Hennen-Heim

Kapitel-6

,,Ist hier alles in Ordnung?" fragte er nach einigen Sekunden der Stille.
Verdutzt sah ich ihn an,, Ähm, ja... hier ist alles in Ordnung...". Verwirrt sah ich zu Leonie neben mir.
Wieder einige Sekunden peinlicher Stille.
,,Wieso?" fragte jetzt auch Helena. ,,Naja... also" stammelte der Blondschopf ,,Ich kam gerade mit dem Fahrrad hier vorbei und habe hier so laute Stimmen gehört...".
,,Ach und da kommst du hier einfach rein?!" motze Helena. Sie war wohl immernoch etwas angestachelt.
,,Ich... also, naja... äh" der Junge stotterte vor sich hin.
Evolet ging aber wieder als Retterin in der Not auf ihn zu. ,,Ist dich kein Problem! War doch nur gut gemeint" sagte sie mit einem gefährlichem Unterton und sah dabei herüber zu Helena.
Oho! Hat sie sich gerade die Haare gemacht?!!
Dachte ich leicht schockiert, öals ich Evolet beobachtete wie sie tatsächlich mit der Hand durch ihre Haare fuhr und sie, auf einer Seite, über die Schulter legte.
,,Ich bin Evolet" sagte sie höflich und lächelte. Aber ich hätte schwören können, dass sie gerade mit den Augen gezwinkert hat!
Das gibt es doch nicht! Flirtet sie gerade mit ihm?!!
Dabei hält sie doch sonst nichts von Jungs.
,,Ich bin Maximilian. aber ihr könnt mich gerne Max nennen.'' er bückte sich um einen der umgefallenen Kartons aufzuheben, wie auch Evolet es tat. Schnell hatten wir die Kartons alle wieder aufgestellt.
,,Ihr zieht also jetzt hier ein hmn?" fragte Max. ,,Uhmhm" nickte Evolet. ,,Ich wohne circa 800 Meter die Straße runter." sagte er und nickte in die entsprechende Richtung ,,Also sind wir quasi jetzt Nachbarn." ein breites Grinsen zog sich durch sein Gesicht.
,,Cool!" meldete ich mich dazwischen ,,Dann kennen wir ja zumindest schonmal jemanden hier! So viel ist hier ja nicht".
Auch Leonie sagte nun wieder etwas:,, In dieser Richtung liegt doch direkt der Wald oder?". Max sah sie an,, Uhm ja. Aber wir wohnen genau vor der Grenze".
,,Wir?" fragte Evolet. ,, Ja, ich und mein Cousin Adrian wohnen mit unserer Hündin dort."

So kamen wir ins Gespräch.
Wir redeten über Max' Cousin und sein Haus die Bernhardiner Hündin die bald Junge bekommen würde und wie es dazu kam, dass wir jetzt hier einziehen.
Aber mir fiel wohl auf,dass Evolet die ganze Zeit an ihren Haaren herum fummelte und Max immer wieder in ein Gespräch verwickelte.
Als ich auf meine Armbanduhr sah war es bereits halb sechs. Maximilian verabschiedete sich mit einer dagelassenen Handynummer und dem Versprechen morgen, mit seinem Cousin, wieder zu kommen und beim einrichten und umhertragen zu helfen.