Polizeisuche, Angst und Änderung des Aussehens

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Ich wachte noch vor Harry auf. Somit konnte ich mich noch zu ihm drehen und in seine Arme kuscheln. Wir lagen noch so lange zusammen, bis Harry sich dazu entschied uns Frühstück zu machen. Er war der erste von uns beiden, der aufstand. Ich folgte, indem ich mich regelrecht aus dem Bett wühlte. Zayn ging zur gleichen Zeit wie wir nach unten. Der Unterschied war nur, dass er schon angezogen war. Somit entschied er sich die Brötchen zu holen. Wir deckten derweil den Tisch und weckten die anderen. Bevor Zayn jedoch zurück kam wollte ich mich umgezogen haben. Ich ging nach oben,nachdem Harry und ich den Tisch gedeckt hatten und duschte. Der Blick auf die Uhr zeigte 9:42AM an. Ich zog mir eine Jogginghose und ein T-Shirt von Harry an. Dann wandte ich mich den Anderen zu und weckte sie nacheinander. Niall hatte mich glatt mit ins Bett gezogen und sich umgedreht. Ich schmunzelte. Er wollte wohl echt nicht aufstehen. Bis ich mich aus seinem Griff befreien konnte dauerte es etwas. Daraufhin zog ich ihn am linken Knöchel aus dem Bett. ,,Raus aus den Federn Nialler. Es gibt Frühstück!'',trällerte ich fröhlich. Niall grinste, wegen den Anstalten die ich machte, um ihn aus dem Bett zu bekommen. Schließlich ließ ich nach und entfernte meine Hand von seinem Knöchel. ,,Du bist ein kleiner Fettsack. Wenn du nicht essen willst dann halt nicht. Würde dir auch nicht schaden mal nicht zu essen Bruderherz.'' Ich drehte mich zur Tür und machte kaum drei Schritte, da umarmte mich mein Bruder von hinten und gab mich ein Kuss auf die Schläfe. ,,Bin in Sieben Minuten unten.'' Niall lächelte mich an und verschwand in das Badezimmer. Mit schüttelndem Kopf und einem leichten Grinsen ging ich die Treppe hinunter. Harry machte gerade ein paar Spiegeleier mit Speck. Seine muskulösen Arme mit den Tattoos schrieb förmlich danach angefasste zu werden. Somit wandte ich mich seinen linken Arm zu. Ich schob meine Hand zwischen den kleinen Spalt von Arm und Oberkörper und ließ sie an seinem Arm hinuntergleiten. Als ich an seiner Hand ankam verschränkte ich seine Finger in meine. Ich drückte mich zärtlich an ihn und gab ihm einen federleichten Kuss auf seine Schulter. Dabei schloss ich genießerisch die Augen und seufzte kurz danach entspannt auf. Mir ging es hier richtig gut. Ich hatte mich schon lange daran gewöhnt hier zu sein. Nachdem er fertig gebraten hatte legte Harry die Lebensmittel auf einen Teller. Kurz nachdem wir mit dem Teller die Küche verlassen hatten hörten wir schon die Jungs die Treppe herunter poltern. Er stellte den Teller auf den gedeckten Tisch und setzte sich. Kurz nachdem die Jungs in das Wohnzimmer kamen hörte man das Türschloss. Zayn kam mit einem gestressten Gesichtsausdruck herein, nachdem er sich Jacke und Schuhe ausgezogen hatte. Wir setzten uns und sahen Zayn dabei zu, wie erdige Brötchen auf den Tisch legte.,,Okay, was ist passiert Zayn? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen.'', fragte Liam im ruhigem Tonfall. Wir sahen alle sehr interessiert aus. Man sah Zayn tief ein und ausatmen bevor er zu erzählen begann:,,Nein, kein Geist. Leider Gottes nicht!'' Er schüttelte leicht gestresst mit dem Kopf.,, Jo, sie suchen nach dir. ... Überall hängen Zettel mit deinem Gesicht plus Name und Telefonnummer.'', rückte er endlich mit der Sprache raus. Alle bis auf mich sahen ihn schockiert an. Ich war jedoch in eine Starre verfallen. Meine Augen weiteten sich immer mehr. Was ist, wenn sie mich finden? Sie würden mich sicherlich zurück bringen. Was würden meine ach so tollen Eltern dann mit mir machen? Oder würden sie mich sogar ins Heim stecken? Was ist, wenn sie mich von hier wegholen und ich sie alle nie wieder sehe? Liam, Zayn meine zwei Brüder Louis und Niall? .... und Harry. Traf mich die Erkenntnis. Vor allem Harry. Ich zitterte leicht und sah allen in die Augen. Mein Blick blieb an Harrys hängen. An meinem Freund, auch, wenn er mich noch nicht gefragt hatte. Ich zitterte stärker vor Angst und mir liefen die Tränen über die Wangen. Erste Eine, dann Zwei und viele weitere folgte bis mein Blick zu verschwommen war, um etwas zu sehen. Louis nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen. Vergebens. Meine Angst hatte die Überhand genommen und ich weinte unerbittlich. Während meine Tränen sein Shirt durchnässten krallten sich meine Finger von ganz alleine daran fest. Mein Bruder gab mir in dem Moment den Halt den ich benötigte. Irgendwann hatte ich mich soweit beruhigt, dass ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Sie könnten mich soweit beruhigen und meine Tränen trocknen. Nach dem Frühstück räumten wir alles in den Geschirrspüler und die Lebensmittel in den Kühlschrank. Dabei hörten wir Radio. In dem Moment, wo wir fertig mit allem waren, hörten wir den Nachrichtensprecher. ,,Und jetzt zu den Nachrichten. Das seit einem Monat vermissten Mädchen namens Johanna Evans sei immer noch nicht aufgetaucht. Ihre Eltern machen sich sehr große Sorgen. Sie ist 17 Jahre alt und besucht die 10. Klasse. Sie hat grün-graue Augen, eine schlanke Figur und lange braune Haare. Sie trägt ein mintfarbenes T-Shirt und eine Schwarze Jeans, dazu noch schwarze Turnschuhe. Falls jemand Johanna Evans sieht, bitten wir unverzüglich der Polizei Bescheid zu geben. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.'' Ich musste irgendetwas unternehmen und ich hätte da auch schon eine Idee. ,,Jungs ich gehe mich umziehen. Ich habe schon eine Idee welche mir helfen wird unentdeckt zu bleiben.'' Ich machte mich auf den Weg. Liam fragte was es für eine wäre und ich antwortete mit einem ,,Das werdet ihr schon früh genug erfahren'', und ging in mein Zimmer. Angekommen zog ich mir einen dünnen Pulli über und tauschte meine Jogginghose durch eine schwarz-weiß karierte Shorts. Gerade als es klingelte war ich fertig. Ich schnappte mir noch eine Jacke als auch meinen grauen Rucksack. Mit meinen Sachen in der Hand lief ich wohl etwas zu Schnell die Treppe hinunter und wäre fast gestürzt. Zum Glück konnte ich mich noch rechtzeitig fangen und lief weiter ins Wohnzimmer. Dort angekommen standen Sophia und Perrie mit den Jungs vor dem Esstisch. Die beiden überrumpelten mich direkt mit Aussagen, nachdem sie mich gesehen hatten. ,,Oh Gott Jo ist alles in Ordnung mit dir?'' fragte Perrie erschüttert. Darauf rief Sophia regelrecht:,, Wir haben die ganzen Zettel gesehen und natürlich de Radioansage des Nachrichtensprechers gehört. Wir waren krank vor Sorge und haben uns direkt auf den Weg hierher begeben!'',,Mir geht es soweit gut.'', lächelte ich die beiden an. Sie waren wahre Goldschätze, was die Freundschaft betrifft. ,,Hat jemand Lust mit in die Stadt zu kommen?'',fragte ich die Mädchen die vor mir standen, nach den Umarmungen zur Begrüßung. Perrie sah zu Sophia und antwortete gleich darauf, dass sie heute nichts mehr vorgehabt hätte. Sophia hatte allerdings nicht allzu lange Zeit. Sie hatte um Ein Uhr ein Familienessen. Harry meinte direkt:,,Ich komme auch mit, ohne Wenn und Aber.'' Bestimmter konnte man wirklich nicht mehr handeln dachte ich mir. Ich zuckte nur mit den Achseln. Mir war es sogar ziemlich angenehm in dabei zu haben. Jedoch wurde die Überraschung dann wohl etwas schwierig werden. Aber den Mädels und mir würde schon etwas einfallen. Gerade als wir los wollten klingelte es erneut. Wir sahen uns verwirrt an, schließlich hatten wir keinen mehr erwartet. Einer der Jungs ging zur Tür und öffnete diese.

Louis POV

Als es erneut klingelte sahen wir uns verwirrt an. Eigentlich sollte keiner mehr kommen. Da keiner den Anschein erweckte die Tür zu öffnen machte ich mich auf den Weg dorthin. Meine Hand legte sich um das kalte Metall und drückte es nach unten. Meine relativ gute Laune, die ich mit der Zeit wieder erlangt hatte verflüchtigte sich bei dem Anblick der sich mir bot. Ich wurde von jetzt auf gleich todernst. ,,Guten Tag, wir hätten eine Frage an Sie'', sagte einer der beiden Polizisten. Ich schluckte. Er dann könnte ich antworten. ,,Natürlich, was kann ich für Sie tun?'' Mein Hals fühlte sich trocken an. ,,Haben Sie diese Frau gesehen?'', fragte mich der Offizier und hielt ein Bild von Jo hoch. ,,Das ist Johanna Evans, sie ist Siebzehn Jahre alt und wurde vor längerer Zeit entführt. '', fuhr er fort. Meine Hände schwitzten. ,,Nein, ich habe diese Person noch nie gesehen.'' Ich beugte mich extra näher an das Bild um Jo besser zu betrachten, damit es echter rüberkam. ,,Nein, definitiv noch nie gesehen. Falls Sie mir über den Weg läuft werde ich sofort bescheid geben.'' ,,Trotzdem vielen Dank und einen schönen Tag noch.'' Die Polizisten nickten mir freundlich zu und drehten sich um. Ich schloss die Tür, erst als diese ganz zu war atmete ich auf. Ich drehte mich um und ging zurück zu den anderen. Mir war leicht schlecht. ,,Was ist passiert? Wer war das an der Tür?'', fragten sie mich. Jo sah mich fürsorglich an und fragte:,,Alles in Ordnung? Du sieht echt blass aus!'',,Mir geht es soweit gut. Ich mache mir nur Sorgen um Jo. Das an der Tür war die Polizei.'' Zayn und Niall zogen scharf die Luft ein. Ich fuhr fort. ,,Sie fragten nach dir Jo und sie hatten sogar ein Bild. Wir müssen dringend etwas unternehmen!'' Ich war regelrecht hysterisch geworden und hatte gemerkt, dass ich mich beruhigen musste. Ich atmete tief ein und aus.

Johannas POV

,,Möchtest du in einen bestimmten Laden heute?'', fragte Perrie nachdenklich. Wahrscheinlich ging sie gerade alle Läden durch, die es Wert waren einen Blick hinein zu werfen. ,,Nein, eigentlich nicht du etwa?'' Sie schüttelte den Kopf und sah mich lächelnd an. Ich sah an ihr vorbei durch das Fenster. Die Sonne schien heute und selbst die Wolken waren nicht zu sehen. Es war jedoch kühler als in den letzten Tagen. Nach einer kurzen Weile trat Louis wieder zu uns. Ich wandte ihm meinen Blick zu und fragte mich direkt darauf, warum er auf einmal so weiß im Gesicht war. ,,Alles in Ordnung? Du siehst echt blass aus!'', reagierte ich gleich, vielleicht auch etwas zu besorgt, aber es ging hier im Grunde genommen um meinen Bruder also wer würde sich da keine Sorgen machen. Während Louis anfing die Situation von eben zu schildern hörte ich konzentriert zu. Er endete etwas zu laut, was wahrscheinlich garnicht seine Absicht gewesen war. Er machte sich Sorgen und das war ganz normal. Jedenfalls hatte er vollkommen Recht! Es musste etwas getan werden, so, dass ich so sicher wie möglich war. Und genau damit wollte ich gleich starten. ,,Wollen wir dann los? Je schneller desto besser!'', sagte ich mit enthusiastischer Stimme. ,,Was hast du denn vor, dass du so schnell los willst?'', fragten mich die Mädels mit verwirrten Gesichtern. Ich richtete ein ‚Bye Jungs' an Louis, Liam, Niall und Zayn bevor ich zu meinen Freundinnen sagte ich würde es ihnen im Auto erklären. Somit sind wir los gegangen derweil zog sich Harry Schuhe und Jacke über. Wie geplant standen wir alleine vor dem Auto. ,,Ich habe vor mir die Haare scheiden und färben zu lassen.'', ließ ich die Bombe platzen. ,,Das klingt doch nach einem super Plan.'',,Da muss ich Sophia recht geben. Damit wird dich so schnell keiner ,ehr erkennen!'', entgegnete Perrie mit erleichtertem Gesicht und ein Strahlen, was sich auf ihre Lippen gestohlen hatte. Dann wäre das schon mal geklärt. Ich überlegte weiter. Mal sehen wie wäre es mit Pink? Okay nein, dass ist viel zu auffällig. Blond? Ich legte meine Stirn in Falten. Definitiv nicht! Als letztes kam mir noch Rot in den Sinn, ungeachtet dessen, dass mir Pink zu auffällig war kam mir die Idee ein Rot- Braun zu nehmen. Es wäre nicht zu markant und dennoch ausdrucksvoll. Zufrieden mit meiner Wahl achtete ich auf die fast göttliche Statue, die gerade aus dem Haus kam. Harry öffnete den Wagen und wir stiegen ein. Auf dem Beifahrersitz sitzend schnallte ich mich an und zog schlussendlich die Tür zu. Kurz nachdem wir losgefahren sind legte Harry seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich lehnte mich lächelnd in den Sitz und genoss seine Wärme, welche von seiner Hand ausging.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 29, 2020 ⏰

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