3. Kapitel

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Ich setzte mich an den Hallenrand und lehnte mich an die Wand. Ich warf meine Sachen einfach neben mich und beobachtete die Truppe beim Training. Zuerst machten sie sich warm, was ziemlich lustig aussah. Nach ungefähr 10-15 Minuten hatten sie dies abgeschlossen und starteten mit dem eigentlichen Training. Doch ich konzentrierte mich einzig und allein auf Kageyama. Er war anscheinend der Setter. Die Gerüchte lügen nicht. Er ist wirklich der König des Spielfeldes. Hinata und er funktionieren echt gut, jedoch bemerkt man die Anspannung in Kageyamas Körper. Jedesmal, wenn Hinata den Ball über das Netz pfeffert. ,,Ach hier bist du!" ich quiekte vor Schreck auf und blickte zu der Person, die mich angesprochen hat. Natürlich meine Schwester. ,,Hi Kiyoko." murmelte ich nur. ,,KIYOKO!" brüllte Tanaka durch die ganze Halle, so das es schallte und in den Ohren weh tat. Er kam angelaufen und bremste haarscharf vor ihr. Sie jedoch schaute nur zu mir und legte ihre Tasche zu mir, nur um danach zu Daichi zu gehen und mit ihm irgendwas zu besprechen. Ich blickte wieder zu Tanaka, der aussah als hätte er grade einen Kuss bekommen. Komischer Vogel. Ich fixierte mich wieder aufs Training und sah, dass Kageyama den Ball rüber spielen wollte jedoch ausrutschte und er in die falsche Richtung flog. Er sah erschrocken den Ball hinterher und blickte dann zu mir. Ich sah ungefähr genauso geschockt aus und sah dem Ball hinterher. Hinata reagierte blitzschnell und pfefferte den Ball über das Netz. Sofort wurde Kageyama zur Rede gestellt und andere mussten über dieses Versehen lachen. Kageyama behielt dennoch den Blick starr auf mir.

(Zeitsprung)

Das Training war vorbei und ich begann einfach an die Bälle zusammen zu räumen. Ich hatte gerade 6 Bälle auf dem Arm, als ich noch den 7. aufheben wollte. Mit einem Schlag lagen alle wieder auf dem Boden. Ich begann wieder alles aufzusammeln, bis eine zweite Hand meinen Blick streifte. Kageyama half mir die Bälle einzusammeln. Mein Herz schlug schneller und mein Kopf lief rot an. ,,Danke, Kageyama." flüsterte ich leicht in meine Haare, die mir beim Bücken ins Gesicht gefallen waren. ,,Nenn mich Tobio." ich sah überrascht zu ihm. Er jedoch hob nur weiter die Bälle auf. Aber ich war der festen Überzeugung bei ihm einen roten Schimmer sehen zu können. Zusammen brachten wir die Bälle zurück. ,,Ohhhhhh! Kageyama! Läuft bei dir! Klärst dir schon am ersten Tag, das süße Kätzchen!" rief Tanaka uns hinterm Rücken zu. ,,Was willst du damit sagen?!" Tobio wurde sauer. Ich sah die Chance zu fliehen. Ich griff meine Tasche und rannte in einem enormen Tempo aus der Halle. Es war Sommer, das merkt man in vollen Zügen. Die warme Luft umhüllte meinen Körper und entfachte bei mir eine angenehme Gänsehaut. Mit dem selben Tempo wie eben rannte ich nach Hause.

Kageyama Tobio x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt