Dunkle Materie (26)

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Katelyn's Sicht

Sobald ich das S.T.A.R. Labs Gebäude verließ, fischte ich mein Handy aus meiner Manteltasche und wählte Abigail's Nummer.

Ich hoffe sie will mich wenigstens anhören.

''Hey, hier ist Abigail. Wie du hörst bin ich zurzeit nicht erreichbar also hinterlasse eine Nachricht nach dem Piep.''

Mist. Also entweder ist sie wirklich nicht erreichbar oder sie geht bewusst nicht dran. 

Was sie aber nicht weiß, ist, das sie nicht die ganze Wahrheit kennt. Die ganze Wahrheit über uns und über ihre Fähigkeiten...

Als ich endlich vor ihrer Haustür ankam, atmete ich noch tief durch und klopfte an das Glas der Haustüre. Man konnte ein Teil des Eingangsbereiches sehen, somit auch, wer vor der Tür steht.

Nach einem kurzen Moment kam eine gut gelaunte Frau, die mir dann die Tür öffnete. Es war Abi's Mutter.

"Hallo. Wie kann ich Ihnen- Haben Sie nicht meiner Tochter geholfen?"
Fragte sie als sie mich erkannte.

"Ähm ja das habe ich. Deswegen bin ich hier. Sie ist früher gegangen als sie eigentlich darf. Darf ich?" Fragte ich und machte eine Handbewegung in das Haus.
"Oh, natürlich. Kommen Sie." Antwortete sie stammelnd und ging zur Seite.

Als ich das Haus betrat, musste ich erstmal staunend alles ansehen. "Wow... es ist echt wunderschön." Ich wendete mein Blick ab und fügte noch hinzu " Sie können mich Katelyn nennen."
Die Mutter lächelte und erwiderte "Nenn mich ruhig-" "Mooomm??!! Weißt du wo mein Handy ist?" Rief auf einmal Abi von oben.
Ihre Mom lächelte mich kurz an und lief zum Treppengeländer. "Schau nochmal genauer in deinem Zimmer nach, außerdem,  würde es nicht schaden, wenn du den mal wieder aufräumen würdest."

Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen.
"Möchtest du was trinken?"fragte sie lächelnd und ehe ich antworten konnte, kam Abigail fluchend die Treppen runter " Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, mein Handy ist nicht da und es ist sicher nicht wegen meiner Unnordnung- was machst du denn hier?" Erwiderte sie sauer und verwirrt als sie mich sah.

"Hey, ich weiß du willst gerade mit niemandem von uns reden aber du musst wirklich wissen-" "Hey, spar dir das bitte Katelyn."unterbrach sie mich und machte eine Handbewegung. "Du hast recht. Ich will euch im Moment nicht sehen." Schnaubte sie enttäuscht und ging an mir vorbei in die Küche.

Angespannt atmete ich aus und spürte den Blick ihrer Mutter auf mir ruhen. Als ich zu ihr sah, sah sie mich fragend aber verständnisvoll an und räusperte sich " Du, Schatz, ich glaube ich hab was vergessen zu erledigen. Ich geh schnell los und komme dann wieder." Sagte sie während sie sich ihre Jacke anzog und beim Vorbeigehen meine Schulter aufmunternd drückte.

"Das hast du nicht. Du willst nur hier weg, hab ich recht?" Durchschaute Abigail ihre Mutter. "Du warst nie gut im Lügen" "Ach und du schon?" Wiederfragte die Mutter Abigail. Als Antwort kreuzte sie nur ihre Arme und sah ihre Mutter dabei zu, wie sie das Haus verließ.

Es herrschte kurz eine Stille, indem niemand wusste, wer anfangen soll zu reden.
"Hör zu, bevor du mich eigenhändig rausschmeist, lass mich dir eines sagen. Bitte."flehte ich sie an und sah ihr in die Augen.
Ich konnte erkennen das sie innerlich kämpfte, daher fügte ich hinzu "Bitte. Es geht auch um dich."

Sie sah vom Boden zu mir, nickte widerwillig und machte eine Handbewegung auf die Treppen. "Lass uns oben reden."

Abigail's Sicht

Ich wollte oben auf dem Balkon mit ihr reden. Dort sind wir für uns, falls Mum von ihrer imaginären Erledigung kommt und uns vielleicht ausspionieren will.

"Also, ich finde euer Haus schon meeega, aber dein Zimmer? Der Balkon ist echt die Krönung!" Staunte Katelyn, als sie ihn betrat."Danke" sagte ich und erkannte die Unordnung nicht, die Mum gemeint hat.

Sie setzte sich auf einen der Stühle und betrachtete den Ausblick.
Ich nahm neben ihr Platz und wir beide schwiegen für einen Moment lang.

Was ist so wichtig, dass nicht warten kann? Was hab ich damit zu tun, dass die anderen mich angelogen haben?

"Abigail, der Grund wieso wir dir nichts erzählt haben ist nicht der, das wir dir nicht vetrauen. Auch wenn es sich dumm anhört, wir haben es dir nicht gesagt, weil du sonst mit diesem Geheimnis in Gefahr wärst. Da du es aber schon bist, wegen Reverse Flash, waren Cisco und ich dafür dir es zu sagen aber Barry war stur und wollte dich weiterhin mit Unwissenheit beschützen. Irgendwie hat er ja auch recht, wenn man überlegt, jedoch bist du schon mitten drinnen, ohne es zu wissen. " sie legte eine Pause ein und ließ mich diese Information verdauen.
Katelyn richtete sie nun ganz zu mir und legte eine ernste und besorgte Miene ein. Innerlich stellte ich mich auf den Weltuntergang vor.

Oh Gott, was kommt den jetzt?"

"Hör zu... als du in Star City warst und wieder hier aufgewacht bist, weißt du ja, hattest du,  beziehungsweise hast du, eine Amnesie. Du kannst dich nicht an die Zeit erinnern, als du wieder aufgewacht bist. Damit wir deine Erinnerungen wiederherstellen konnten, baute Cisco eine Maschine, die dir die verlorenen Erinnerungen und Informationen zurück geben würde. Aber die Maschine wurde mit dunkler Materie manipuliert. " " Was? Von wem?"
Katelyn zögerte kurz, sprach aber weiter " Wir meinen es ist Wells, also Reverse Flash. Wir denken er wollte dich damit umbringen." "Durch die Explosion? " stellte ich sicher.
"Ja" nickte Katelyn besorgt und sah kurz in die Ferne.

"Ist ja nicht das erste mal das er das versucht... wieso auch immer." Sagte ich und sah auf meine Hände.
"Du weißt, dass wir das nicht zulassen werden" lächelte mich Katelyn an. Dankend erwiderte ich dies und hörte ihr weiter zu.

"Nun, diese Kopfschmerzen kommen von der dunklen Materie und die Visionen sind, wie du festgestellt hast, die Erinnerungslücken von der Zeit, nach dem du aufgewacht bist. Nach der Explosion lagst du im Koma. Sehr lange... es war fast so wie bei Barry, als er vom Blitz getroffen wurde und zu Flash wurde. Das war auch aufgrund der dunklen Materie. Es war damals sehr schwer ihn wieder herzustellen aber durch die Erfahrungen mit ihm, konnten wir dich eher aufwecken."

"Moment, heißt das ich habe diese dunkle Materie in mir?" Fragte ich verwirrt. Sie nickte und sah bedrückt zu Boden.
"Heißt das etwa-" "Ja."

"Abi, du bist ein Metawesen."

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