Kapitel 2

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Verzweifelt eile ich aus dem Zimmer.
Alles stürzt auf mich ein. Was soll ich bloß tun? Ich kann nicht zur Sekretärin gehen und finanzielle Hilfe anfordern. Jeder würde es wissen-und jeder würde mich hassen.
Ich sehe mich schon am Straßenrand hocken..dreckig und in alten Versaceklamotten. Und mein ganzes Geld würde ich in einem vergammelten McFlurry Becher sammeln.
Plötzlich höre ich Schritte hinter mir. Sofort erkenne ich zu wem sie gehören..Isla. "Pack deine Sachen...ich hasse arme Menschen." "Du hast doch selber keine Kohle?" Sie zuckt mit den Schultern.
10 Minuten später zerre ich 5 riesige Koffer hinter mir her und stolpere beinahe die Treppe hinunter. Kyle und seine Freunde haben die Neuigkeit natürlich bereits gehört und lachen mich grölend aus.
Schon immer haben mich alle gemocht und ich hatte sehr viele Freunde. Langsam wurde mir aber immer mehr bewusst dass alle nur auf mein Geld scharf waren.
Nicolas, der Klischeenerd nickte mir zu und murmelte:"Willkommen im Club Schwester!" "Oh neein!" Nie im Leben werde ich mit Nicolas reden. Da bin ich lieber alleine.
Er ist es offensichtlich gewohnt einen Korb zu kassieren, also kümmert es ihn sicher nicht weiter.
Also ziehe ich mutterseelenallein den Gang runter. Meine blondierten Haare wirken platt und sehen zersaust aus. So endet die große Elena.

"Hey du Null!", macht mich Kyle blöd an, als ich mich doch dazu entschlossen habe zum Sekretariat zu gehen. "Kyle..", seufze ich resigniert. "Tut mir echt leid.." "Dass du Isla geschwängert hast?" "Was hab ich????" "Ach egal..." "Okay...nein...dass du kein Geld mehr hast." "Wow...Kyle. So was von dir zu hören ist echt...wow." "Ich glaub du hast einen ziemlich schlechten Eindruck von mir.." Ich seufze. "Aber eigentlich bist du ja die Collegeschlampe Nr 1...", fügt er noch hinzu.  Meine Gesichtsmuskeln verkrampfen sich und meine Miene ist regungslos. "Halt die Klappe Kyle", knurre ich. "Ms. Waite bitte.", säuselt die Sekretärin und winkt mich zu sich her. Kyle rauscht davon und ich tapse langsam zu der gruseligen Alten. "Was möchten Sie?" "Geld..", hüstele ich und schaue mich um ob mich eh keiner gehört hat. Zum Glück beachtet mich niemand. Vorher hatte ich einige Stalker. Wie sich alles ändern kann.
"Geld?" Sie rümpft ihr übergroße Nase. "Ja...ich kann mir keine Wohnung hier leisten." Misstrauisch mustert sie meinen maßgeschneiderten Frühlingsmantel auf den meine Initalien aufgestickt sind.
"Wie viel Geld haben Sie zur Verfügung?" Peinlicher gehts nicht mehr. "Äh..gar keines.." Ihre Augen sind kurz davor aus ihren Höhlen zu ploppen.  "Dann gehen Sie arbeiten!", herrscht die Alte mich schließlich an und ruft Mr. Lonstens auf.

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Bald fängt der spannende Teil an. BAAALD! :*

Bad BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt