Cinderella FF-Was wäre wenn...

3. Kapitel

Ella:

Langsam stand Kit auf und zog mich mit sich nach oben, als wäre ich federleicht. Er legte seinen Zeigefinger  unter mein Kinn und hob es vorsichtig an. Die Berührung kitzelte ein wenig und jetzt wurde mir bewusst, wie nah er mir war. Nur wenige Zentimeter trennten ihn von mir und die verbleibende Luft zwischen uns entwich im nächsten Moment, als plötzlich seine Lippen meinen Mund hauchzart berührten.

Es war als würde die Zeit stillstehen.

Kit wich einen Millimeter zurück und schaute mir tief in die Augen. Dann legte er einen Arm um meine Taille und zog mich noch näher zu sich heran.

Ich konnte nun seinen Körper an meinem spüren. Die Wärme, die er ausstrahlte. Seine Hand auf meinem Rücken, die mich an ihn presste.

Und ich wollte Kit noch viel näher sein. Ich wollte mich ganz fallen lassen und alles andere vergessen.

Wieder berührten sich unsere Lippen, doch dieses Mal war der Kuss noch intensiver. Ein Kribbeln durchströmte meinen Körper und, beflügelt von diesem Gefühl, lies ich mich in Kits Arme sinken. Das war allerdings keine gute Idee, denn nun fürchtete ich, wir könnten das Gleichgewicht verlieren und auf dem Gras landen, doch Kit kam mir zu Hilfe, indem er mich ein paar Schritte rückwärts schob. Er ging weiter, bis ich eine Säule des Gartenpavillions an meinem Rücken spürte, an die ich gedrückt wurde.

Er presste seine Lippen auf meine und ich bemerkte, wie ich leicht meinen Mund öffnete, um den Kuss zu erwidern.

Ich wollte, dass dieses Gefühl für immer bleiben würde, aber Kit löste sich plötzlich lächelnd von mir und holte mich aus meiner Träumerei. Er sah zu meiner Schulter hinab und nun bemerkte auch ich den kleinen Schmetterling, der dort gelandet war. Überrascht zuckte ich zusammen, weshalb sich der blaue Schmetterling wieder leise erhob. Ich sah ihm so lange nach, bis er im Blumenmeer des Gartens verschwand.

Auch Kit war dem Schmetterling mit den Augen gefolgt, wandte sich nun wieder mir zu und nahm mich bei der Hand. „Komm mit mir“, flüsterte er mir liebevoll ins Ohr und wir gingen Hand in Hand auf das Schloss zu.