tattօօ aʀtist • sʊɢaҡօօҡiɛ

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PoV Jeon Jeongguk

Stirnrunzelnd betrachtet ich ihn. Mir war bewusst, dass mich viele als Hase identifizieren, aber dass Yoongi nun auch dahinter gekommen ist und mich so nannte, war mir neu.
''Lass uns irgendwas Pärchenhaftes machen.'', sagte er, anstatt auf meinen fragenden Blick einzugehen, ehe seine Augen anfingen zu glänzen und er sein Handy heraus holte.

''Ich brauche Fotos von gut aussehenden Typen. Du bist jetzt mein Model, Mr Jeon.'', grinste er und ließ mich leicht zusammen zucken.
Schön und gut, dass er mich so mit dem Kuss überrumpelt hatte, aber Yoongi schien kein Stück aus der Fassung, mir kam gerade das Gegenteil vor.

''Zieh am besten dein Shirt aus, dein Oberkörper ist viel zu toll um ihn zu bedecken.'', zwinkerte er dann und ließ mich leicht erröten, ich jedoch das weit ausgeschnittene weiße T-Shirt auf seinen Wunsch hin auszog, um es dann auf das Sofa zu werfen.

''Deine Tattoos sind so wunderschön~.'', staunend kam er auf mich zu und fuhr mit seinen Fingern die Outlines der Verzierungen an meiner Brust nach. Wieder wurde ich einer angenehmen Gänsehaut ausgesetzt, welche ihn kindisch kichern ließ.
Dieses kindische kichern war aber keineswegs das Nervige, bei denen man kleinen Kindern am liebsten den Mund mit Papier stopfen würde, nein. Es war ein niedlicher Laut, welcher aus dem Mund eines eigentlichen Rappers mit einem der stärksten Badboy Images Koreas.

''Stell dich mal bitte an die Fensterfront und schau ein wenig Gedanken verloren in den Himmel.'', erteilte er mir Minuten darauf Befehle, dich ich auch ausführte, während er sensationelle Bilder machte, um sie dann auf diversen Seiten hochzuladen und sie mit einem Herzen zu kommentieren. Die Betonung lag dabei, dass er mich niemals fragte und es einfach tat, aber anscheinend ging er davon aus, dass es mir nichts ausmachte, auch wenn ich immernoch zwischen den Welten hing, da wir in keinster Weise angedeutet hatten, dass wir so etwas wie Beziehung führten, auch wenn er mich durchgehend mit Kosenamen ansprach, welche ich nur verlegend beantwortete.

-.-.-.-

Tage verstrichen, die sich schlussendlich zu drei Wochen formten, in denen ich weniger Zeit alleine, und wenn dann nur in meinem Studio, verbrachte.
Wenn keine Termine anstanden, bestand mein Tag darin, auf dem Schoß Yoongi's in dem seinigen Studio zu sitzen und mir noch nicht veröffentlichte Lieder anzuhören.

Ich liebte diese Tage, in denen wir bis spät Abends lachend zusammen auf der Couch saßen, Süßigkeiten in uns hinein futterten und zusammen neue Beats erfunden, die perfekt auf den Rap meines Freundes passten.

Ja, wir hatten darüber geredet und waren zum Schluss gekommen, dass es keinen Sinn mehr ergab, keine Beziehung zu führen.
Unsere Beziehung wurde immernoch heiß ausdiskutiert, aber ein sehr großer Teil Yoongi's Fanbase akzeptierte unsere Beziehung und gestand ein, dass sie uns schon vorher geshippt haben, alles sehr zu unserem Erstaunen.

Es glich alles einer Traumbeziehung, doch leider hatten wir das Glück nicht verdient.