Kapitel 2 - Mögen oder doch Hassen?

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„Du verarztest meine Hand", sagt Jimin und zieht mich einfach aus dem Esszimmer und schleppt mich hinter sich her. „Jimin", rufe ich seinen Namen und kann kaum Schritt halten.

Er öffnet die Tür zum Badezimmer, macht diese hinter uns zu und drückt mich sofort gegen diese.

„Jimin", wiederhole ich seinen Namen und will gehen, als er auf einmal seine beiden Hände zwischen meinem Kopf stemmt. „Wo willst du hin?", will er von mir wissen. „In mein Zimmer", antworte ich ihm und blicke in seine Augen, was jedoch als Fehler erwies.

Seine braunen Augen sehen mich an, als ob er versucht heraus zu finden, was ich gerade denke.

Es herrscht auf einmal eine stille und dann höre ich ein Klicken. Ich schaue runter und sehe wie Jimins eine Hand am Türgriff ist. „Du hast das Badezimmer abgeschlossen?"

Er umfasst mit einer Hand meinen Kinn und zwingt mich ihn wieder an zu sehen. Ich sehe ein grinsen auf seine Lippen. „Ja, es ist schließlich mein Haus und da kann ich machen was ich will. Ich kann mir sogar das nähmen, was ich will", raut er in mein Ohr und kommt meine Lippen bedrohlich nahe.

Ich kneife meine Augen fest zusammen. Versuche mein Kopf zur Seite zu schieben, damit ich seinen Lippen ausweichen kann, dabei rasen verschiedene Dinge durch meinen Kopf. Doch diese werden auf einmal durch das Ziehen und Rütten an der Tür gestört. „Jimin mach die Tür auf", höre ich die Stimme seines Vaters und er klingt nicht gerade sehr erfreut darüber, dass das Badezimmer abgeschlossen ist, in dem Jimin und ich drin sind.

Sofort schiebt mich Jimin von der Tür weg und öffnet diese. Sein Vater schaut rein. Sein Blick wandert zu mir und dann zu seinem Sohn. „Du kannst jede haben, aber nicht deine eigene Schwester", brummt er seinen Sohn an und verpasst ihm eine Backpfeife.

Ich zucke leicht zusammen und schaue Jimin an. Er hat sein Kopf gesenkt und sagt kein Ton. Erneut verpasst ihm sein Vater einen Schlag ins Gesicht. „Lass die Finger gefälligst bei dir, du Bastard", zischt er seinen Sohn an und fuchtelt wie ein verrückter mit dem Zeigefinger vor dem Gesicht seines Sohnes. „Wenn du sie nur einmal berührst, dann schicke ich dich auf der Stelle ins Jungeninternat", droht er ihm.

Nach diesen Worten, denke ich mir, das alles gesagt wurde, doch auf einmal holt Herr Park aus und verpasst Jimin einen kräftigen Schlag ins Gesicht. „Sei BRAV", knurrt sein Vater das letzte Mal und verschwindet aus dem Badezimmer.

Ich bin für einige Sekunden wie erstarrt, doch dann löse ich mich davon und gehe zu Jimin rüber. „Alles okay mit dir?", frage ich ihn und will seine Wange berühren als er meine Hand von sich schlägt. „Du hast doch gehört. Wir dürfen uns nicht berühren", schnauzt er mich an und rennt aus dem Bad.

Was für ein scheiß Vater schlägt bitte seinen Sohn und droht ihm mit Internat? Ich dachte, das mein Vater ein Arsch ist, doch dieser ist total Krank, denke ich mir und schüttle den Kopf. Irgendwie habe ich nun Schuldgefühle, dass Jimin wegen mir geschlagen wurde.

Ich hole tief Luft und gehe in mein Zimmer. Ich beschließe ein wenig mit einer Freundin von mir aus New York zu Telefonieren.

Ich werfe mich auf mein Bett und ziehe mein Handy vom Nachtisch und rufe meine Freundin an. Es dauert eine Weile bis jemand am anderen Ende der Leitung ran geht. „Wer zum Teufel reißt mich so früh aus dem Bett?"

„Der Teufel Anna höchst persönlich!", scherze ich und höre dann auf einmal ein lautes rumsen. „Was ist da los Mai?", frage ich meine Freundin. „Ich bin vom Bett gefallen", antwortet sie mir und dann höre ich erneut ein rumsen. „Sag mir nicht du bist noch mal vom Bett gefallen?" „Doch bin ich", und wir beide müssen laut los lachen.

Illegal (BTS Park Jimin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt