Obwohl du Ken deine Gesichte anfangs nur stockend erzählt hast, wurdest du immer offener zu ihm. Du versuchtest nicht so sehr ins Detail zu gehen, um ihn nicht mit den ganzen Informationen zu überfordern. Ken schaute dich die ganze Zeit an und hörte dir aufmerksam zu. Er entspannte sich, als er merkte wie du, während des Erzählens, immer gelassener wurdest. Du konntest dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ihn die Tatsache machte, dass du so offen zu ihm warst. Eigentlich konntest du dir das selber nicht wirklich erklären. Bis auf Ken hattest du niemanden deine gesamte Lebensgeschichte erzählt, aber es fühlte sich gut an endlich mal alles los zu werden. Die ganzen Erinnerungen mit jemandem zu teilen, auch erinnertest du dich daran, dass du deine restlichen Klamotten in ein billig Schließfach im Zentrum gelassen hattest. Zwar hattest du es nicht komplett vergessen, aber es war die letzten Tage nicht wichtig gewesen. Du würdest morgen, nach deiner Schicht, deine restlichen Klamotten abholen und hier her bringen, da Ken dich nun offiziell bei sich auf genommen hatte. Er würde morgen zur Uni gehen, weshalb du wohlmöglich mit Kaya zusammen arbeiten würdest.
Es herrschte wieder kurz Stille, doch glücklicher Weise war sie für euch beide angenehm. Ihr beide musstet führ raus, deshalb brachte Ken dir wieder Decke und Kissen, bevor er in sein Zimmer ging um zu schlafen.
Du konntest nicht tief schlafen und wurdest gefühlt aller 30 Minuten wach. Draußen stürmte es und du konntest viele Blitze sehen. Zwischen den Donnergeräuschen hörtest du leichtest Gemurmel. Du versuchtest wieder einzuschlafen, doch es gelang dir aufgrund des Gebrabbels nicht. Mit einem Seufzer standest du auf und gingst leise zu Kens Zimmertür. Am Türrahmen angekommen, klopftest du erstmal kurz gegen diesen, da du dachtest das Ken noch wach war, doch er reagierte nicht darauf. Er wälzte sich in seinem Bett, während er etwas unverständliches murmelte. Du bewegtest dich immer mehr auf ihn zu, bis du neben seinem Bett standest. Langsam beugst du dich über ihn drüber und legst deine Hand auf seine Schulter während du leise seinen Namen sagst. Ken wälzte sich immer stärker im Bett hin und her, ohne auf deine Berührungen zu reagieren.
Er hatte eindeutig einen Albtraum.
Auf einmal fing er an lauter zu werden und du konntest sehen, wie Tränen an seinen Wangen herunter liefen. Du setzt dich an den Rand seines Bettes und packst ihn mit beiden Händen an den Schultern.„Ken wach auf!" riefst du, während du ihn schütteltest bis er endlich aufwachte.
Kaneki öffnete seine Augen und erschreckte kurz als er dich sah.
„Ganz ruhig, ich bin's nur." beruhigst du ihn als dir die Angst in seinen Augen auffiel.
„Was" Ken schaffte es gar nicht irgendein weiteres Wort raus zubringen.
Der Albtraum wirkte so real und er war sich sicher, dass er die Schmerzen spüren konnte. Plötzlich blitzte und donnerte es, was ihn kurz aufschrecken lies.
„Du hast irgendwas im Schlaf gemurmelt und ich dachte, du bist vielleicht noch wach." erklärst du ihm und streichst kurz über seine Haare, um ihn zu beruhigen.
Ken war komplett überfordert mit der Situation.
Ersten: hatte er noch nie einen so realistischen Albtraum gehabt.
Zweitens: warst du in seinem Zimmer.
Und drittens: streichelst du seine Haare.
Er zuckte wieder bei dem Donnergeräusch zusammen, obwohl er eigentlich keine Angst vor Gewitter hatte.„Meine Mama hat immer gesagt, das man über seinen Altraum reden sollte, damit er nicht wahr wird." fängst du an und schaust ihn mit einem liebevollen Ausdruck in den Augen an.
„Willst du mir erzählen, was passiert ist?" du streichst wieder eine Strähne aus seinem Gesicht, während Kens Blick an dir hängen bleibt.
Er schüttelt vorsichtig seinen Kopf und du seufzt etwas. Diese Situation erinnerte dich etwas an Toka und Ayato. Die beiden wollten anfangs, auch nie über ihre Albträume reden, aber sie waren bockiger als Ken. Er war einfach nur zu schockiert.
„Rutsch mal ein bisschen."
„W-was?"
Ken musterte dich kurz, als du dich zu ihn bewegtest.
„Ich leg mich zu dir."
Es donnerte wieder doch keiner von euch zuckte zusammen. Ken war kurz wie erstarrt und wollte nachfragen, wieso du dich zu ihm legen wolltest, aber das war ihm zu peinlich. Er bewegte sich zur Seite und legte die Decke etwas weg, damit du unter diese schlüpfen konntest. Ehe er sich versah, lagst du schon neben ihm und hattest dich zugedeckt. Du legtest deinen Kopf neben seinen auf das Kissen und drehst dich zu ihm.
„Ich beschütze dich vor deinen Albträumen." zitierst du deine Mutter und rutscht etwas höher.
Du legst deine Arme um Ken und ziehst ihn zu dich ran. Und zwar so das er leicht nach unten versetzt vor dir liegt. Du streichst kurz über seine Haare und küsst seinen Haaransatz. Ken spürt wie seine Wangen anfangen zu glühen, aber schafft es letztendlich sich doch zu überwinden. Mit extremer Vorsicht legt er seine Arme um dich und legt seine Wange an dein Schlüsselbein. Du bemerkst seinen schnellen Herzschlag und fängst an ihn über den Rücken zu streichen, da du denkst, dass sein Herz aufgrund des Albtraums raste.
Nach einiger Zeit merktest du, wie Ken ruhiger wurde und sich entspannte.„Du solltest langsam schlafen, du musst morgen früh aufstehen." flüsterst du ihn zu und streichst nochmal kurz über seine Haare.
Du merkst wie er nickt und ziehst ihn etwas mehr an dich ran.
„In meinem Traum war ich in einer Art Keller und habe höllische Schmerzen gespürt." fängt Ken zu erzählen.
Aufmerksam hörst du ihm zu, während du mit deinen Fingern, kleine Kreise auf seinen Rücken malst.
„Ich habe nichts gesehen und habe ständig gerufen das es aufhören soll, doch es wurde immer schlimmer. Und kurz bevor ich wach geworden bin, hatte ich ein seltsames Gefühl im Ohr und ich habe ein leises Lachen gehört."
Ken atmet tief durch und du legst deine Wange an seine Stirn.
„So lange ich hier bin, werde ich nicht zulassen das dir so etwas passiert." versicherst du ihm und küsst seine Stirn.
Ken war gerührt von deiner Aussage und fühlte sich tatsächlich viel besser nachdem er dir seinen Albtraum erzählte hatte. Es dauerte nicht lange, bis ihr beide eure Augen geschlossen hatte und eingeschlafen wart.
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Ist an sich schon etwas weird, wenn man bedenkt dass ihr beide euch erst 2 Tage kennt, aber es ist ja eine FF und außerdem ist Ken voll Sweet *-*
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Die Welt der Ghoule {KanekiXReader}
FanfictionTokyo ist eine sehr große Stadt Voller Menschen und Ghoule Als du am Café 'Antik' kommst lernst du viele neue Leute kennen, dank deiner Kindheitsfreundin. Doch du kommst in einen äußerst ungelegen Zeitpunkt. Die Ghoulermittler vom CCG suchen jetzt v...