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sometimes to stay alive you gotta kill your mind.

TRIGGERWARNUNG !

Ich saß zuhause auf dem weißen Sofa. Starrte auf die alten Fotos. Phoebe. Sie lächelte so unschuldig und so herzerwärmend. Meine Mutter hatte ihren tot nie verkraftet, wie auch.. sie denkt es war meine Schuld. Seit dem hatten wir kaum ein Wort miteinander gewechselt. Sie fing an zu trinken und rutschte immer tiefer in die Depression. Mein Vater verließ uns nach dem schweren Verlust.

Oben aus Ihrem Kinderzimmer kam eine Melodie. Dieses Gott verdammte Lied. Mutter hörte es sich immer und immer wieder an. Es wurde auf ihrer Beerdigung gespielt, als sie den Sarg in die Erde ließen. Ich werde nie vergessen wie meinte Mutter zu Boden ging und anfing zu schreien. Sie wollte ihr geliebtes Kind nicht hergeben. Sie war doch noch so jung.. hatte noch ihr Leben vor sich und ja.. vielleicht war es meine Schuld das es so früh beendet wurde.

Meine Gedanken schweiften ab zu dem Zettel der sich immer noch in meiner Hand befand. Ashton's Nummer. Sollte ich sie einspeichern? Sollte ich ihm schreiben? Warum hatte er mir sie überhaupt gegeben? Er kannte mich kein Stück und ich ihn genau so wenig.

Ein lauter Knall kam oben aus dem Bad. Ich rannte förmlich die Treppe hoch und nach zu sehen. Zögerlich machte ich die Tür auf und sah meine Mutter. Sie lag auf dem Boden, die Augen geschlossen und ihre Haut weiß wie Schnee. Mein Blick wanderte durch den Raum, Tabletten, ein Messer, Scherben, Blut. BLUT. Mein Herz schlug in einem unregelmäßigen Takt und mein atmen beschleunigte sich. Wie paralysiert stand ich da. Nicht fähig irgendwas zu tun.

Okay okay. Ruhe bewahren. Ich griff nach meinem Handy und wollte einen Krankenwagen rufen. Mein Kopf war wie leer gefegt und die Nummer die jeder kannte schien mir nun so unbekannt. Ich wusste sie nicht. Ohne zu überlegen nahm ich den Zettel aus meiner Hosentasche und rief Ashton an.

„Hallo..?" Seine Stimme klang verschlafen, ich hatte ihn wohl geweckt. „Ashton.. ich.. ich brauch Hilfe. Meine Mutter. Ich weiß nicht was ich machen soll. Hilfe. Ich brauch Hilfe.." Mein Kopf wurde heiß und ich merkte wie sich die ersten Tränen einen Weg aus meinen Augen suchten.
„Alice? Ganz ruhig. Was ist passiert? Wo bist du?"
„Meine Mutter. Sie... sie.. ich glaub sie hat sich was angetan. Komm bitte schnell. Ich brauch Hilfe."
Ich gab ihm meine Adresse und er machte sich sofort auf den Weg. Ich schmiss mein Handy in irgendeine Ecke. Ich sank an der Wand runter und griff nach irgendeinem Gegenstand. Die Scherben. Ich drückte meine Hand so fest zu wie ich nur konnte und schon merkte ich diesen Schmerz. Meine Augen waren geschlossen und über mein Gesicht liefen tausende von Tränen.

Dumpfe Geräusche kamen aus dem Flur und ehe ich mich versah wurde die Tür aufgeschmissen. Die Augen immer noch geschlossen. Ich wollte sie so nicht sehen. Ich wollte überhaupt nichts mehr sehen.
„Puls nicht messbar. Sauerstoffmaske anhängen. Reanimation wird gestartet."
Einzelne Bruchstücke nahm mein Gehirn wahr. Als ich meine Augen wieder öffnete wurde meine Mutter auf eine Trage gepackt. Die Sanitäter versuchten immer noch sie zurück zu holen.

Jemand fing an, an meinen Schultern zu rütteln, doch ich reagierte nicht. Meine Hand umschloss die Scherbe immer mehr, aber das brennen hörte langsam auf. Jemand rief meinen Namen. Es war Ashton. Er war tatsächlich gekommen. „Alice.. ich bin so Schell gekommen wie ich konnte.. was ist pas..."
Weiter kam er nicht. Er sah sich im Raum um. Meine Mutter. Das Blut. Die Tabletten.

Meine Hand. Ich sah ihn nicht an aber ich konnte spüren wie besorgt er war. Er rief einen Sanitäter zu uns der sich meine Hand ansah. Das Blut tropfte auf den Boden als er mir den Gegenstand aus der Hand nahm. Meine Augen wurden schwer und plötzlich war alles schwarz.

Die Stimme eines Mannes ließ mich aufschrecken. Wo war ich? Wie bin ich hier hin gekommen? Ich fing an mich im Raum umzusehen. Weiße Wände. Ich lag in einem Bett. Der Geruch von Desinfektionsmittel stieg mir in die Nase. Ich war im Krankenhaus.

Ich versuchte mit aller Kraft mich aufzusetzen doch meine Muskeln rührten sich kein Stück.
Links neben dem Bett stand ein Stuhl und auf ihm saß Ashton. Er hatte seine Augen geschlossen und atmete regelmäßig ein und aus. Ich sah ihn für ein paar Minuten an bis mir wieder einfiel wieso ich im Krankenhaus war.

Meine Mutter.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 08, 2018 ⏰

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Alice | Ashton Irwin FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt