Ich verließ gerade die Schule, als mir die Limousine ins Auge stach! Nein, oder? Hatte Vater nicht versprochen es zu lassen? Doch da stand Pascal schon draußen und wartete darauf mir die Tür öffnen zu können. Warum war er nur so hibbelig? Dad wollte erst in zwei Wochen in Stuttgart sein. Da waren wir dann nämlich auch verabredet. Auf dem Hof versammelten sich alle ihre Mitschüler und ein paar aus der Oberstufe. Auf einmal öffnete Pascal, unser Chauffeure, die Autotür und nicht nur Dad kam heraus sondern auch ein kleiner Junge. Ich ging langsam auf meinen Vater zu, doch ehe ich etwas sagen konnte zog er mich zu sich ran und umarmte mich, nur wie er es vermochte. Genau deshalb hatte sie ihren Vater so lieb. Aber eine Frage blieb offen, wer war dieser Junge? Alle hinter uns hielten den Atem an, ich konnte es richtig spüren. >> Dein Chauffeur meinte du hättest ihm verboten dich herum zu kutschieren? <<, >> Dad, du weißt genau das ich das nicht möchte. Ich will leben wie jeder andere! Und wer ist das? << Ich musste mich richtig aufrege11n, doch auch sofort schlang der kleine seine Arme um mich und wollte hochgenommen werden. Er war vielleicht vier oder auch fünf Jahre alt. >> Das ist mein Sohn, dein Bruder. Ich habe ihn in Paris auf der Straße gefunden. Er kann Violine spielen, wie kein anderer außer du natürlich mein Schatz. <<, seit wann nannte er mich wieder mein Schatz und warum hat er einen Jungen von der Straße gepflückt und ihn nicht zur Polizei gebracht? Fragen über Fragen. Oh nein, nicht auch noch Mum. Doch wie musste es anders sein? Meine Mutter hatte Dad und mich gesehen und kam auf uns schnurstracks zu. >> Mum lass das bitte! Niemand soll wissen das du meine Mutter bist! <<, >> Du willst mich verleugnen? << Ich antwortete nur ungern aber diesmal musste es sein,
>> Ja Mama ich will dich verleugnen, sonst heißt es dann bloß wieder, ich würde bessere Noten bekommen, nur weil du meine Mutter bist. Das will ich nicht. Mich schauen jetzt eh schon alle an! Oh nein, jetzt kommt auch noch die Frauenknecht. << Frau Frauenknecht war noch mindestens zehn Meter entfernt, doch sie schien mitbekommen zu haben, wer hier unerlaubter weise auf dem Schulhof parkte. Ehrführchtig trat sie näher. >> Entschuldigen Sie bitte währte Frau Lingner, aber das ist Charles Louis Ambroise Thomas einer der Berühmtesten Dirigenten und Komponisten Weltweit. << Na super lauter ging es wohl nicht?! Jetzt zogen nämlich alle hörbar die Luft ein und starrten mich noch mehr an. >> Jana was hast du mit Monsieur Thomas zu tun? <<. Jana brauchte aber nicht mehr zu Antworten, denn soeben weiteten sich Frau Frauenknechts Augen und zwar so groß wie Handteller! >> Wir haben eine Thomas an der Schule? Sie haben doch nur eine Tochter oder? <<, jetzt grinste Dad überschwänglich! >> Ja in der Tat sie ist mein einziges Biologisches Kind, doch ich habe bereits jetzt ein Pflegekind, was mich immer begleiten wird. << jetzt sah er mich an. Ich fühlte wie mir schwindelig wurde, doch noch bevor ich etwas sagen konnte fing mich mein Vater auf und legte mich auf die Rückbank der Limousine. Na toll und das auch noch vor den Augen meiner Klassenkameraden, aber die Unmachtsanfälle hatte ich in der letzten zeit des öfteren. Kaum das ich wach war fuhren wir los. Wo war Mum und vor allem Dad. >> Pascal wo sind meine Eltern? <<, Pascal hatte noch gar nicht den Mund offen, als ihr kleiner neuer Bruder sich zu Wort meldete, >> Vater wurde von deiner komischen Lehrerin aufgehalten. Pascal soll uns ins Hotel bringen und danach ihn abholen. << >> Und meine Mutter? << >> Die fährt mit ihrem Auto nach Hause. << so schlich, so einfach, so ungerecht! >> Wie heißt du eigentlich? <<, >> Wie mein richtiger Name lautet weiß ich nicht, aber Vater hat mir den Namen Bartholomäus gegeben. <<. Das hat gesessen. Mein Großer Bruder, der damals als ich gerade mal eins war, auf Rügen von einer Klippe gefallen ist hieß Bartholomäus. Wie kann mein Vater nur so einen Verrat begehen? Ich wusste genau das ich ihn später darauf ansprechen werde. Bartholomäus der I war zwei, aber es war Winter, kurz nach meinem ersten Geburtstag, den ich am 01.01. habe, Ich vermisse ihn noch jetzt! Seine Abwesenheit schmerzt. Mum hatte Dad kurz vor Bartholomäus getroffen. Sie war ausgerutsch und mein Vater brachte sie in die Klinik, keine drei Tage später war mein Großer Bruder auf der Welt. Als dann die Besitzerin des Hotels verstarb saß mein Vater auf der Straße. Als meine Mutter gerade mit Bartho einkaufen ging sah sie ihn frierend und nahm ihn kurzerhand mit zu sich. Daraus entwickelte sich dann eine Fernbeziehung, denn schließlich konnte er nicht einfach alle Konzerte absagen. Als er dann mal wieder Mum besuchte war Bartho fast eins. Im selben Jahr musste ich gezeugt worden sein. Als Bartholomäus gestorben ist, war ich gerade, seit dem zweiten Januar zweitausendzwei, ein Jahr alt. Grand- mère und Grand- père waren da. Sie waren mit Bartholomäus und mir spatziern. Bartho hatte den Kinderwagen mit mir Los gelassen und grand-pere rannte hinter mir her, weil er der schnellere war. Nur war Bartholomäus auch schneller als grand-mere und ehe sie ihn auffangen konnte stürzte er die Klippen runter. Mum hat es den beiden nie verziehen, das sie Bartho haben sterben lassen. >> Batholomäus ist ein schöner Name. << sagte ich freundlich zu meinem neuen Bruder. >> Er gehörte deinem Großen Bruder, der Name. Nicht wahr? Ich wollte keinen Namen klauen. Schon gar keinen von einem Familienmitglied was auf so tragische weise gestorben ist. << Pascal hielt an. >> Wir sind da Lady Jana. << Ich stieg aus und direkt hinter mir kam mein Bruder. Ich kannte die Wohnung hier in Mannheim. Dad überlässt mir alle seine Wohnungen in Deutschland, wenn ich mal verschwinden will soll ich zu jeder einzelnen Zutritt haben. Damit ich keine Schlüssel verwenden muss, nehmen wir immer den Fingerabdruck als Türöffner. >> Ich sage dir ein was, wenn du den Namen Bartholomäus besudelst, bringe ich dich eigenhändig um! << >> Ich weiß das der Name bei euch Tabuthema ist. Vater nennt mich immer kleiner << >> Gut der Name ist zumindest in meiner Gegenwart verboten. Ich werde Papa darüber in Kentniss setzen <<
gewidmet an @_QueenAmanda_
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Jana's Bestimmung
FantasyJana ist ein 15 jähriges Mädchen, dass in ihrem Leben schon viele Höhen und Tiefen erleben musste. Erst ist ihr Vater nie zuhause, da er ein berühmter Komponist und Pianist ist. Jana hat dieses Talent von ihrem Vater geerbt. Doch als sich die Eltern...