4. Kapitel

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(Zeitsprung- 6 Wochen später)

Verschlafen lief ich die Treppen unseres Hauses runter. Da hörte ich schon das Gestreite meiner Eltern. Ich lief einfach an ihnen vorbei und nahm mir mein Brot, aß und ging wieder in mein Zimmer. Ich schnappte meine Uniform und ging ins Bad. Dort angekommen wusch ich mich und kontrollierte nochmals meine Tasche und ging dann, in voller Montur runter. Kiyoko war bereits losgegangen, weswegen ich die Tür zu machte und los ging, oder her wollte. Mit einem Ruck würde ich aufgehalten und ich schaute wovon. Meine Jacke hing in der Tür fest. Ich klopfte, doch dies wurde von dem lauten Geschrei meiner Mutter übertüncht. ,,Super..." motzte ich. Ich nahm all meine Kraft zusammen und riss kräftig dran. Das Resultat war... eine kaputte Jacke. Yay! Neuen Trend gesetzt! Ich flüchte leise vor mich hin, beschloss dann aber mich nicht so runterziehen zulassen. Als ich am Garten des netten Nachbars war, lächelte ich. Der Opa goss mit seinem Enkel das Vorbeet. Ich grüßte beide, doch der Kleine drehte sich samt Wasserschlauch um und spritzte mich voll Wasser. Dem Opa entglitten alle Gesichtszüge und er entschuldigte sich tausendmal bei mir, ich sagte ihm, dass alles ok sei und ich schon eine Lösung finden werde. Ich winkte beiden und musste, da ich ordentlich Zeit verloren hatte, rennen. Öfters würde ich von anderen Schülern ausgelacht oder kriegte dumme Sprüche gedrückt doch ich ignorierte sie. Als ich im schnellen Tempo die Treppen runter laufen wollte, stürzte ich und landete mit dem Kinn auf dem Asphalt. Dieses fing an zu bluten und meine Hände, sowie Knie waren aufgeschürft. Nun humpelte ich also den Weg entlang und brach keuchend vor dem Gelände der Schule zusammen. Die Sonne strahlte mir auf den Körper, bis sich zwei Schatten vor mich stellten. Ich hob meinen Blick und es waren Tobio und Hinata. ,,Ich will ja nichts sagen, aber du siehst echt aus wie ausgekotzt." sprach Hinata ganz trocken. Ich hob den Daumen als meine Antwort. ,,Hinata! Komm einfach mal schnell mit... Haha! Bye!" Das ist oder eher war Sugawara, der da gesprochen hatte und nun mit Hinata im Schlepptau weggerannt ist. ,,Komm hoch ich helf dir." meinte nun Tobio. ,,Danke.." murmelte ich und rappelte mich auf, nur um gleich auf seinem Arm einzusacken. ,,Oh. Dir scheint es irgendwie gar nicht gut zugehen! Du bist auch verletzt. Wir gehen jetzt zum Krankenzimmer." Und ,Zack' lag ich in seinen Armen. Keine zwei Minuten später waren wir auch im besagten Zimmer, und ich wurde sanft abgelegt. Ich hatte Kopfschmerzen und mir war warm. ,,Mir ist warm... so warm." ich zog mir an der Jacke bis ich sie aus hatte. ,,Durch die Nässe hast du dir anscheinend was eingefangen. Warte hier ich hol dir was." Kaum war er weg entledigte ich mich meiner Kleidung. Ich lag nun nur noch in Unterwäsche da und selbst die wollte ich noch loswerden. Abrupt öffnete sich der Vorhang und Tobio trat ein. Er erstarrte als er mich halbnackt erblickte, und lief augenblicklich rot an. ,,W-Was machst du da zum Geier!?" stotterte er und versuchte mich mit seinem Jacket zu bedecken. ,,Lass mich... es ist soooo warm." murmelte ich und versuchte Tobio loszuwerden. ,, Zieh das hier an! Das ist wenigstens trocken." Vors Gesicht hielt er mir, anscheinend, seine Trainingsklamotten. Das weiße Shirt und eine schwarze Shorts.  Ich murrte. ,,Zieh-das-jetzt-an! Ich warte draußen." wies er mich zurecht und zog mit einem Ruck den Vorhang zu. Da ich ja eh ohne Klamotten da lag, war es jetzt nur noch daran, meine Faulheit zu überwinden. In meinem Fieberwahn rief ich. ,,Tobiiiiiooo... hilf mir..." Er kam und sah mich nur ratlos an. ,,Gott verzeih mir... du kannst auch echt nichts alleine! Was wenn uns jemand sieht?!" ich ging an dumm zulachen. ,,Haha... wir sind doch nicht zusammen... Tobio... ich mag dich zwar aber ich kenn dich gut geeeeeeenuuuuuug... um zu wissen, dass ich dich nicht die Bohne interessiere! Ich mach kein Sport, bin Freundelos und bin sooooo uninteressant. Aber duuuuuu... bist der Kööönig des Spielfeldes. Der Setter, ein Mädchenschwarm." ich nahm das Gesicht von Kageyama in die Hände und presste die Wangen zusammen. ,,Süüüüüüüüüüüß!" lallte ich. Tobio nahm seine Hand und hielt sie gegen meine Stirn. ,,Du hast eindeutig Fieber, du redest auch ein Zeug vor dich her." Er griff seine Kleidung. ,,Voraussetzung: Du hältst deinen Mund. So und jetzt Arme hoch!" ich tat wie mir befohlen und lachte wieder. ,,Hihi zum Glück hab ich mich gestern nochmal unter den Armen rasiert." Tobio griff sich nur an die Stirn und streifte mir dann das Shirt über den Kopf. ,,Haha ich habe noch keine Hose an! Wenn man mal soooooo drüüübeeeer nachdeeeeenkt... ohne Hose sieht man schon echt sexyyyy aus! Ah! Guck mal ich hab da Speck!" ich lachte und kippte hinten über. Das machte es Tobio einfacher mir die Hose anzuziehen. ,,Jetzt leg dich hin! Ich glaube in dem Zustand bist du wahrscheinlich eh nicht mehr zurechnungsfähig. Ich werde dich nachhause bringen." Er ging zur Krankenschwester und klärte mit ihr bestimmte Sachen und unterschrieb gewisse Papiere. Ich lag noch immer in dem Bett und spielte mit der Decke.

Kageyama Tobio x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt