Mittlerweile war es schon dunkel in den Straßen. Alle paar Meter waren Laternen, jedoch waren die meisten kaputt, weshalb es düster wirkte. Ich liebe die Nacht, jedoch nicht in so einem Viertel, wie diesem.
Ich hab ein ungutes Gefühl. Aber es sind nur noch 2 Straßen. 2 Straßen und dann kann ich im Bett liegen. Morgen früh muss ich um die selbe Uhrzeit wie morgen aufstehen. Ich hab also ungefähr 5-6 Stunden wenn es hoch kom-
“Hey kleiner.“
Mein Kopf dreht sich in alle erdenklichen Richtungen.
Gefahr. Renn.
Adrenalin fließt durch jede meiner Adern. Bevor ich jedoch zu einem Schritt mich bewegen konnte, werde ich schon am Handgelenk gepackt und gegen eine Hausmauer gepresst.
Woher kommt die bitte?
Das Haus von Frau
Takayama. Eine alte Dame mit einem fetten Kater.“Ziemlich unhöflich jemandem nicht zu antworten, findest du nicht?“
Ich blicke erschrocken auf. Stimmt. Da war ja was.
“Ich hab kein Geld, ich schwöre!“
Aus Angst kneife ich die Augen zu und senke meinen Kopf.
“Wir wollen nicht dein Geld. Schau mich an. Ich tu dir nichts.“
Lügner. Du willst mich nur noch mehr erniedrigen, bevor ihr mich schlagt.
Ein Auto war in der Nähe zu hören. Meine Rettung. Oder vielleicht nicht? Es fuhr direkt auf uns zu und der hagere Mann vor mir zog mich mit in den 7 Sitzer.
Nun schauen mich 3 Augenpaare an.
Ich heule gleich. Ich brauche Luft. Meine Lungen schnüren sich zusammen. Ich lege meine Hände auf den Brustkorb, in der Hoffnung es würde besser werden. Falsch gedacht. Ich kneife meine Augen zu.
Die 3 Augenpaare verwandeln sich erst in 6 und dann in 12 bis ich auf einmal nichts mehr sehe.
-
Angenehmes Bett.
Angenehmer Körper.
Angenehmer Duft.
Angenehme Umarmung.Ich schlage meine Augen blitzschnell auf.
Großer Fehler.
Ich kneife sie zusammen. Das Licht scheint durch ein Fenster auf mich. Es ist kein Kitzeln, wie man es in Büchern beschreibt. Es ist eher als würde man einen Laser in die Augen halten.
Langsam drehe ich mich um und öffne erneut die Augen.
Grau. Grau gefärbte Strähnen, die im Gesicht des Mannes, welcher neben mir liegt, liegen.
Sein Griff war fest. Ich muss hier wegkommen bevor er aufwacht.
Langsam versuche ich mich nach unten zu arbeiten, was eher einem toten Aal glich, statt einem Fluchtversuch.
Der tote Aal wäre wahrscheinlich unauffälliger als du Idiot.
Als ich endlich auf beiden Beinen stand fiel mir auf, dass das Zimmer sehr groß und gemütlich aussah. Wahrscheinlich war dieses Zimmer schon mindestens genauso groß, wenn nicht sogar doppelt so groß wie meine Wohnung.
Dunkler Parkett bedeckte den Boden. Das große, weiße Doppelbett stand an der Wand, davor ein Teppich. Rechts vom Bett, wo ich stand, eine große Fensterfront und links eine dunkelbraune Tür. Es harmonierte alles mit einander. Die Kirsche oben drauf war aber er. Der Mann, welcher in diesem Bett lag. Mein Entführer.
Statt anzufangen zu sabbern renn hier weg.
Nur einen Moment noch.
Graue Strähnen hingen im Gesicht des hellhäutigen. Seine breiten Schultern waren benetzt von einem schwarzen T-Shirt welches ihm hoch gerutscht ist.
Adonis, bist du es?
Als ich mich erinnerte in welcher Situation ich mich gerade befinde, wurde mir warm. Ich wurde wahrscheinlich entführt und das einzige an das ich denken kann ist, dass vor mir ein Gott im Bett liegt.
Mit leisen Schritten lief ich zur Tür. Das kalte Metall der Türklinke machte sich bemerkbar.
Bitte sei nicht verschlossen.
Ich drücke sie runter. Ich höre wie die Sperre rein geht.
Gott, falls du da oben bist und existierst, danke.
Ich höre Geräusche. Laute Geräusche. Es hört sich eher an wie ein Arbeiten einer Maschine.
Mein Blick schweift durch den Flur.
Nicht zu früh freuen, Misaka.
Ich setze meinen Weg fort.
„Guten Morgen Herr Takahasi. Wo wollen Sie denn hin?“
Meine Augen weiteten sich. Fuck!
Langsam drehte ich mich um.Alter wie leise war dieser Typ bitte?
„Herr Usami hat mir ausdrücklich befohlen Sie nicht aus dem Haus zu lassen.“
Ich will einfach nur weg hier!
“Wer seid ihr alle? Lass mich doch gehen bevor er es merkt, bitte.“
Ich fiel auf meine Knie und flehte ihn an. Meine Augen waren angeschwollen vom weinen.
“Ich hab nichts, was ihr gebrauchen könntet. Das schwör ich bei Gott.“, sagte ich unter elendem Wimmern.
“Ich will dich.“, ertönte eine raue, dunkle Stimme. Vor meinen Augen hingen graue Strähnen in der Luft.
Lila schimmernde Augen, wie ein Strom aus Glitzerpartikeln, sahen in meine Moosgrünen.
Ist das der Moment, wo du dich in deinen Entführer verliebst, Misaki?
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Hello people.
Lasst eine Bewertung da.
^^
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Misaki X Usami | bxb
FanfictionEin halbes Jahr. Eine relativ kurze Zeit, aber für Akihiko Usami kommt sie ihm unendlich vor. Wolltest du schon mal etwas haben, was du nicht gekriegt hast? Falls ja, dann weißt du wie sich Akihiko fühlt. Er will Misaki Takahashi haben. - Hochwert...