Der Neue

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Amaya Hoshioka POV
Am nächsten Tag war wie immer Schule. Der letztere hatte in einem Streit mit meiner Mutter geendet. Sie meinte, ich würde zu wenig essen. Typisch Eltern! Aber was soll man machen. Sie machen sich halt Sorgen. In der Schule angekommen stieg ich aus dem Bus ,in dem ich bis eben noch vor mich hin gegrübelt hatte. Und steckte Kopfhörer samt Handy in meine Tasche. Sie waren mir, wie immer, eine große Hilfe den Lärm im Bus vor mir auszublenden. Ich konnte so gut wie alle öffentlichen Verkehrsmitteln nicht leiden. Zu eng, zu laut und zu viele Menschen. Der Umgang mit Menschen liegt mir einfach nicht. Jeden habe ich vergrault, außer meine beste und einzige Freundin. Sie heißt Nozumi und ist das beste was mir passieren konnte.Da war sie auch schon. Sie riss mich aus meinen Gedanken, indem sie mich überglücklich ansprang und mich umarmte. Ich erwiderte die Umarmung, wobei sich ein kleines Lächeln auf mein doch so monotones Gesicht schlich. „Hey Nozumi", sagte ich, ebenfalls glücklich. „Hey Amy (das ist ihr Spitzname für mich) es gibt interessante Neuigkeiten. Ein neuer Schüler !" , meinte sie , gespannt auf meine Reaktion. Ich schaute sie interessiert an. „Und woher weißt du das?" „An mir sind zwei Lehrer vorbei gegangen , die haben davon gesprochen.", meinte sie Schulter zuckend. „Kann es sein das du wieder Kurito gestalkt und du deswegen ein Gespräch mit ihm und unserer Klassenlehrerin mitgehört hast ??? Er hat die Verantwortung weil er Klassensprecher ist.", ich schaute sie mit einem  zweideutigen Blick an. Worauf sie rot am lief und stotterte: „ scharfsinnig wie immer Amy" „Du bist einfach zu einfach zu durchschauen. Warum sagst du es ihm nicht einfach, mehr das er dir einen Korb gibt kann ja nicht passieren" , meinte ich nun etwas ernster. Sie schüttelte entrüstet den Kopf: „Das geht nicht so einfach wie du denkst!" „Na gut ,wenn du es nicht kannst ,dann mache ich es eben!", ich fing an Richtung Klassenraum zu marschieren. Entschlossen Kurito zu sagen was Nozumi für ihn empfindet. Was ist denn so schwer da dran jemanden zu sagen, dass man ihm liebt. Ich verstehe das einfach nicht. Kopfschüttelnd ging ich weiter und prallte gegen etwas hartes, worauf ich hinviel. Ich konnte mich zwar mit meiner rechten Hand auffangen aber das Ergebnis war das sie jetzt verdammt weh tat.Aber das war jetzt egal ich musste erstmal den Vollidioten vor mir zusammen schreien. Er hat mitten auf dem Gang nichts zu suchen! „Hey, du Vollidiot steh doch nicht im Weg rum.", schreie ich die Person ohne sie anzusehen an. „Pass du doch auf nicht einfach gegen Leute zu laufen.", schreit eine Jungenstimme zurück. Als ich wieder auf den Beinen stehe. Schaue ich mir den Typen richtig an. Er hat blonde Haare die bis zu seinem Kinn gehen und eine dünne aber dennoch kraftvolle Statur. Was ist das für ein Kerl. In der Schule habe ich ihn noch nie gesehen aber irgendwoher kenne ich ihn. Hinter mir kommt Nozumi angelaufen: „Hey Amy was ist los?" „Ach garnichts , bin nur gegen einen blonden Schwachmaten gelaufen." Ich zeige auf ihn. Erst jetzt bemerke ich Kurito der hinter diesem Blondie stand. Natürlich wurde Nozumi rot. Was mich nicht weiter störte. Genervt fragte ich: „Hallo Kurito, wer ist der Vollidiot?" „Das ist unser neuer Mitschüler, sein Name ist Yuri Plisetsky und du als Vize Klassensprecherin wirst ihm die Schule zeigen  und alles hier erklären. Aber Versuch bitte nicht so viele Schimpfwörter zu verwenden. Ich weiß Menschen besonders neue Menschen sind nicht so deins, trotzdem bitte ich dich.", er sagte dies streng, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Ich seufzte, er meinte es ja nur gut. Und mir blieb sowieso nichts anderes übrig. Ich würde ihn früher oder später schon vergraulen. Nozumi kam auf mich zu und flüsterte: „Ähm Amy weißt du wer das ist?" Ich schüttelte den Kopf. „Das ist Yuri Plisetsky ein berühmter russische Eisläufer" Ich sagte dazu jetzt nichts und beschloss meine Zeit nicht weiter rumzutrödeln. „Also  Plisetsky komm mit und verschwende nicht meine Zeit!", rief ich ihm zu und ging los. Nozumi und Kurito konnten ja mal alleine sein. Blondi folgte mir ebenfalls genervt. Da hatten wir ja eine Gemeinsamkeit. Welche höchstwahrscheinlich auch die einzige war. Schnellen Schrittes ging ich Richtung Mensa. Dort wollte ich mit meiner Tour durch die Schule starten. 3 min später standen wir vor der Tür. Plisetsky, der meinen Schritt erstaunlich gut mithalten konnte, prallte an mir ab und wieder war ich die hinviel. Und zum Zweiten mal fiel ich auf meine rechte Hand. „Scheiße", murmelte ich, stand aber sofort wieder auf. „Kannst du nicht aufpassen!", schrie er mich an. Ich blieb ruhig und sagte gelassen: „Du bist doch in mich reingelaufen." Ich war verärgert aber wollte das die Situation nicht eskaliert. Außerdem betäubte der Schmerz,meiner Hand, meine Sinne. Um den schmerzverzerrten Gesichtsausdruck von mir ,vor ihm zu verstecken drehte ich mich um. Ich erklärte: „Das ist die Mensa" Er erwiderte es mit: „Aha" Ich lief weiter. Wir liefen an mehreren Türen vorbei. Ich zählte auf: „ Musikraum! Klassenraum! Kunstraum! Klassenraum! Physikraum! Klassenraum! Bioraum! Klassenraum! Aula! Klassenraum! Chemieraum! Klassenraum! Hörsaal! Klassenraum! Lehrerzimmer! Klassenraum! Computerraum! Klassenraum! Krankenstation! Klassenraum! Sekretariat! Klassenraum! Lehrküche! Klassenraum! Werkraum! Klassenraum! Schulgarten! Klassenraum! Schulhof! Klassenraum! Toiletten! Klassenraum! Bestrafungsraum! Klassenraum! Tennisplatz! Klassenraum! Bücherei! Klassenraum! Umkleideraum! Duschen! Turnhalle! Allzweckraum!" Ich blieb stehen. Diesmal gab es zum Glück keinen Zusammenprall ,denn das würde meiner Hand nicht grade gut tuen. Diese Tat zunehmend mehr weh, was nicht gerade angenehm war. Mit meiner linken Hand versuchte ich sie so gut wie möglich ruhig zu stellen. Natürlich so das Plisetsky es nicht sah. „So das war alles", sagte ich, „den Rest bekommst du ja auch alleine hin, da brauchst du mich ja nicht." Schnellen Schrittest entfernte ich mich von ihm. Bloß weg. Ich wollte nochmal auf Toilette um meine Hand zu kühlen und da in fünf Minuten sowieso Pause war, war das kein Problem. So wie ich Nozumi kenne hat sie alles für mich mitgeschrieben. Als ich aus der Toilette kam klingelte es und Scharen von Schülern machte sie auf den weg in die Mensa, zu den Toiletten oder auf den Schulhof. Aber es gab auch einige die setzten sich in die Gänge und redeten. Nozumi hatte einen Arzttermin also wurde sie in der Pause abgeholt. Das hieß für mich ich würde die Pause alleine verbringen. Ich setzte mich auf eine Bank in einer Ruhigen Ecke des Schulhofs und konnte nur hoffen das mich niemand fand. Das würde nur Problem geben. In Gedanken versunken merkte ich nicht, dass jemand zu mir getreten war. Als ich aufblickte erschrak ich, entspannte mich aber ein wenig als ich sah wer es war. „Du bist es!!!", (Es war der der Blondi) flüsterte ich und wollte mich wieder auf meine Gedanken konzentrieren. „Hey, kann ich mich neben dich setzen?" , fragte er in einem genervtem Ton. „Mach was du willst", meinte ich nur weil er mich irgendwie wütend machte. Er setzte sich neben mich. Warum ist er nicht bei den anderen , wenn er so berühmt ist hat er doch bestimmt Fans. Bevor ich ihm die Frage stellen konnte fing er an zu sprechen: „Warum bist du nicht bei den anderen?"
„Die gleiche Frage könnte ich dir
auch stellen!"
„Ich habe als erstes gefragt!"
„Ich mag halt keine Menschen,
zufrieden?"
„Aha, ich auch nicht! Warum?"
„ Weil es nervige, dumme Geschöpfe
sind die das Wort Sozial nicht
verstehen !"
„Und du hast keine Freunde?"
„Doch eine, Sie heißt Nozumi. Du
hast sie heute schon einmal
gesehen!"
„Ich habe keine Freunde."
„ Ich glaube das du bestimmt
noch Freunde bekommst.
Warum suchst du dir in unserer
Klasse keine Freunde?"
„Weil die Mädchen mich sabbernd
Ansehen und die Jungs mich mit
Blicken töten wollen!"
„ Ich verstehe"
Es klingelte.
Wir sollten zu unserer Klasse,
der Unterricht beginnt gleich."
Ich stand auf, schenkte ihm noch ein Fake Lächeln und ging zurück zu meiner Klasse. Auf meinem Tisch lag ein Zettel von Nozumi mit ein paar Blättern die sie mir mit abgeschrieben hatte. Ich konnte mich einfach auf sie verlassen. Unsere Klassenlehrerin trat ein. Mit Plisetsky im Schlepptau. Man konnte ihm ansehen wie angepisst er war. Unsere Klassenlehrerin ist halt ein bisschen speziell , wenn es um Neulinge geht. Sprich sie umarmt alles was nicht Niet und Nagel fest ist. Ein kleines gemeines Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Er sah ist und seine schlechte Laune wurde sichtbar noch schlechter. „Also, das ist euer neuer Mitschüler. Stell dich bitte vor!", meinte sie. Er schrie beinahe: „Mein Name ist Yuri Plisetsky und ICH WILL NICHTS MIT EUCH ZU TUN HABEN!!!!!" Alle außer mir waren eingeschüchtert. Ich fing an zu lachen. Doch riss mich schnell wieder zusammen. Unsere Klassenlehrerin sah Plisetsky und mich geschockt an. Ein kurzer Moment verging. Als sie sich wieder aus ihrer starre lösen konnte, war Plisetsky schon auf dem Platz neben mir. Ich wollte protestieren aber der Blick meiner Lehrerin sagte mir das ich es lassen sollte. „Amaya?", ich schaute sie an, „hat Yuri schon seine Schulbücher?" Ich schüttelte den Kopf. „Dann hol sie mal mit ihm und helfe ihn beim tragen.", bat sie mich. „Warum soll ich das machen?", meckerte ich sie an. Sie sah mich streng an: „Weil du Vize Klassensprecherin bist" Ich schlug mit der linken Hand auf den Tisch und stand auf: „ Ich hab aber keinen Bock!" „Amaya mach mich nicht wütend", meine Lehrerin sah mich wütend an. Wiederwillig nickte ich. Auch der Blondi stand auf und folge mir, denn ich hatte mich schon auf den Weg gemacht. Diesmal war ich aber schneller. Er musste Joggen um mich einzuholen. In den letzten paar Metern legte er einen kurzen Sprint hin um mich endgültig einzuholen,um mich zu verlangsamen griff er nach meiner rechten Hand, worauf ich vor Schmerz aufschrie und mein Gleichgewicht nicht mehr unter Kontrolle hatte und nach hinten fiel. „Mist, das war die falsche Hand, ich dachte nicht das es do schlimm ist." ,murmelte er als er mich auffing und drücke mich an seine Brust. Bis ich begriff was er da tat, hatte er mich schon in die Krankenstation geschoben, vor der wir unmittelbar gestanden hatten. Die Krankenschwester hatte heute frei. Also wusste ich nicht was wir hier wollten. Er zwang mich dazu mich auf einen Stuhl zu setzen. „Plisetsky, was machst du da", fragte ich. „Jetzt hör doch mit diesem Plisetsky auf ich bin immer noch dein Mitschüler, wenn auch unfreiwillig. Nenn mir Yuri. Ach, was ich hier mache? Ich untersuche deine Hand siehst du doch!"
„Du hast doch keine Ahnung
von Medizin...AU.....also
wie willst Du mir....AU...
helfen? Und ...AUA...und
warum eigentlich?"
„Ich bin Leistungssportler, da
kennt man sich mit
Verletzungen aller Art aus.
Warum ich dir helfe? Ich
bin abweisend aber nicht
Asozial!"
„Du bist doch Eiskunstläufer,
müsstest ...AU...du dich da dann nicht
mehr mit ...AU....Beinverletzungen
auskennen?
„Ja, das stimmt schon aber
Arme und Beine sind
eigentlich sich ziemlich
ähnlich."
„Wenn man das so sieht stimmt."
„Ich denke deine Hand ist
verstaucht. Ich mache jetzt
einen Verband mit einer
Schiene drum. Aber
sicherheitshalber solltest
du es noch mal röntgen
lassen. Und ich würde
gerne , dass eine
Bekannten von mir
nochmal drüber schaut."
„Ist dieser Bekannter Arzt?"
„Nein, er ist auch
Eiskunstläufer, wo habt ihr
Verbände?"
„Irgendwo in der Unteren
Schublade dort!"
Ich zeigte auf den Schrank und er ging hin. Fand auch sofort was er suchte und kam mit Schiene, Verband und einer Creme zurück. Ich zuckte kurz zusammen als er vorsichtig die kalte Creme auf meiner Hand verteilte. Danach machte er einen Verband drum befestigte die Schiene und wickelte vorsichtig noch einen weiteren Verband drum. „Fertig", meinte er und wollte aufstehen. Ich hielt ihn am am Saum seines Ärmels fest. „Warte!", er schaute mich an, „Danke" Ich lies ihn los und er stand auf. „Kein Problem, lass uns meine Schulbücher holen!" Ich nickte. Wir gingen los diesmal war er schneller, doch lief gradeaus weiter. Ich rief: „Wir müssen hier rein." Er schaute mich an als würde ich erzählen ich hätte ein Gespenst. Ich machte die Tür auf und die Bibliothek kam zum Vorschein. Er sah mich angepisst an. Ich grinste und ging rein. „Hey, warte auf mich!" Vollgepackt mit Büchern aus den verschiedensten Fächern machen wir uns auf den Weg in die Klasse. Auch ich trage mehrere Bücher da ich nicht einfach alle Plisets... ich meine Yuri überlassen kann. Außerdem würde man sonst sofort meine verletze Hand sehen. Wir setzten uns hin. Hoffentlich ist der Unterricht bald zu Ende.

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So hier meldet sich auch mal die Autorin. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte. Habe ohne Nachwort 2000 Wörter in diesem Kapitel. Mein jetziger Rekord. Naja wollte mich nur mal zu Wort melden.
Bye

Ist es das Wert? Yuri on Ice ff. Yuri Plisetsky x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt