1.Kapitel Irgendwie

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Prolog:

Draußen war alles still, nur vereinzelt hörte man einen Hund bellen oder die Sirene des Krankenwagens über die Stadt dröhnen. Die Bäume wiegten sich im Wind und Alles schien ruhig und ganz und gar idyllisch.

Irgendwie war es ein ein anderes Gefühl an diesem Tag. Das Gefühl der Mysterie. Schon heute morgen hatte mich dieses umgeben. Und etwas, von dem ich bis vor Kurzem noch gar nicht wusste, dass es existiert, hatte es hervorgerufen. Es war komisch aus dem Haus zu gehen ohne auch nur im geringsten zu wissen was heute noch alles geschah.

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Hier im Klassenzimmer wurde aufgeregt getuschelt. Einer nach dem Anderen
wurde aufgerufen. Dieser musste dann vor zum Lehrertisch gehen, um sich ein Blatt Papier in die Hand drücken zu lassen. Sowie um sich eine gefühlte halbe Stunde anzuhören,  was er oder sie im vergangenen Jahr alles toll gemacht hat. Und was nicht Alles!

Ja, Zeugnisvergabe.
Der Tag vor den lang ersehnten Sommerferien.  Der Tag an dem Alle auf die Uhr starren um endlich mit dem Klingeln, vom Schulalltag befreit zu werden und die Sonne zu genießen.

In 5 Minuten war es soweit. Dann wäre ich erlöst

Ich war nicht gerade gespannt auf mein Zeugnis, allerdings... 

,, Zaniah Aline Winston! ''

Ich schreckte aus meinen Gedanken.

Langsam erhob ich mich von meinem Fensterplatz in der dritten Reihe und rannte fast nach vorne zum Lehrerpult. Als ich es geschafft hatte anzuhalten. Übergab mir Herr Maj, unser Klassenlehrer, mit überdimensionalen und aufgesetzten Grinsen  mein Zeugnis. Darauf folgte eine umfangreiche Zusammenfassung zu meinem überstandenen Jahr.  Allerdings wurde er schon nach kurzer Zeit unterbrochen

Denn da war es: Das Klingeln der Erlösung

Auf einmal sprangen alle Schüler von ihren Stühlen auf und stürmten durch das Klassenzimmer zur Tür. Ich, immer noch neben dem Lehrerpult, bedankte mich flüchtig und wünschte gute Ferien,  dann war auch ich verschwunden.

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Die Vögel begleiteten mich zwitschernd auf meinem Weg nach Hause. Es war ein heisser Sommertag. Hier und da sah man vereinzelt Wolken am Himmel.

Doch da war etwas,  was an so einem Tag nicht an den Himmel gehörte!

Eine große Eule!

Sie flog am helligsten Tag über die Häuserreihen hinweg. Als wäre es völlig normal!

Vielleicht habe ich es mir ja auch eingebildet. Wollten meine Gedanken mir weiß machen.

Allerdings war sie, nachdem ich meinen Kopf hin und her geschüttelt hatte, immer noch da!
Komisch!

Mit meinen Gedanken immer noch bei der Eule betrat ich mein Zuhause. Es roch nach frischgebackenem Pfannkuchen. Doch bevor ich in die Küche konnte,  sprang mir auch schon
meine kleine Schwester entgegen um mir ihr allererstes Zeugnis zu präsentieren.,, Fast überall Grüne Smileys" prahlte sie. Ich nahm das Papier in die Hand,  mit der sie vor meiner Nase rum wedelte.
Es stimmte sie hatte fast überall grüne Smileys,  außer in Ordnung
da hatte sie einen Roten. 😊
Das erinnerte mich sehr an mich. Ordnung war noch nie meine Stärke.
Mein Spind sah aus wie eine einzige Müllhalde und mein Zimmer beschreibe ich lieber erst gar nicht...
Ach... die 1.Klasse da war noch alles so....... einfach. Mit einem leichten seuftzen gab ich ihr das Blatt wieder zurück und ging in das Wohnzimmer, wohin mich meine Mama gerufen hatte. Wie immer fragte sie mich nach meinem Tag, doch ich antwortete nur mit meiner Status Antwort:
,,Gut, Schön!''

Ich hatte nie groß etwas zu erzählen.

Da ich ihr nicht mehr Auskunft geben wollte.

Schlenderte sie zu meiner Tasche, um mein Zeugnis zu betrachten. Sie seufzte bei dem Anblick.
,, In Verhalten eine 4, wie kommt das denn?" , fragte sie im ernsten Ton.
Das Problem war: ich wusste es selbst nicht genau. Es passierten immer so komische Dinge. Einmal musste ich nachsitzen, weil der Hund der Direktorin bei meinem Anblick ganz steif geworden ist und sich nicht mehr rühren konnte. Dafür konnte ich allerdings gar nichts.... glaube ich zumindest. Es gab auch noch andere merkwürdige Vorfälle, von denen ich Mama lieber nichts erzählte, sonst würde sie sich nur aufregen. Also zuckte ich nur mit den Schultern.

,, Aber sonst bin ich sehr stolz auf dich.",  fügte sie nun mit zuckersüßer Stimme hinzu. 
,, Möchtest du vielleicht mit rüber in die Küche kommen, es gibt Pfannkuchen?"
Darauf hatte ich gewartet. Also folgte ich ihr in die Küche.
Wenig später kamen auch mein Vater und meine Schwester hinzu.
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Als wir da alle so saßen, papp satt und kugelrund,  überlegten wir schon einmal an welche Schule ich jetzt gehen werde. Jetzt wo ich nicht mehr auf die Grundschule gehen musste.
Also schnappte ich mir eine Broschüre, von dem riesigen Stapel,  für das städtische Gymnasium und blätterte sie durch. Als ich gerade an der Stelle war, an der es um ,,hygienische Toiletten" ging. Vernahmen meine Ohren ein leises dumpfes Geräusch.

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Ich hoffe dir gefällt die Geschichte bisher und ich hoffe du bleibst dabei! 💖

Ps: Bald kommt das nächste Kapitel. 😊
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