Erste Liebe

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Am Abend

Mein Vater ist nun hier. Ich bin ein wenig aufgeregt und gespannt was er mir mitteilen möchte.

,,Lulu,Ich wollte mich erstmal entschuldigen. Es tut mir wirklich leid. Die letzten Monate waren nicht einfach für uns alle. Ich habe mich nicht bei dir gemeldet,weil ich nicht wusste was ich sagen sollte. Ich wollte dich nicht so am Boden zerstört hören,denn das hätte mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Kein Vater will seine Tochter leiden sehen. Klar hätte ich einfach für dich da sein können,doch so stark war ich in den letzten Wochen nicht. Ich habe mich dafür verantwortlich gemacht,dass unsere Familie auseinandergebrochen ist. Ich habe mir die Schuld für alles gegeben,doch es gehören immer zwei dazu. Ich konnte mein Leben in den letzten Monaten wieder ordnen und bin glaube ich auf den richtigen Weg. Die Trennung war sehr hart für mich,auch wenn es mir keiner glaubt. Es tut mir wirklich leid. Auch als ich nach dem schlimmen Unfall nicht für dich da war. Ich konnte es einfach nicht. Ich will ab sofort für dich da sein,das verspreche ich dir. Du bist doch meine kleine Prinzessin,auch wenn du jetzt schon erwachsen bist.",sagt Papa zu mir und ich nehme ihn in die Arme. Das es ihm so schlecht ging,habe ich nicht gedacht.

,,Mir tut es auch leid. Ich habe dir auch noch Vorwürfe gemacht,denn ich war enttäuscht und verletzt. Mama und du,ihr seid die wichtigsten Personen in meinem Leben und ich will gar nicht das wir keinen Kontakt haben. Ich habe dich vermisst, Papa!"

,,Ich dich auch Lulu.",sagt er und drückt mich fest an ihn.

,,Du wirst übrigends Opa",sage ich,nachdem wir uns eine Weile unterhalten haben.

,,Großartig!Herzlichen Glückwunsch. Ich dachte schon du hast zu viel gegessen",sagt er und zeigt auf meinen Bauch. Er freut sich und das ist schön zu wissen. Ich nehme seine Hand und lege sie auf meinen Bauch. Das Baby tritt gerade sehr stark und ich hoffe er fühlt es auch.

,,Wow",sagt er und lächelt. Ich schaue zur Tür und sehe wie Jason uns beobachtet. Als er bemerkt,dass ich es gesehen habe,fängt er an zu grinsen.

,,Da ist ja der glückliche werdende Vater. Herzlichen Glückwunsch ",sagt er zu Jason und nimmt ihn in den Arm.

,,Danke",sagt er und ich beobachte die beiden. Es gibt wirklich kein besseres Gefühl,als zu wissen,dass die Eltern sich mit dem Freund verstehen.

,,Ich lass euch dann mal wieder alleine",sagt Jason.

,,Du kannst ruhig hier bleiben",sagt Papa.

,,Ich wollte das Kinderzimmer aufbauen gehen",sagt Jason und Papa nickt.

,,Du hast echt Glück so einen Freund zu haben",sagt Papa und ich lächle.

,,Ich bin auch froh. Es ist nicht immer einfach,doch wir haben bis jetzt alles zusammen geschafft und bald werden wir eine Familie sein und darauf freue ich mich schon sehr"

,,Das glaube ich. Mein Mädchen wird Mama...ich kann es immer noch nicht glauben",sagt Papa und setzt sich wieder auf die Couch.

,,Früher als geplant,dennoch freuen wir uns sehr. Was wolltest du mir eigentlich noch erzählen?",frage ich ihn.

,,Ich will die Situation nicht kaputt machen...aber...Ich werde das Haus verkaufen und komplett neu anfangen. Du hast noch ein bisschen Zeit um deine Möbel auszuräumen.",sagt er und ich nicke. Ich kann ich verstehen,doch der Gedanke, dass dort bald jemand anderes wohnen wird,ist kein schöner Gedanke. Ich bin dort aufgewachsen und habe meine gesamte Kindheit in dem Haus verbracht.

,,Okay",sage ich nur und weiß nicht was ich weiter dazu sagen soll.

,,Ich hätte es mir auch anders gewünscht,aber leider kam alles anders als gedacht. Deine Mutter hat ein neues Leben begonnen und ich werde es jetzt nun auch tun und mich vom letzten Stück, der uns verbindet, trennen. Du wirst uns immer verbinden,doch jetzt gehst du deinen eigenen Weg und ich bin sehr stolz auf dich",sagt er.

,,Du schaffst das alles,da bin ich mir sicher"

,,Das hoffe ich",sagt er und wir unterhalten uns noch eine Weile. Heute hab ich wieder gespürt wie wichtig es ist,dass man sich mit den Menschen versöhnt,die einen wichtig sind. Ich bin froh diesen Schritt gegangen zu sein und auf Jason gehört zu haben...