Ich wurde von einem Klingeln an der Haustür geweckt und trottete nach unten. Immernoch verschlafen öffnete ich die Tür, nur um sie augenblicklich wieder zu schließen. Ich überlegte einen Moment, bevor ich sie erneut öffnete. Calum stand wie angewurzelt da und sagte gar nichts. Auch ich war still und wir starrten uns einfach nur in die Augen. Seine karamellfarbenen Augen die sonst so wunderschön leuchten, sahen jetzt trüb und nachdenklich aus. Seine Haut wirkte grau und seine Lippen waren rissig. Wann haben wir uns das letzte mal gesehen? - Es ist ewig her. Ich konnte ihn nie vergessen. Seine Stimme, seine Küsse, seine Umarmungen, es war so schwierig ihn einfach gehen zu lassen. Er machte einen Schritt auf mich zu und ich starrte ihn immernoch an. Er umarmte mich vorsichtig und als er merkte das ich diese Umarmung nicht erwiderte erlosch das aufblitzende Glück in seinen Augen wieder. Er trat wieder einen Schritt zurück und drehte sich aprubt um, als er merkte, dass er nicht erwünscht war. "Warte" ,krächzte ich hervor und schloss ihn in eine zärtliche Umarmung. Wenn ich ihm nahe bin, vergesse ich einfach alles, wenn ich ihn bei mir spüre, kribbelt mein ganzer Körper. Arber trotzdem konnte ich diesen Moment nicht so genießen wie sonst. Ich wusste, er wird eh wieder verschwinden. Vielleicht war das der Grund das ich ihn sofort wieder von mir wegstieß. "Ich kann nicht so tun, als wäre nichts passiert. Du weißt nicht wie es mir geht, du weiß nicht was ich fühle, du weißt nicht wie verzweifelt ich war, als du so plötzlich gegangen bist. Auf einmal war meine beste Freundin tot und anstatt mich zu trösten, haust du einfach ab? Mir ist klar, das du keine Wahl hattest, mir ist klar, das du sie auch verloren hast, mir ist auch klar, dass das was ich dir hier vorwerfe total unfair ist. Du warst nicht da als ich dich gebraucht habe. Und ich kann dich nicht einfach wieder küssen, mit dir zusammen sein, mit dir schlafen. Nur damit du dann wieder gehst... es tut mir leid... geh bitte..."
Calums POV:
Heiße Tränen brannten in meinen Augen. Mir war klar, dass sie so dachte. Ich kann das verstehen, nur bricht es mir das Herz, dass es anscheinend endgültig aus ist. Vielleicht ist es besser. Nein es IST besser so. Ich habe Abigail ein halbes Jahr mit ihrer besten Freundin betrogen. Ich liebe Josephine und ich hätte mit Abigail Schluss machen sollen, als ich noch die Gelegenheit dazu hatte. Dann wär das alles nicht passiert. Dieser bescheurte Streit, in der Nacht ihres Verschwindens...
~Rückblick~
"Willst du mich verarschen" "Da ist nichts!" ,antwortete ich ihr aufgebracht, auch wenn wir beide wussten, dass sie recht hat. Meine innere Stimme sagte mir immer wieder: 'Sag es ihr. Sag es ihr, es ist eh schon egal.' Ich kann es Abigail nur einfach nicht ins Gesicht sagen. 'Ich bin kein schlechter Mensch', sagte ich mir immer wieder, 'ich bin kein schlechter Mensch. Doch tief in meinem Inneren wusste ich, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Ich konnte es mir weiter schön reden, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass ich Abigail, meine Freundin, mit ihrer besten Freundin betrüge. Es ließ sich nicht schön reden, ich musste es ihr sagen. Aber ich konnte nicht. Sie murmelte etwas, dass sie noch was vor hatte und verschwand...
~Rückblick Ende~
Hey ihr♥
heute mal in Calums Sicht:) ich hoffe euch gefällt meine story, wenn ja dann lasst doch mal ein paar votes da;)
~peanutbutterjelly__
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Gesucht.Gejagt.Gefunden
Mystery / ThrillerWas würdest du tun wenn der mutmaßliche Mörder und Exfreund deiner Besten Freundin wieder in der Stadt ist und du ganz genau weist dass er nicht der Mörder sein kann aber du es niemanden sagen kannst.... Josephine Miller eine von 5 Freundinnen der T...