Good Morning, Sunshine

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Nach einiger Zeit wurde ich wach und das erste was ich spürte waren die dröhnenden Kopfschmerzen. Den Schlag den ich abbekommen hatte war wohl nicht ohne gewesen. Vor Schmerz brummte ich leise auf, bevor ich die Augen öffnete und mich umschaute. Erst jetzt nahm ich die Bewegungen eines Autos wahr, was mich sofort aufschrecken ließ. Unter mir spürte ich eine kalten und unbequemen Boden, doch noch konnte ich nichts erkennen. Es war einfach zu dunkel. Meine Augen brauchten einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen bis ich irgendwann wenigstens ein paar Umrisse erkennen konnte. Es schien, als wäre ich in einem kleinen Transporter. Leider nicht vorne auf den Sitzen, sondern hinten auf der Ladefläche. So wie es aussah wurde ich wohl gerade entführt. Ich strich mir mit meinen Händen leicht über die Stirn, in der Hoffnung so würden die Schmerzen in meinem Kopf etwas schwächer wurden.

Mein erster Gedanke? Jackson, mein Bruder. Ich musste ihn irgendwie erreichen. Hoffnungsvoll kramte ich in meiner Hosentasche herum. Als ich mein Handy irgendwann zwischen den Händen hielt, atmete ich erleichtert auf. Glück gehabt. Der Weg des Fahrers von dem Transporten in dem sie gerade saß schien wohl auf einem nicht gerade gut gepflasterten Weg einzubiegen. Die Fahrt wurde immer unangenehmer, je weiter sie kamen. Mein Handy zeigte mir an, dass ich noch 17 % Akku hatte. Verdammt, hoffentlich würde das reichen. Schnell wählte ich die Nummer meines Bruder in der Hoffnung ihn zu erreichen. Doch der Anruf ging nichtmal raus. "Verdammt Jackson ich brauche dich.." murmelte ich verzweifelt und wählte erneut seine Nummer. Doch wieder nichts. Ich fluchte leise und schrieb ihm dann schnell eine Nachricht. Dafür blieb mir allerdings nicht viel Zeit, da der Transporter kurz nach meinem letzten Anruf zum stehen kam. Schnell schob ich das Handy zurück in meine Hosentasche und rutschte an das letzte Ende der Ladefläche. Nicht einmal 10 Sekunden später öffneten sich die hinteren Türen des Transporters und ich kniff leicht die Augen zusammen, weil ich mit etwas Licht rechnete, doch es war stockduster draußen. Wo war ich bloß?

Der Mann welcher die Tür aufgerissen hatte schaute mich wütend an. Mein Blick blieb allerdings normal und ich versuchte meine Ruhe zu bewahren. Etwas anderes würde mich wahrscheinlich nur unnötig in Gefahr bringen. Noch bevor ich etwas sagen oder aufstehen konnte kam der Mann zu mir rein und zog mich unsanft aus dem Transporter heraus. "Aua! Verdammt lass mich los!" beschwerte ich mich lautstark, doch keine Reaktion. Er hob mich einfach auf seine Schultern und ging auf ein Riesen Anwesen zu, wo wir geparkt hatte. Ich ließ das alles natürlich nicht einfach so über mich ergehen. Ich zappelte in seinem Griff herum und schlug ihm mit der Faust mehrere Male gegen seinen Rücken. Plötzlich wurde ich wieder auf dem Boden abgestellt und ich wollte Luft holen um den Typen an zu meckern. Dies überlegte ich mir allerdings als ich plötzlich ein kaltes Messer an meinem Hals stürte. "Du hältst jetzt die Klappe und wenn du noch einmal versuchst dich zu wehren, dann schlitzt dieses Messer deinen wunderschönen Hals durch." Knurrte mich der Mann an, welcher mich aus dem Transporter gezogen hatte und mir nun direkt in die Augen schaute. Ich war geschockt, wieso war ich hier?

Mir wurde gefühlt sofort aller Sauerstoff aus der Luft genommen, als ich die scharfe Klinge an meinem Hals spürte. Vorsichtig nickte ich, um mich dem Typen zu wiedergeben. Wäre dies nicht der Fall gewesen hätte er mir gnadenlos den Hals aufgeschnitten.
Nach meinem nicken, ließ er Mann das Messer wieder sinken und schubste mich in Richtung des Anwesens, welches ich so gut es ging versuchte zu mustern. Ich erkannte es nicht. Es musste wohl außerhalb, oder in einer anderen Stadt sein. Anscheinend musste ich wohl etwas länger bewusstlos gewesen sein.

Kurz nachdem wir das Anwesen betreten hatten schaute ich mich etwas um. Die Inneneinrichtung war wunderschön. Sie schien schon genau so alt wie das Anwesen zu sein und trotzdem sahen sie noch aus wie neu. Den Boden zeichnete ein Teurer Marmorboden und die Dunklen Möbel passten perfekt zu dem weiß-grauen Boden. Doch lange konnte ich mich nicht umschauen, denn der Typ drängte mich immer schneller in Richtung eines Kellers. Noch immer verstand ich nicht warum ich hier war. Ich hatte doch nichts gemacht und hatte auch nichts gesehen. Absolut Ahnungslos wurde ich dann die Treppe in einen kalten Keller gedrängt, bevor ich mit einem Schubser von hinten in einem dunklen Raum fiehl. "Hey!" rief ich, doch da fiehl auch schon die schwere Eisentür zu.

Warum zur Hölle war ich hierher entführt worden? Hatte es etwas mit Jackson zutun?

Baddest BehaviorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt