I Found You [BTS FF Jikook]

Alte Wunden

>>Die Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.<<

-Franz Grillparzer-

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Jimin POV:

Es begann damit, dass mein ehemaliger Freundeskreis mir in der Schule giftige Blicke zuwarf, dann schienen sie mich mit ihren Augen auf Schritt und Tritt zu verfolgen, woraufhin ich unbewusst mehr auf meine Handlungen und Wörter achtete und schlussendlich endete es mit der Aktion im Klassenzimmer.

Ich dachte, alles würde sich legen, wenn ich deren Blicke und Wörter ignorieren würde.

Wenn ich so tun würde, als hätte ich sie im Treppenhaus nicht gehört, während sie schlecht über mich sprachen.

Aber nie hätte ich damit gerechnet, dass das Alles so ausarten würde.

Ob ich verletzt war?

Nein.

Ich war eher beschämt und fühlte mich vor Allem erniedrigt.

Das Jungkook das alles mitbekam, das ALLE diese Erniedrigung miterlebten war...war so demütigend!

Ich war nicht verletzt, ich war wütend.

Und ich wusste auch wer genau hinter All' dem steckte.

Es gab nur Einen, der soweit gehen würde und dieser Typ gab solange nicht auf, bis seine Rachsucht gestillt war und glaubt mir, ich war bestimmt nicht so dumm, um solange darauf zu warten. So wie ich ihn kannte, war er nur sehr schwer zufrieden zu stellen.

Ungeduldig wartete ich armeverschränkend an seinem Spind und kämpfte darum meine Atmung zu kontrollieren und meine Wut zu besänftigen.

Es läutete zur nächsten Stunde und ein Strom aus Schülern verließen die Klassenräume. Wenn Pause war, dann kam er zu seinem Spind um seine Tasche für die nächste Stunde zu packen.

Wie erwartet erblickte ich auch das bekannte Gesicht nach wenigen Minuten und unsere Blicke trafen sich.
Ich erkannte für eine Sekunde Überraschung in seinem Gesicht, doch diese verschwand schnell und wurde von einem Strinrunzeln und einer unerfreuten Miene ersetzt.

„Oh~ was beehrt mich denn der Besuch von Park Jimin?", spottete der Idiot, als er einen Meter vor mir stehen blieb und herablassend auf mir heruntersah.
Ich musste mir ein Augenverdrehen verkneifen und meine Finger krallten sich krampfhaft in meine Ärmel, bevor ich ihm mit einem Nicken in Richtung Treppenhaus klar machte zu gehen.

„Wir sollten reden."

Auf dieser Aussage verweilte sein leerer Blick kurz auf mir, bevor ein verachtendes Grinsen sein Gesicht zog und er widerstandslos den Weg als Erster einschlug. Ich atmete ein letztes Mal kurz aus und schluckte mein Unbehagen runter, bevor ich ihm folgte.

Als wir die Treppen hochstiegen, sprach keiner von uns und ein mulmiges Gefühl durchzog meine Magengrube.

Dass der Kerl meine Worte ohne Widerstand befolgte machte mich skeptisch.

Was ging in seinem Kopf nur vor?

Wir hatten den höchsten Punkt erreicht und das Treppenhaus war seelenruhig.

Mein ehemaliger Freund setzte sich gelassen auf die Stufe und zog eine Zigarette aus seiner Tasche, bevor er sie jedoch anzünden konnte, entriss ich sie ihm entnervt aus der Hand und er blickte zu mir hoch.

„Bist du verrückt? Das Ding stinkt, wenn es angezündet ist und ich will nicht unnötig Ärger bekommen, wenn man den Geruch an meinen Klamotten bemerkt.", gab ich von mir, aber als Antwort bekam ich nur ein Verdrehen seiner Augen.