„Freut mich Anna", sagt Namjoon zu mir und lächelt mich an. „Ähm...ich mich auch", meine ich unsicher zu ihm und schaue zur Tür. „Ich gehe dann mal rein", fahre ich fort. „Okay. Man sieht sich dann", verabschiedet er sich bei mir und ich klopfe an der Tür vom Lehrerzimmer an, nach ein paar Sekunden betrete ich diese und stelle mich den Lehrern vor.
Nach dem ein paar Dinge geklärt wurden, begleitet mich mein neuer Klassenlehrer so gleich zur meine neuen Klasse, als es zum Unterricht klingelt.
Auf dem Weg dahin, reicht er mir noch meinen Stundenplan und freiwilligen Kurse die ich machen kann, wenn ich möchte, aber wenn ich auf ein gutes College gehen möchte, dann sollte ich so viele Kurse wie möglich machen.
Genau das mag ich nicht an Korea. Die meisten denken nur ans Lernen und gute Noten schreiben. Noten sind zwar wichtig, aber das Leben besteht nicht nur aus Lernen. Da war New York besser gewesen, denke ich mir.
Vor dem Klassenraum bleibe ich stehen, während mein neuer Klassenlehrer die Klasse betritt und um Ruhe bittet, danach ruft er mich herein. Ich bleibe neben dem Lehrer stehen. „Stelle dich deiner Klasse vor", bittet er mich. Ich hole tief Luft. „Annyeonghaseyo. Ich heiße So Anna", stelle ich mich meiner Klasse vor und verbeuge mich kurz vor allen.
„Anna, du kannst dich ganz nach hinten, auf den leeren Platz neben Jeon setzten", sagt mit der Lehrer. Ich nicke und mache mich auf den Weg auf meinen neuen Platz, dabei höre ich ganz genau was die Mädchen so über mich flüstern. „Ist ihre Haarfarbe echt?" „Ihre Augen sind niemals so blau?" „Die hat sich bestimmt unters Messer gelegt."
Ja, all diese Worte habe ich klar und deutlich gehört. Ich beiße mir auf die Unterlippe und setze mich auf meinen Platz. Es wird wohl wieder so aussehen, wie auf meiner alten Schule, dass ich keine Freunde haben werde.
Ich hänge meine Tasche an die Seite am Hacken ran und starre auf mein leeren Tischpult. „Hör nicht auf die Weiber", flüstert mir eine unbekannte Stimme. Ich blicke zur Seite und sehe wie ein Junge mit dunkelbraunen Haaren sich zu mir rüber streckt. „Die mögen keine Neulinge", erzählt er mir und schaut wieder zur Tafel. Ich zucke mit der Schulter und greife in meine Tasche. Ich hole aus diesem mein Schreibblock heraus und wünschte mir, dass meine Freundin Mai hier wäre.
Nach gefühlter Ewigkeit klingelt es zur Pause und die meisten springen von ihren Plätzen auf und rennen aus dem Klassenraum.
Da ich keinen kenne und irgendwie Angst habe, mich in dieser großen Schule zu verlaufen, beschließe ich im Klassenraum zu bleiben.
Ein paar Mädchen die zwei Reihen vor mir sitzen, schauen hin und wieder in meine Richtung.
Sie tuscheln was untereinander und dann stehen diese auf und kommen allen Ernstes zu mir rüber. Eins der Mädchen mit schwarzen Haaren und pinken Haarsträhnen lehnt sich an einen Tisch und schaut mich an, während sie ihren Kaugummi laut kaut und eine Haarsträhne in ihren Zeigefinger einwickelt.
Ein weiteres Mädchen mit braunen Haaren nimmt eine Haarsträhne in ihren Händen. „Sind die echt oder gefärbt?", fragt sie mich in arrogantem Tonfall. „Echt!", antworte ich, obwohl ich es sein lassen könnte. Was geht es schließlich die an, ob meine blonden Haare echt sind?
„Deine Augen sind niemals so blau. Hast Kontaktlinsen drin?", fragt ein anderes Mädchen mit schwarzen Haaren und umfasst mein Kinn um mir in die Augen zu sehen. Ich stoße sie von mir weg. „Die sind echt. Alles ist an mir echt", keif ich die Weiber an und springe von meinem Platz auf.
„Falls es euch Interessiert. Meine Mutter ist Koreanerin und habe deshalb ihre Asiatischen Gesichtszüge. Mein Vater ist Amerikaner, deshalb habe ich die Augen und die Haare meines Vaters, okay. Und bis vor einem Jahr lebte ich in New York, wo ich gerne wieder sein möchte, aber meine Mutter hatte ja beschlossen hier mit ihrem neuen Scheiß Macker zu leben", zische ich die an", und will nur noch weg von hier.
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Illegal (BTS Park Jimin FF)
FanfictionIllegal - Liebe mein Leben (BTS Park Jimin FF) Anna hat keine Lust auf den neuen Freund ihrer Mutter und dessen Sohn Park Jimin erst recht nicht. Schlimmer kommt es. Ihre Mutter beschließt zu ihrem Freund zu ziehen, bevor sie mit ihm in die Ehe eing...