Bad Memories

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Schwarz

Du konntest plötzlich nicht mehr sehen, da dir ein Sack über den Kopf gestülpt worden war.
Du merktest wie du nach hinten gezogen wurdest und in ein Fahrzeug gesteckt worden warst.
Egal wie sehr du dich wehrtest, du konntest es nur in die Länge ziehen.
Das Fahrzeug setzte sich in Bewegung.
Du wusstest nicht ob du alleine gefangen wurdest oder jimin und das Mädchen auch in diesem Wagen waren.
Du wusstest nicht wo ihr wart weder noch wie lange ihr schon gefahren seid.
Nach einer Ewigkeit stoppte das Fahrzeug endlich und du wurdest grob aus diesem herausgezogen.
Du hörtest die Schritte mehrerer Personen und zwei von Ihnen hielten dich stark fest, sodass es fast weh tat, und führten dich irgendwo hin.
Sie öffneten eine Tür und schmissen dich auf den Boden.
Daraufhin hörtest du wie sich die Tür wieder schloss und es still wurde.
Verzweifelt versuchtest du dich deiner Lage bewusst zu machen und irgendwie die Kontrolle wieder zu gewinnen, doch die Tatsache, dass du gefesselt warst und nichts sehen konntest machte es dir nicht einfach.
Deine Gedanken drehten sich mir darum wie du dich befreien könntest, dass du nicht darüber nach dachtest wer dahinter  stecken könnte oder was der jenige vor hatte.
Plötzlich hörtest du ein Geräusch.
Es war anscheinend noch eine zweite Person in diesem Raum.
Die Person bewegte sich hektisch bis sie sich dir näherte.
Mit dem Rücken zu ihr gewendet spürtest du wie sich deine Fesseln langsam lösten.
Sofort nachdem du dich befreit hattest risst  du dir den Sack vom Kopf und erblicktest wieder nur Dunkelheit.
Ihr wart in einem Stock dunklem kellerartigem Raum gefangen.
Du drehtest dich um und tastetest dich nach vorne, bis du nach der Hand der anderen Person griffst, die ein Messer hielt.
Sofort löstest du die Fesseln und zogst den Sack von ihrem Kopf.
Die Person richtete sich auf und kurz danach belendete dich ein Licht.
Durch das Licht konntest du die vor dir sitzende Person erkennen und warst etwas erleichtert.

"Du bist also auch gefangen worden eh... Doci"

Wieder mal antwortete sie dir nicht und suchte mit der Taschenlampe den Boden und die Wände ab.
Sie war extrem ruhig dafür, dass ihr entführt worden wart.

"Suchst du irgendwas?
Hast du was verloren?"

Doci ignorierte dich weiterhin bis sie etwas fand.
Sie wischte den Staub von einem Zeichen ab, das in der Wand eingraviert war.

" W
Wenn ich recht habe sind wir gerade irgendwo in dem Gebäude von der Organisation deiner Mutter."

Erschrocken weiteten sich deine Augen.
Der verzweifelte Gesichtsausdruck wandelte sich jedoch nach einer Weile in ein Lächeln um.

"Ich werde sie umbringen."

Doci schaute dich an und setzte sich neben dich.

"Was hat deine Mutter dir eigentlich angetan, dass du sie so sehr hasst?
Obwohl ich neu bin, weiß ich, was sie alles getan hat, Drogen Schmuggel, Verhandlungen von wertvollen antiken Gegenständen, Waren Schmuggel, natürlich wurde dabei ganz viel getötet aber bei dir scheint es mehr was persönliches zu sein."

Etwas erschrocken sie so lang reden zu hören, atmetest du tief aus und lehntest dich leicht nach hinten.

"Weißt du, bis ich 14 war wusste ich gar nicht, was sie eigentlich gemacht hat, wenn sie mal mehrere Tage lang nicht nach Hause kam.
Sie sagte, sie wäre auf Geschäftsreise.
Sie hat mich 14 Jahre lang belogen, aber deswegen bin ich nicht sauer.
Ich wünschte sogar, dass sie das weiterhin getan hätte, aber plötzlich eines Tages erzählte sie mir alles.
Damit fing alles an.
Sie nahm mir alles was mir wichtig war.
Sie nahm mir meine Freunde, meinen Vater und meine Zukunft.
Sie hat mich zu einem Mörder gemacht und mich verletzt und zerstört.
In meiner Umgebung war immer Blut und Tot und Schmerz, doch irgendwo konnte ich sie nicht hassen, egal ob sie mich schlug oder mich zu etwas zwang oder mich verletzte.
Sie war das einzige, was mir noch übrig geblieben war, bis sie mich weg geschmissen hat.
Indem Moment als ich merkte, dass sie meine Welt zerstört hatte, sah ich all die schlimmen Dinge, die ich ausgeblendet hatte, die meine Mutter getan hatte und ich spürte wie die Wut in mir aufsprudelte.
Ich konnte das alles nicht verkraften, also bin ich komplett kaputt gegangen und das ihret Wegen.
Ich habe mir geschworen ihr das gleiche anzutun, ihr alles zu nehmen was ihr wichtig ist, alles zu zerstören was sie aufgebaut hat und sie von innen zu töten.
Sie soll büßen und büßen und schreien und weinen.
Sie soll einfach nur so leiden, wie ich es getan habe."

Du atmetest wieder laut aus und schautest nach oben als würdest du irgendetwas bereuen.

"Aber warum erzähl ich dir das überhaupt alles."

Als du fertig mit reden warst bekamst du wie erwartet keine Antwort.
Du konntest nicht sehen, was für einen Gesichtsausdruck doci gerade hatte und als du dich zu ihr umdrehtest sahst du wie sich die Tür öffnete und Licht hinein kam.
Schnell zogst du doci zu dir und verkrochst dich in eine Ecke des Raumes.
Die langsamen Fußschritte machten dir Angst und kamen dir bekannt vor.
Du konntest nicht anders als den Atem anzuhalten und holtest tief Luft.
Als die Person langsam sich zu euch drehte und einen Schritt nach dem anderen euch näherte, erkanntest du sie.
Dieses Lachen, dieses Gesicht, diese Schritte.
Alles.
Dein Herz blieb stehen und du hörtest die dir nur allzu bekannte Stimme deiner Mutter.

"(Y/N) endlich habe ich dich wieder."

Sie viel auf die Knie und umarmte dich.
Erschrocken von ihrehr Handlung lief dir ein Schauer über den Rücken.
Du schubstest sie weg von dir und  rutschtest nach hinten bis dein Rücken die Wand berührte.
Vor lauter Unklarheit bemerktest du garnicht, dass du doci losgelassen hattest und hieltest dir nur den Kopf fest, da deine Erinnerungen wieder hervor kamen.
So hattest du dir das nicht vorgestellt.
Deine Mutter sollte bei eurem wiedersehen diejenige sein die Angst hatte, die Unklarheit in ihrem Kopf hatte.

"F..fa.fass mich nicht an!!
Komm nicht näher!!!
Bleib mir vom Leib!!"

Deine Mutter machte einen Schritt zurück und die Tür öffnete sich etwas weiter sodass das Licht deine Mutter an strahlte.
In diesem Moment sahst etwas Erschreckendes.
Der rechte Arm deiner Mutter fehlte. Stattdessen schimmerte das Metall einer Prothese im schwachen Licht.

"W..wa..was ist passiert?"

Das Lächeln deiner Mutter verschwand und eine ernste Miene schlich sich auf ihr Gesicht.

"Der Boss der Organisation XH, bei der du warst hat mir das angetan.
Er hat mich dazu gezwungen das alles zu tun, so zu tun als wäre ich die Böse.
Er hat dich als Geisel benutzt und ich musste seinen Befehlen folgen.
Was glaubst du warum ich dich damals alleine gelassen habe?
Ich habe das getan um dich zu beschützen.
Ich würde alles tun, damit du in Sicherheit bist."

Deine Mutter Lachte und wollte dir über die Wange streichen doch du schlugst ihre Hand weg.

"Was?!
Jimins Vater?!
Das kann nicht sein.
Er könnte dir das nicht antun.
Dafür ist er viel zu bessesen von dir.
Du lügst!!
Immer!!
Du hast mich mein ganzes Leben lang belogen und jetzt verlangst du von mir dir sowas zu glauben?!!"

"Ich meine nicht Jimins Vater.
Ich meine den Boss der Organisation."

"Er ist der Boss."

"Früher war er das.
Vor mehreren Jahren hat jemand anderes seinen Platz eingenommen."

Unglaubwürdig schautest du deine Mutter an.

"Ach wusstest du das nicht?
Der Boss der Organisation ist sein Sohn Jimin.
Wegen ihm musste ich mich dazu entscheiden dich zu verlassen deinen Vater umzubringen und dich zu verletzten."

Er ist an allem Schuld (Y/N)

Caught in a lie - Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt