Als ich auf meinem Zimmer war kam mein Bruder, bereits kurze Zeit später herein. Er sah mich mit großen Augen an, doch was war das? Hatte Bartholomäus da etwa einen Frack an? Promt fragte er mich auch >> Warum bist du noch nicht fertig? << >> Fertig wofür? << fragte ich zögernd. >> Hat Vater dir nicht gesagt, das wir heute mit ihm in die Stuttgarter Oper gehen? Er Dirigiert dort heute. Wir sollen ihn unbedingt begleiten. Er will mit uns dann nach Essen gehen. Du hast morgen Schulfrei. << ich schaute ihn bestürzt an. >> Nein, nein. Ich kann morgen kein Schulfrei haben. Ich hatte doch heute meinen ersten Schultag. Ich will meine Klasse kennen lernen. << Mein kleiner Bruder sah mich bedrückt an. >> Ich dachte wir könnten morgen ein Duett üben. << >> Mal schauen. Jetzt raus, dann muss ich mich jetzt nämlich hübsch machen, wenn es in die Oper geht und wehe du spickst durch die Tür! <<
Nach einer halben Stunde hatte ich mich geduscht und angezogen. Ein kleines Abend Make- Up aufgelegt und mir die passenden Schuhe heraus gesucht. Jetzt fehlt nur noch der Schmuck, der im Save in Dads Arbeitszimmer ist. Den Code kenne ich, seit dem ich zehn Jahre alt bin. Also betrete ich das Arbeitszimmer meines Vaters, als plötzlich ganz in der Nähe eine Sirene los geht. Was ist denn das jetzt schon wieder? Da kam Bartholomäus um die Ecke geschossen, mit einem Messer in der Hand? >> Kleiner was soll das denn jetzt schon wieder? << er schaute mich betroffen an. >> Das ist eine Alarmanlagen, sollte jemand ohne Vaters Einverständnis ins Arbeitszimmer gehen. Was willst du hier? << man, man, man, der kleine hat es faustig hinter den Ohren. >> Ich will mir meinen Schmuck aus dem Save holen. Was dagegen? << jetzt schaute er richtig blöd >> Tut mir leid, wie sieht der Schmuck denn aus? Darf ich ihn anfassen oder darfst nur du das? << Ah also steckt doch noch was kleinkindliches in ihm. >> Nein du darfst ihn nicht anfassen. Der ist wertvoll. << was war das denn jetzt? Fing er da tatsächlich an zu weinen? Weil ich mich nicht anfassen lassen wollte? Meine Güte, er ist halt noch ein Kleinkind. >> Geh jetzt auf dein Zimmer, Kleiner. Ich hole dich dann raus, kurz bevor wir los machen. Was soll ich dir zu trinken einpacken? << >> Wasser wo Zucker aufgelöst ist, bitte. << Was ist denn das für eine Angewohnheit? Zuckerwasser? Hat der kleine nichts besseres zu tun? Da kommt man sich ja fast wie in einem Elfenmärchen vor.
Aber ich sollte ja noch recht behalten.
Kaum war der kleine aus dem Zimmer, ging ich zum Save um ihn zu öffnen. Ich holte meine Halskette, meine Ohrringe und meinen Ring heraus. Doch was war das? Ein zweites paar Ohrringe, noch eine Halskette und noch ein Ring? Hatte Dad vielleicht doch endlich mal ne Frau gefunden? Aber nein, davon hätte er mir schon mal was gesagt, wie Weißt du Jana ich habe da jemanden kennen gelernt. Oder Du Jana es gibt da eine neue Frau in meinem Leben, die du unbedingt kennen lernen musst. Du wirst sie mögen. Aber so? Ich hoffe er kann mir darauf Antworten. Wenn ich da schon gewusst hätte, wie kompliziert alles sein würde, hätte ich mich anders verhalten.
Das Schloss drehte sich in der Tür und Dad kam herein. Ich stand im Flur und fing ihn ab.
>> Warum seit ihr noch hier? Pascal sollte euch doch nach Stuttgart bringen. Ich komme sonst noch zu Spät Bartho ist eine Klette! << er blickte auf mich und sah besorgt drein
>> Jana mein Schatz fehlt dir etwas? Du bist Kreidebleich! Aber du siehst umwerfend aus. Ihr müsst los. Es ist schon schlimm genug, das der Dirigent zu spät kommt. Da muss die Pianistin nicht auch noch zu spät kommen. << Habe ich mich verhört? Pianistin? Was redet Dad denn da für einen Unsinn? >> Dad wir gehen auf ein Konzert, das du Dirigierst, nicht wo ich auftrete. <<
>> Oh dann hat dir dein kleiner Bruder das nicht erzählt, das dass heute dein erstes eigenes Konzert ist? Du bist die Pianistin. Das Orchester begleitet dich nur. Deine Lehrerin weiß auch bescheid. Sie und ihre Nichte kommen wohl auch. Das ist doch nicht schlimm für dich. << Wie bitte Mein Konzert? Ich bin gar nicht vorbereitet. >> Dad mein letztes Konzert war vor drei Jahren am Konservatorium in Hamburg und das am Konservatorium in Schwerin. <<
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Jana's Bestimmung
FantasyJana ist ein 15 jähriges Mädchen, dass in ihrem Leben schon viele Höhen und Tiefen erleben musste. Erst ist ihr Vater nie zuhause, da er ein berühmter Komponist und Pianist ist. Jana hat dieses Talent von ihrem Vater geerbt. Doch als sich die Eltern...