Chapter 3

115 7 2
                                    

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich hatte schon bis dahin sehr unruhig geschlafen, da mir James nicht aus dem Kopf ging.
Noch völlig schlaftrunken schlappte ich ins Wohnzimmer und fuhr meinen Laptop hoch. Ich beschloss ihm zu antworten.
"Hey." Ich drückte auf absenden und wartete. Nach wenigen Sekunden wurde mir schlagartig klar wie blöd ich eigentlich war. Ich schaute auf die Uhr. Um 4 Uhr morgens, wird doch keiner mehr antworten. Ich schüttelte über mich selber den Kopf und wollte gerade den Laptop wieder zu klappen, als plötzlich hinter James Namen ein grüner Punkt erschien. Das Zeichen, dass er online war. Ich richtete den Bildschirm meines Laptops wieder so aus, dass ich alles gut sehen konnte und wartete auf die Nachricht von James.

"Du lässt ja ganz schön auf dich warten, mit dem Antworten. ;-)"

"Ja tut mir leid. Ich bin eingeschlafen." Log ich.

"Und da stehst du um 4 Uhr morgens wieder auf und setzt dich an den Laptop?:-D" 

Ich stellte mir sein Lächeln vor, welches er beim eintippen der Nachricht im Gesicht trug. Mit den drei kleinen perfekten Lachfältchen die sich dann um seine Augen bildeten. Ich fing an mit schwärmen und am liebsten hätte ich ihn hier neben mir auf dem Sofa.

"Bitte hinterfrag nicht alles. :-D"  schrieb ich ihm, da ich ihm nicht gestehen wollte das es an ihm lag.
Es bildete sich ein kleinen Gespräch und ich fand raus, das er hier in Palo Alto geboren wurde, Schauspiellehrer war und das er hobbymäßig Bücher schreibt. Er war mir sympathisch. Auch wenn ich immer noch nicht wusste, wer die Frau im Park war. Das Schlimme ist das ich es auch nicht so schnell rausfinden würde. Am Ende unseres Gespräches verabredeten wir uns für morgen 13 Uhr in einem Café. Auch wenn ich eigentlich durch die Wohnung hüpfen könnte vor Freude, hatte ich trotzdem ein mulmiges Gefühl dabei. Ich wusste nicht, ob ich jetzt mit ihm seine Frau hintergehe, wenn es seine Frau war. Ich schluckte kurz, aber sagte mir dann 'No risk, no fun' auch wenn dies ziemlich kindisch war für eine Frau die Mitte dreißig war.

Kurz nach 6 Uhr morgens legte ich mich wieder ins Bett, als mich von James verabschiedet hatte und schlief nochmal für 6 Stunden ein.
Ich wurde von lauter Musik geweckt. Irritiert schaute ich um bis ich merkte, dass es meine Nachbarin beim Auto waschen war.
Wer wäscht denn bitte so zeitig Auto?
Ich schaute auf mein Handy und realisierte das es gar nicht mehr so zeitig war. 12:21 Uhr
Scheiße verdammt. Verfluchte ich meine Situation. Ich würde es nicht ansatzweise pünktlich zu dem Treffen mit James schaffen. Schnell sprang ich auf, hüpfte für gerade mal 3 Minuten unter die Dusche und machte mich anschließend fertig. Zu meinem Pech hatte ich irgendwo meine Autoschlüssel verlegt. Als ich nach gefühlt endlosen Minuten die Schlüssel gefunden hatte, rannte ich zu meinem Auto. Genau 12:54 Uhr verließ ich das Haus.

Mit 40 Minuten Verspätung kam ich am Café an. Da Stau war und ich zweimal falsch abgebogen war, hatte sich alles noch mehr verzögert.
Voller Hoffnung betrat ich das kleine, gemütliche Café, aber James war nicht mehr da.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 14, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

A dinner with James FrancoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt