Epilog

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"Willkommen zurück Ashton, wir freuen uns, dich wieder sehen zu können." Der Mann im babyblauen Anzug legte seinen Arm um die Schultern des Jungen.

"Wieso bin ich hier? Habe ich etwas falsch gemacht?"

"Nein, sei doch nicht albern. Du hast nichts falsch gemacht." Der Mann lachte leise, so dass man seine Falten besser sehen konnte.

"Aber ich war nicht hier, seit i-"

"Okay Ashton, es stimmt wirklich etwas nicht. Aber du hast nichts gemacht. Anita sorgt sich um dich, sie brachte dich hierher, um sicher zu gehen, dass es dir gut geht."

Ashton sah zu dem Mann auf. Seine gräulichen Haare standen unter seine blauen Kappe hervor. Die Schritte hinterließen Echo in der dunklen, engen Halle. Man konnte viele Geräusche hören, die aus den dunkelsten Ecken des Gebäudes kamen. Ashton wusste genau, wohin er gebracht wurde. Er war in dem exakt selben Raum schon bevor jenem Tag.

Die hellen, weißen Wände blendeten Ashton, als das düstere Tageslicht aus allen Ecken des Raumes schien. In dem Raum waren nur drei Dinge; ein Stuhl für Ashton, einer für den Man und eine Videokamera genau vor Ashtons Platz.

Der Mann hatte keinen Grund, Ashton eine Richtung zu sagen, also deutete er nur auf den Sitz und sagte, er solle geduldig dort sitzen, und der Mann begann, die Kamera aufzubauen.

Ashton sah auf seine Finger, die mit dem Ärmeln des Burgundy Pullover spielten. Die graue Hose war ihm zu groß, der Pullover war für diese Zeit des Jahren zu warm. Seine normale Brille wurde mit einer anderen ausgetauscht. Sie saß eng auf seinem Kopf und sie war ziemlich lästig.

Als die Kamera bereit war, und sich der Mann in seinen Stuhl fallen ließ, drückte er den Aufnahmeknopf und nahm seinen Notizblock und einen Stift.

"Hier spricht Dr.Rooney, für den Fall Ashton Fletcher Irwin." Der Mann machte eine kurze Pause bevor er weiter sprach. "Ashton, weißt du wieso du hier bist?"

Ashton schüttelte seinen Kopf.

"Warst du schon einmal hier?"

Ashton nickte langsam dieses Mal.

"Wieso warst du hier?"

"Ich ermordete meine Mutter und meinen Vater."

"Ja, das stimmt. Willst du wissen, wieso du dieses Mal hier bist?" Die grünen Augen des Mannes starrten Ashton an, bis er nickte. "Deine Pflegemutter, Anita, sie denkt du übst starke, schizophrene Symptome aus."

"Aber das bin ich ja auch?", fragte Ashton. Anita wusste das ja auch schon.

"Ja, sie denkt, deine Medizinin hätte ihre Wirkung verloren, und du verlierst, so wie sie sagte, den Griff der Realität'." Ashton runzelte die Stirn. Er nahm nie Medizin. Das verwirrte ihn. "Lass uns ein anderes Thema ansprechen, ja?"

Ashton nickte und hob seinen Daumen etwas, bevor er wieder auf seine Hände starrte.

"Wer ist Luke?"

Und da wurde er nervös. Er suchte ängstlich nach Worten. "Niemand, Sir."

"Anita sagte, du bist andauernd wütend oder du weinst, und sie denkt, dass dieser 'Luke' der Grund sei." Der Ton in seiner Stimme wurde streng. "Ich kann das ewig fragen. Wer ist Luke? War er real? Oder eine Vorstellung?"

"Ich weiß es wirklich nicht, Sir." Ashton's Stimme war leise und hilflos. Die Tränen, die er durch Blinzeln versuchte zurückzuhalten, nahmen ihren Lauf.

Der Man seufzte lang, und lehnte sich zurück in seinen Stuhl. Ein Klopfen an der Tür saugte Ashton's Aufmerksamkeit an, und er schaute zu der Frau in der Tür, die er als seine Assistentin zuordnete. Sein Interviewer lehnte sich nach vor, über den Tisch zu Ashton und er hielt ihm seine Hand entgegen. Ashton war zwar schwach, schüttelte sie trotzdem. Der Mann begleitete Ashton zu der Frau, und bevor er seine Bürotür schloss, sagte er etwas. Seine Stimme war so leise, und trotzdem schien sie Ashton wie ein Echo; und das für Stunden.

"Vielen Dank, Ashton. Willkommen zurück in der Psychiatrie."

*

{Original A/N}

woah holy sHIT

{Translator/N}

woah holy sHIT

invisible ; lashton ; germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt