I heard you crying - H.S

Chapter One : »Er schläft nackt«

Get Low - Liam Payne

Siana

Mit einem Grinsen blickte sie mir entgegen und schlug mir ihre Tasche auf die Arme, die ich von nun an, wohl tragen durfte. Ich warf ihr ein ähnliches Grinsen zurück und stapfte hinter ihr den steinigen Weg nach oben, hinterher. Die Sonne knallte vom Himmel auf uns hinab und selbst der Teil, den wir im Schatten liefen, war nicht wirklich kühler. Eine brüllende Hitze umgab uns und das einzige, welches mich für diesen Weg motivierte, war der versprochene Pool oben am Haus.

Immer wieder stolperte ich über kleine Kieselsteinchen, die sich in meinen Sandalen verfingen oder kratzte meine Beine an Sträuchern am Weges Rand wund. Noch immer sah ich wenig, vom versprochenem Ferienhaus, in dem ich die nächsten drei Wochen mit meinen Freunden verbringen würde, ehe es ins letzte Semester unseres Studiums ging.

Savannah strahlte mich an, als sie auf einem Ansatz einer Treppe stehen blieb und damit den Verkehr vor und hinter mir aufhielt. Ihre blonden Haare waren mit einer Sonnenbrille zurückgehalten und die Sonnencreme auf ihrer Nase glänzte uns entgegen. Ich warf ein Augenrollen zu Niall, welcher schnaufend neben mir stehen blieb und still und heimlich den bisherigen Weg verfluchte. Er erwiderte mit einem heftigen Kopfnicken mein Augenrollen und stützte sich in die Knie, während er zu Savannah aufsah.

»Zuerst: Wir haben es gleich geschafft.« Lachend blickte sie in unsere roten Gesichter die allesamt mal mehr, mal weniger mit Schweiß überzogen waren.
»Dann lass uns doch weiter gehen und im Pool weiter quatschen.« Quälte Niall schwer atmend hervor.
»Und so etwas wie du, studiert Sport« lachte Louis neben ihn und stützte sich gelassen auf Nialls Rücken ab, der sogleich fast zusammenbrach und ihn kraftlos wieder von sich schob. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und blickte wieder zu Savannah.
»Das ist ein Super Plan, aber ich kenne euch, um zu wissen, dass ihr euch sofort auf die Zimmer stürzen werdet -«
»Ich werde mich in den Pool fallen lassen, da bleib ich auch für die nächsten drei Wochen« flüsterte Niall und stellte sich nun mehr und mehr wieder auf, während er mich amüsiert anstupste. Noch einmal rollte ich amüsiert die Augen.
»Alles außer Niall« korrigierte sich Savannah mit einem Augenrollen in Richtung Niall, welches er sogleich mit einer Handbewegung zur Seite wischte und die Achseln zuckten.

»Jedenfalls: Bevor ihr euch auf die Zimmer stößt, haben Kaleb und bereits eine Zimmerordnung gemacht und euch die Zimmer zugeteilt.«
»Meine Familie würde nächsten Sommer nämlich gerne noch mal herkommen und ein heiles Haus vorfinden« lachte Kaleb, ein blonder Sonnenschein, neben ihr zu Füßen, während er eine eisgekühlte Flasche an seine Stirn hielt.

Ich warf Niall einen unsicheren Blick zu, welcher er mit einem Lachen erwiderte.
»Wenn du Glück hast, kannst du meine Gesellschaft genießen« witzelte er und ich verzog angewidert das Gesicht.
»Ich würde in meinem Zimmer gerne noch Luft und nicht Pups einatmen können«, erwiderte ich ihm mit einem Armstuben und er zog beleidigt eine Grimasse, ehe er den Arm in die Lüfte streckte.

»NIall, jetzt warte doch mal kurz oder ist die Frage dringend?« Savannah klang genervt, umso mehr freute ich mich auf den Rest des Urlaubes.

Zusammen mit unseren engsten Freunden wollten wir vor dem letzten Semester ein letztes Mal in den Urlaub fahren. Passend dazu hatte sich Kaleb Angeboten, sowie das Strandhaus seiner Familie in der Karibik. Wirklich mochten, tat ich den Freund von Savannah nicht, aber ein Strandhaus war nun mal ein Strandhaus und die Idee ein letztes Mal Urlaub mit meinen engsten Freunden zu tätigen, bevor wir in den Prüfungen untergehen würden, fand ich alles andere als schlecht. Ich stellte mir schon lange vor, wie wir Niall in den Pool schmeißen würden oder wie Louis drohte die Küche abzufackeln, wenn er Frühstück machen würde. Ebenso hatten Niall und ich bereits einen letzten Streich für Savannah geplant, als Rache für das letzte Jahr.