Alte Narben

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„Kelly? Wo bist du? Fiona ist hier!" „Ja Mama! Ich bin in einer Minute da!" Ich war aufgeregt. Sie hatte krebs, aber vor zwei Tagen wurde sie entlassen. Die Doktoren sagten, dass sie geheilt war, also wollten wir auf eine Party gehen. Fiona war meine BFF. Ich kannte sie seit dem Kindergarten. Ich rannte die Stufen hinunter und umarmte Fiona liebevoll. Ich hatte sie für eine Weile nicht gesehen. „Hallo Kelly." „Hallo Fiona. Ich habe dich vermisst" „Ich dich auch" Sie trug ein wunderschönes Kleid mit Blumen darauf. Ich trug das gleiche. „Können wir gehen?", fragte Fiona. „Ja, ich denke schon.", antwortete ich. So gingen wir zu der Party am anderen Ende der Stadt.

„Fiona? Bist du hier!?" „K-Kelly? B-Bist das du?" „Ja." Ich lief zu ihr. Die letzte Nacht war schrecklich gewesen. „Bist du okay?", wollte ich von ihr wissen. „Ich denke schon. Ja." „Ich dachte, ich hätte dich verloren!" ich fing an zu weinen. Ich hatte die ganze Nacht damit verbracht, Fiona zu suchen. Am Tag zuvor waren wir nie auf der Party gewesen. Wir waren nicht einmal in der Nähe gewesen. Wegen zwei Jungen. Ich konnte entkommen, doch für Fiona war es zu spät. Ich konnte ihr nicht helfen. Die Jungs waren viel zu stark. Ich war bei der Polizei gewesen. Sie hatten gesagt, dass die beiden vor kurzer Zeit aus dem Gefängnis entlassen waren. Sie hatten illegale Dinge getan. Ich wollte nicht wissen welche. „Was haben sie dir angetan? „Ich weiß es nicht. Aber ich denke nichts... ich hoffe so" „Ebenfalls"

Nach einem Monat schockte mich Fiona. Sie kam zu mir wie an jedem Tag. Aber nach einer Weile gestand sie: „Kelly?... Ich bin schwanger" Sie begann zu weinen. „Was!?" „Es ist wahr." „ Fiona, ist es von DIESEM TAG!?...", ich schrie. „Ja." „Wirst du das Kind behalten?" „Ja. Wirst du mir helfen? Wirst du weiterhin meine beste Freundin sein?" „Natürlich doch"

Einige Wochen vergingen und ich wurde immer deprimierter. Fiona hatte nicht mehr so viel Zeit für mich. Sie musste ins Krankenhaus. Ich wusste nicht was falsch war, aber ich vermutete, dass es etwas mit dem Baby zutun hatte. Ich begann mich selbst zu schneiden, weil ich nicht wie vorher weitermachen konnte. Es war so schrecklich, dass meine beste Freundin schwanger und seit zwei Monaten im Krankenhaus war! Ich schnitt mich immer häufiger.

Einige Zeit nachdem Fiona ihr Kind geborenhatte, starb meine Mutter. Einige Tage danach begann mein Vater immer mehrAlkohol zu trinken. Nach noch ein paar Wochen musste Fiona wegziehen.

Ich war alleine.


Scars/New Scars/Old Scars/Some more ScarsWhere stories live. Discover now