Da ist Rot in deinen Schuhen,
doch die Schmerzen sind egal.
Da sind Sorgen, tief in deinem Herzen,
aber das interessiert schon lang nicht mehr.Du gehst weiter, als du eigentlich tanzen kannst.
Jeden Abend ist es dir genug,
wenn die Lichter in den Straßen brennen,
und die Gedanken in deinem Kopf,
da willst du lieber wegrennen,
vor dein Problemen,
vor deinem Leben.Du tanzt weiter, als du eigentlich gehen kannst.
Er hat dir weh getan,
und seine Chance vertan,
dachtest du,
vergisst das immerzu,
er nutzt dich aus,
ihr kommt da nicht raus.Du gehst weiter, als du tanzen darfst.
Du stehst da draußen,
in der kalten Luft,
im grauen Qualm,
ziehst einmal,
ziehst keinmal,
vor deinem Leid, jeden Abend,
du spürst nichts mehr.Du tanzt weiter, als du gehen darfst.
Vor dem Spiegel sieht dich jemand an,
jemand, den du nicht kennst,
so fahl und blass,
du bist verletzlich, aber auf Spitze,
bist du stark und du stehst,
mittendrin.Du gehst weiter, als du tanzen sollst.
Keine Angst, du rutschst nicht ab,
von der Stange,
lebst am Rand, deiner Existenz,
deine Hand, sie klammert,
sich an der Stange fest,
aus glattem Holz.Du tanzt weiter, als du gehen sollst.
Deine Tränen, im Tüll,
die Vorhänge sind noch zu,
deine Träume, im Müll,
samtig, weich,
dein Schluchzen geht unter, im Gebrüll,
die Vorhänge gehen auf,
setzt dein Lächeln wieder auf.Du bist schön und du weißt das, irgendwie,
aber du hast das zu weit hinten im Kopf,
habe immer Hinterkopf,
nichts ist für immer.Du gehst weiter, als du eigentlich tanzen kannst.