Kampf gegen Magersucht und für die Liebe(Youngjae/B.A.P)

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Ich lag im Krankenhaus schon seid einigen Monaten. Ich fand das alles an mir stimmte,aber meine Eltern sahen das anders. Sie sagten ich habe das letzte Jahr nie richtig gegessen und wäre jetzt krank. So ein Schwachsinn dachte ich mir. Es war lange her seid ich besucht wurde. Es kam mir vor als würde ich schon eine Ewigkeit in diesem Zimmer eingesperrt sein.

Es herrschten Hochtouren im Krankenhaus. Fast alle Zimmer waren belegt und ich hörte,wie die Leute auf den Gängen panisch herum rannten. Ich schaute aus dem Fenster. Es regnete. Nun schaute ich auf das saubere,leere Krankenbett neben mir. Meine Augen wurden schwerer,als ich wieder aus dem Fenster schaute und ich schlief ein.

Was ist das für ein Geräusch dachte ich mir als ich hörte ,wie die Tür zugezogen worden ist. Ich öffnete meine Augen und schaute zum Krankenbett neben mir. Es war nicht mehr leer. Darin schlief ein Junge. Höchstens zwei Jahre älter als ich. Ich schaute ihm beim schlafen zu. Er sah wirklich sehr süß aus in seinem Superman T-shirt. Er hatte so schöne volle Lippen. Ich musste sie vom nahen betrachten. Also stand ich vorsichtig auf,um mich ihm zu nähern. Ich setzte einen Fuß nach dem anderen auf und schon war ich bei ihm gelandet. Meine Beine schmerzten aber ich unterdrückte es. Ich kniete mich vor sein Gesicht und betrachtete es. Es war lange her seid ich jemand zu Gesicht bekam,der nicht im Krankenhaus arbeitete. Sein Gesicht hatte ein paar Verletztungen und eine Hand war bandagiert. Ich fragte mich warum er hier lag,und warum ausgerechnet bei mir. Naja ich konnte mir denken warum hier aber was hatte er? Was ist ihm passiert?

Ich erhob mich und wollte gerade zum Fenster laufen,als mich der Junge am Handgelenk zu sich zog. Ich lag auf ihm,aber seine Augen waren immer noch geschlossen. Träumte er vielleicht. Eine Träne ran ihm die Wange hinunter und ich wischte sie ihm vorsichtig weg. Ich legte mich langsam neben ihn. Er schlang einen seiner Arme um mich und ich versuchte mich nicht zu bewegen. Ich wollte ihn nicht aufwecken. Ich kuschelte mich an ihn,einem fremden Kerl,den ich seid etwa 10 Minuten kannte. Er kam mir sehr nah als er sich umdrehte, sein Atem hauchte mir gegen die Nase. Ich schloss ebenfalls wieder meine Augen und schlief sofort ein.

Ich öffnete die Augen,weil mir kalt wurde. Ich schaute neben mich,aber ich war alleine im Bett. "Wo ist er hin gegangen?",fragte ich mich und zog meine dünnen Beine an den Bauch. Ich fühlte mich wieder einsam genau wie vorher. Ich stand auf und setzte mich auf den Stuhl, der vor dem Fenster stand. Ich schaute hinaus. Der Regen hatte immer noch nicht aufgehört. Einige Minuten lauschte ich dem plätschern und prasseln des Regens gegen die Scheibe. Die Tür wurde auf gemacht,aber ich schaute nicht wer da war,wahrscheinlich irgendein Arzt,der wieder irgendwas von mir wollte. Oder mich zum essen ermutigen wollte. Ich hatte einfach keinen Hunger und auch keine Lust etwas zu essen.

Warum fing der Arzt den nicht an zu reden dachte ich mir genervt. Ich drehte mich um,aber da war kein Arzt. Es war der Junge neben dem ich lag. Er hatte ein Tablett in der Hand. Er schaute mich an,legte das Tablett zur Seite und setzte sich zu mich, aber auf den Boden. Ich stand auf und machte ein Zeichen er solle sich bitte auf den Stuhl setzten. Ich achtete stets auf Höflichkeit gegenüber älteren Personen. Aber er setzte sich nicht also lief ich auf mein Bett zu und setzte mich dort hin. Er setzte sich ebenfalls auf mein Bett mit dem Tablett. Ich sah auf das Tablett und entdeckte Reispuddig,eine kleine Tüte Krabbenchips und zwei Cola. Ich bin Youngjae,fing er an. Ich hoffe du hast gut geschlafen auf meinem Bett. Als er das sagte lächelte er und ich merkte ,wie mir das Blut in die Wangen schoss und sie heiss wurden. Du bist so dünn sagte er,Warum?

Ich bin nicht dünn kam es verärgert aus meinem Mund und ich bin auch nicht Magersüchtig. "Aber davon habe ich doch garnichts gesagt," betonte er. Es war das erste Mal,das ich wirklich dachte ich bin krank. Er reiste einen der beiden Reispudding auf und suchte nach einem Löffel auf dem Tablett. Er steckte sich einen Löffel mit dem Pudding nach dem anderen in den Mund und ich schaute nur dumm zu. Er öffnete den Zweiten und hielt ihn mir hin." Hier für dich,iss ihn. Ich hoff du magst Erdbeere." Ich habe keinen Hunger sagte ich zum Fenster schauend. Er stand plötzlich auf und setzte ich nun direkt vor mich. Was sollte das dachte ich mir. "Gut wenn du nicht willst,dann muss ich dich eben füttern." sagte er mit einer gleichgültigen Stimme. "Wie bitte, was soll der Mist?"kam es aus mir verärgert hinaus. Mach den Mund auf sonst klecker ich sagte er ohne auch nur auf eine Silbe,die ich von mir gab einzugehen. Er hielt mir den Löffel hin. Bis ich meinen Mund ein Stück öffnete und ihm so die Erlaubnis gab mich zu füttern. "Das hast du wirklich gut gemacht."lächelte er mich an. "Warum bist du hier?"fragte ich neugierig. "Wir hatten einen Autounfall." "Geht es deiner Familie gut?"fragte ich besorgt und nippte nun an der Cola die er mir hin hielt. "Sie sind jetzt an einem besseren Ort."sagte er ohne mich an zu schauen. Ich legte die Cola weg und umarmte ihn. "Es tut mir so leid für dich" flüsterte ich. Mir lief eine Träne übers Gesicht und er wischte sie schnell weg. Schon okay,wenigstens habe ich dich gerade murmelte er zurück. Ein Arzt kam rein und holte ihn aus dem Zimmer für ein paar Untersuchungen. Er stand auf gab mir einen Kuss auf die Stirn und lies mich alleine im Zimmer zurück.

Endlich war ich alleine und konnte das ganze Fett,das ich gerade zu mir genommen hatte abtrainieren, dachte ich. Ich machte Liegestütz,Sit-ups und rannte wie wild im Zimmer rum. Ich legte mich ausser Atem wieder auf mein Bett und mein Magen schmerzte. Es war schon spät. Ich wollte warten,bis er wieder zurück kam,schaffte es aber nicht und schlief ein.

NÄCHSTER MORGEN...

Ich wurde vom Licht das vom Fenster ins Zimmer schien geblendet. Ich wachte auf und merkte,dass irgendetwas sehr schweres auf mir lag. Ich schaute auf meinen Bauch und sah Youngjaes Kopf. Er schlief noch. Ich streichelte ihn. Er drehte seinen Kopf und wurde wach. Er schaute mich verschlafen an. "Hast du gut gschlafen?"nuschelte er mit halb offenen Augen. " Ja ,danke." sagte ich. Er rückte ein Stück höher und schaute mir jetzt direkt in die Augen. "Warum tust du dir das nur an?"fragte er mit gesenkten Augenbrauen. " Ich ehmm... weiss nicht."konnte ich nur sagen und ging schnell aus dem Bett um mein Gesicht zu waschen. Ich schaute in den Spiegel und sah ein Mädchen. Ein kaputtes Mädchen. Ich betrachtete Youngjae aus dem Spiegel. Er zog sein T- shirt aus. Auf seinem Rücken ragten grosse Wunden und Blutergüsse. Ich wollte mir nicht vorstellen,wie er leidete. Er kam zu mir und umarmte mich von hinten. Sein Gesicht sah neben meinem so viel farbvoller aus. Mir wurde klar, ich kann so nicht weiter leben. Ich drehte mich um und flüsterte"Hilf mir!Bitte!" Er umarmte mich und küsste mich dann. Ich hatte das Gefühl von ihm erdrückt zu werden. Ich war nur 1.50 m gross und wog etwa 31 kg. Ich musste etwas tun,ich wollte nicht sterben und ihn hier alleine lassen.

Er hatte doch niemanden mehr ausser mich und ich auch niemanden ausser ihn,wenn ich ehrlich sein sollte. Wir zogen uns um und dann kam auch schon das Krankenhaus Frühstück. Brötchen mit Ei und dazu eine Spezialnahrungsmischung in Form eines Müslis für mich. Die Frau,die das Essen war so schnell weg wie sie da war. Ich starte mein essen an und ich bekam es nicht runter. Ich schaute zu Youngjae und er stand auf um sich neben mich zu setzten und mich zu füttern. Er küsste mich auf den Mund,als ich alles geschafft hatte auf zu essen. Das ging ein paar Wochen so weiter,bis es ihm wieder so gut ging,dass er Nach Hause konnte. Was heißt Nach Hause. Er musste zu seiner Tante ziehen und die wohnte etwa drei Strassen weiter von meinem Elternhaus.

"Ich will nicht gehen." sagte er zu mir,als er mich umarmte. "Ich kann dich doch hier nicht alleine lassen." Es geht mir gut dank dir gab ich zurück und lächelte ihn an. Ich werde dich jeden Tag besuchen flüsterte er und gab mir einen langen,liebevollen Kuss.

Er besuchte mich jeden Tag und mein Zustand verbesserte sich von Woche zu Woche das ich schon nach einem Monat nachdem er gegangen war auch gehen konnte.

Ich konnte es kaum erwarten ihn endlich in die Arme zu schließen,außerhalb des Krankenhauses. Ich wartete vor dem grossen Tor auf ihn. Als er mich sah strahlte er über sein ganzes Gesicht und ich ebenso. Wir schlossen uns vor Glück und Freude in die Arme. "Ich wusste doch,dass du es schaffst." sagte er. " Du bist ja schließlich meine Freundin." Und dann liefen wir Hand in Hand zu ihm zuhause,meinem neuen Zuhause. Ich konnte selber bestimmen wo ich wohnte,denn ich war letzte Woche endlich 18 geworden.

Kpop one shots (short stories)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt