Kapitel-4

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,,Warum haben wir die Zimmer eigentlich nicht viel früher aufgeteilt?" grübelte ich vor mich hin.
,,Na hör mal!" sagte Helena ,,Das war doch deine Idee die Zimmer erst heute einzuteilen."
Ich zuckte mit den Schultern. ,,So wissen wir wenigstens wessen Zeug wo rein passt...". ,,Häääää? Sagtest du nicht grade es wäre besser gewesen wenn wir es vorher aufgeteilt hätten?".
,,Ja... also Nein... keine Ahnung!" stammle ich ,, Du verwirrst mich!".
,,Ne, Du verwirrst mich!".

Doch bevor wir unsere Sinnlose Diskussion weiterführen konnten, trat eine, bis oben hin bepackte Gestalt zur offenen Tür hinein. Drei große gestapelte Kartons, die sie gerade balancierte, versteckten ihr Gesicht. Natürlich erkannten wir trotzdem sofort wer es war.
,,Was machst du denn da?" fragte ich entsetzt, während ich sah wie die Kartons gefährlich wangten. Helena nahm den obersten Karton vom Stapel ,,Also wirklich Leonie, du erschlägst uns noch mit den Dingern".
Jetzt konnte man zumindest Leonies Gesicht sehen. ,,Vielleicht hätte ich das ja vor" Sie grinste wenn möglich noch breiter. Ich grinste zurück ,,Na du bist mir eine".

,,Was hast du denn da drin?" unterbrach uns Helena ,,Der wiegt ja 'n Tonne!". Sie lies Leonies Karton mit einem lauten Scheppern auch den Boden fallen. ,,Hey! Vorsichtig!" beschwerte sich Leonie sofort ,,So schwer ist das doch gar nicht. Ich hab schließlich noch zwei andere Kisten zusätzlich getragen" . Doch bevor sie sich weiter beschweren konnte, hatte Helena bereits den Deckel geöffnet. ,,Meine Güte!" rief sie.

Sofort stand ich hinter ihr und kuckte neugierig über ihre Schulter in die geöffnete Kiste. Nun blickte ich auf einen riesen Haufen Pferdeputzzeug.

Zwei Boxen, die ein wenig aussahen wie Werkzeugkästen, und einige Bürsten und anderes Zeug,das lose in der Kiste lag. Ich lachte:,, Ist das nicht ein bisschen viel für ein Pferd?". ,,Naja" sie zuckte mit den Schultern. Ich stellte mich wieder hin.

Noch eine halbe Stunde lang räumten wir die verschiedenen Kisten durch die Gegend, beschrifteten sie und sortierten diese.

Dann hörten wir draußen wie ein weiterer Laster auf der asphaltierten Straße vors Haus fuhr. Ich sah auf meine Armbanduhr. Das ist bestimmt Evolet. 

10 Sekunden später standen wir drei vor der Haustür und sahen, wie Evolet in einem weißen Kastenwagen vor unser Haus fuhr.

Während wir auf sie zu schlenderten, setzte ich die Sonnenbrille, die ich in die kurzen Haare geschoben hatte, wieder auf die Nase. 

Kaum war die Autotür ins Schloss gefallen, wurde Evolet schon quietschend umarmt und begrüßt.


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