Sweetheart

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Ich spürte, wieder dieses leichte Kribbeln unter meinen Füßen, dass ich mehr als alles andere Liebte. Ich spürte, den Wind, der meinen Körper umschmeichelte und mich mitzureißen drohte. Ich spürte, wie meine Haare zerzausten, so das ich sie nicht so schnell wieder entknotet bekam. Ich spürte wie eine Kraft an meinen Füßen zerrte und mich umzureisen drohte, aber ich hielt stand, drückte dagegen. Ich schloss meine Augen, gab mich genau diesem wunderbahren Gefühl hin und fragte mich was ich nur ohne diese Empfindung tun würde.

Denn es war schon eine Sucht geworden. Deswegen war Sommer auch meine Lieblingszeit im Jahr, im Winter musste ich zu den Leuten in die Halle, die mir tierisch im Weg standen oder mir die Halle mieten, was ich mir nicht immer leisten konnte. Ein leichtes Kitzeln an der Nase holte mich wieder in die Realität.

Ich öffnete meine Augen und musste feststellen das es ein Regentropfen war, der aus der großen schwarzen Wolke auf mich herab fiel. Auch diesen Anblick liebte ich sehr. Über einem eine große schwere Wolke und im Kontrast am Horizont strahlend blauer Himmel und Sonnenschein am besten noch grüne saftige Wiesen soweit das Auge reicht. So in den Ausblick vertieft streckte ich meine Arme aus und lies meine Seele baumeln.

Ich merkte garnicht wie sich mir jemand von hinten näherte. 》Haaay《Ich erschrak fürchterlich als dieser jemand mich mit seiner tiefen, rauen Stimme ansprach und währe beinahe auf meinen Hintern geplumst. Ich blieb Ruckartig stehen auch dieser jemand bremste.

》Warum erschrickst du mich denn so? Was fällt dir eigentlich ein, ich hätte mir wer weiß was brechen können.《 Ich funkelte ihn böse an. Ich übertrieb mal wieder ein wenig, denn eigentlich war es gernicht so schlimm. Er war sowas von heiß und grinste mich frech auch noch frech an. Sowas sollte echt verboten werden. 》Ist die Lady, mit dem falschen Fuß aufgestenden. Oder was? 《 Wenn es ging dann schaute ich noch böser drein. 》Ich muss dich enttäuschen Schätzelein Blicke können leider nicht töten. Komm setz dich.《

Er deutete auf die Bank in zwei Metern Entfernung. Auf MEINE Bank in zwei Metern Entfernung. Und dann setzte er sich auch noch. Hallo gehts noch? Ja, okay die Bank gehörte nicht mir. Aber trotzdem da saß ich immer. Sei es zum entspannen oder zum Lernen. Ich hatte sie schon längst zu meiner Erklärt. Wenn man genau hinsah konnte man einen großen Fleck erkennen der entstand als mir mein Edding ausgelaufen ist. Oder an der Lehne ein großer Kratzer, der entstand als ich versuchte mit einem Messer meinen Apfel abzuwerfen den ich auf der Lehne Plaziert hatte.

》Sitzt du öfter hier?《 fragte ich gafaket nett. 》Ja, manchmal, wenn ich mal wieder Zeit finde.《 Okay der ging mir langsan tierisch auf den Sack. Ich schaute ihn noch noch böser an als vorher. 》Dann, tu das nie wieder!!!《schnautzte ich. 》Das hier ist meine Bank, kapische?《

Und schon fing er an zu lachen, so stark das er beinahe keine Luft mehr bekam. Ich musste schon sagen, sie war sehr ansteckend, aber ich konnte mich noch zurück halten. Seine Lache war auch irgendwie angenehm, nicht zu dunkel, nicht zu hoch, einfach zum verlieben. Und jetzt haltet mich nicht für so ein Mädchen, das auf den edlen Prinzen wartet. Nein, so war ich auf keinen Fall. Ja, gut, ich gebs zu. Es wäre schon geil, aber naja. Das Leben ist hart und ungerecht!

》Was lachst du denn jetzt so doof. Ich mein das Todernst.《 Mit meinem Kommentar, endete seine himmlische Lache. 》Oh Gott, du bist soo witzig, wenn du dich aufregst. Jetzt fehlt nurnoch das du rot anläufst. Und leider muss ich dich enttäuschen, das ist nicht deine Bank und ich werde auch ganz bestimmt nicht, runter gehen! Setz dich doch einfach hin und genieße die atemberaubende Aussicht.《 Ja, ja. Er hatte Recht, mein ganzer Auffand war sowas von Umsonst. So bin ich halt einfach. Also nahm ich neben ihm Platz und schloss die Augen.

September's SweetheartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt