Schon ein ganzes Jahr lebst du in London, einer der schönsten Städte für dich. Du zogst in die Hauptstadt um von deinem Leben eine Pause zu bekommen und somit zu vergessen, was dir auch bis jetzt gelang. Eine Arbeit war auch nicht schwer zu finden. Den besten Job hattest du nicht und viel Geld gab es auch nicht, aber es reichte für eine kleine Wohnung und genug zu essen. Viele Monate hätte es gebraucht um im sozialen Bereich einen Standpunkt zu fassen, doch da du wusstest, das du auch ohne Freunde auskommen würdest hattest du es erstmal außen vor gelassen. Trotzdem fühltest du dich allein.
Es war Winter in London. Nach der Arbeit gingst du nach Hause und wolltest dir ein Festessen zubereiten um dich etwas zu entspannen, doch als du in den Kühlschrank blicktest war dieser Leer.
,, Mist. '' schimpftest du. ,, Dann muss ich wohl nochmal einkaufen gehen... ''
Du packtest etwas Geld in deinen Rucksack und stampftest aus deiner Wohnung. Der nächste Laden war etwas weiter Weg und es wurde schon Dunkel. Mit schnellen Schritten bewegtest du dich zur U-Bahn. Du stiegst an der Edgware Road aus und spaziertest einfach geradeaus.
,, Es ist schön mal wieder etwas von London zu sehen... Ich bin sonst immer nur drinnen. '' lachtest du zu dir selbst.
Froh endlich mal wieder den Kopf frei zu bekommen dachtest du nicht mehr an dein Essen oder die Zeit. Nachdem es langsam anfing zu regnen begriffst du wie weit du eigentlich gelaufen warst, du hattest keine Ahnung wo du warst. Hilflos suchtest du nach Anhaltspunkten die dir einen Hinweis geben könnten, aber bis auf ein Straßenschild mit der Aufschrift ,, Bakerstreet '' konntest du nichts finden. Heute lief nicht alles wie von dir geplant, zu wenig Geld für ein Taxi und dein Handy hattest du auch vergessen. Außerdem regnete es nun auch noch in Strömen auf dich herab. Durchnässt ließt du dich auf eine Türschwelle nieder die etwas Schutz vor dem Regen bot.
,, Warum passiert immer mir so etwas... ich komm wahrscheinlich heute nicht mehr nach Hause... Wie bedauerlich. ''
Du schautest in die Straße, kein Mensch war zu sehen, es wahr wohl schon spät am Abend. Am überlegen wo du heute die Nacht verbringen könntest viel dir auf das noch Licht in der Wohnung brannte wo du auf der Türschwelle saßt. Dein Blick wandte sich auf das Schild was an der Tür hing. Die ,, 221 B '' in der Bakerstreet. Dir wurde kalt, deine Klamotten waren noch immer komplett nass. Wenn das so weiter geht würde du noch erfrieren, am ganzen Körper zittertest du schon. Um vielleicht noch Wärme von innen zu fühlen, lehntest du dich an der Tür an und umschlosst deine Beine mit deinen Armen. Dir fiel nicht ein wie du diese Nacht unbeschadet überstehen würdest, aber du entschlosst dich dazu vor der Tür sitzen zu bleiben bis der Regen aufhört. Nach einer weiteren Stunde war es nun Stockfinster bis auf das Licht von der Wohnung was immer noch hell brannte, der Regen hörte auch nicht auf. Langsam wurdest du Müde. Mit dem gewissen das du von deinem Sitzplatz erstmal nicht weggehen konntest, entschlosst du dich dazu ein wenig die Augen zuzumachen. Dies gelang dir auch, bis dir eine Person die Tür in den Rücken rammte.
,, Au! '' du schriest auf.
Jemand stolperte über dich, hielt sich an dir fest und riss dich mit die Treppen herunter. Du realisiertest nicht was gerade vorging als dich die Person am Hals packte und dir eine Pistole an den Kopf hielt. Voller schmerzen und Schock brachtest du keinen Ton heraus. Du warst schon geschwächt von der Kälte und deine Schmerzen, die du nun im Rücken hattest, halfen dir auch nicht sehr um dich zu befreien. Trotzdem versuchtest du den Arm von dem Mann von deinem Hals zu lösen.
,, Lasst es gefälligst sein euer kleines Spielchen. Es wird euch eh keinen Ruhm entgegen bringen, Sherlock Holmes. Wenn Sie es noch weiter versuchen mich zu fassen, wird diese Frau auf eure Kosten sterben. '' sagte der Mann der dich gepackt hatte.
Langsam wurde dir die Luft knapp. Du versuchtest immer noch den kräftigen Arm von deinem Hals zu lösen, doch ohne Erfolg. Das einzige was du machen konntest war panisch umher zu schauen. Doch dann sahst du wie zwei Männer aus der Tür kahmen. Ein etwas kleinerer mit grauen Haaren sowie ein schlanker Herr mit einem schwarzen Hemd und lockigen braunen Haaren mit klaren blauen Augen. Du starrtest die beiden flehend an dir zu helfen.
,, Lassen Sie die Frau los, es wird ihnen sowieso nichts bringen uns zu drohen. Nach ihrem Aussehen zu mute sind sie kein Mann der andere Personen umbringt. Also lassen Sie sie frei, ich möchte nicht das Frau Hudson ein Blutbad vor unseren Wohnungen sehen muss. '' sagte der große Mann mit ruhiger Stimme. Auch der Mann mit den grauen Haaren mischte sich nun ein. ,, So oder so werden wir sie schnappen also lassen Sie unbeteiligte aus dem Spiel. '' Er blickte zu dir als ob er dir versichern wollte das alles wieder gut wird, du wolltest darauf hoffen aber die Pistole an deiner Schläfe machte dir Angst.
,, Wenn Sie die Frau loslassen und Sie meinem Freund Watson übergeben, könnte ich einen Deal mit der Polizei aushandeln. '' Der Mann, dessen Name wahrscheinlich Sherlock war, drehte sich zu Seite und verschränkte die Hände hinter seinem Rücken. Deine Sicht wurde immer dunkler, nach Luft zu ringen war zu anstrengend geworden. Wenigstens hatte es aufgehört zu regnen. ,, Das würden Sie machen? '' schnaufte dein Kidnapper dir in dein Ohr. ,, Warum sollte ich denn nicht? Ich selbst bin kein großer Fan des Scottland Yards, aber sie schulden mir noch einen Gefallen. '' Der Griff an deinem Hals lockerte sich ein wenig, sodass du etwas Luft schnappen konntest. Watson, der Mann an der Seite von Sherlock, machte ihn darauf aufmerksam das es langsam Zeit wäre dich aus deiner Misslichen Lage zu befreien.
,, Lassen Sie jetzt endlich die Frau los. Sonst ziehe ich den Deal wieder zurück. '' Sherlock verschärfte seinen Ton. Der Mann warf dich auf den Boden, wo dein Kopf aufprallte. Watson rannte zu dir. Um Luft Ringend und mit Kopfschmerzen versuchtest du dich hinzustellen doch auch das wurde dir verwehrt. Du fielst um sobald du dich kurz auf deine Füße gestellt hattest. Zum Glück war Watson neben dir und fing dich auf. Er legte dich sanft auf den Boden und du hörtest nur noch einen Schuss und Sherlock wie er mit seiner sanften Stimme ,, Berechenbar Langweilig. '' sagte, ehe dir schwarz vor Augen wurde.
Fortsetzung folgt....
Note:
Ich hoffe ihr seit gut in die Geschichte gekommen. Ich schreibe nicht sehr oft aber wollte damit anfangen und denke das ich den ersten Teil meiner FF ziemlich gut hinbekommen habe. Aber wie findet ihr Sie? :)
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Ein neuer Lebensabschnitt! (Sherlock Holmes x Reader)
FanfictionDu lebst erst seit einem Jahr in London und versuchst gerade dein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Doch darauf verlierst du deine Erinnerungen wo du bist und endest in der 221 B Bakerstreet, wo es zu einer heißen Romance mit dir und dem Sherl...