"Mammaa" schrie ich aus völliger Verzweiflung. Nirgends konnte ich mein Handy finden. "Verdammt, verdammt, verdammt." Meine Mutter kam und schaute mich irritiert an. "Haruka, was ist los? Du musst nicht so rumschreien!" "Tut mir leid Sensei." sagte ich und suchte weiter nach meinem Handy. Meine Mutter ging wieder. Als ich mein Handy gefunden hatte, schrieb ich Yuri eine WhatsApp. Yuri und ich sind Freunde. Oder auch mehr als Freunde. Das weiß ich leider nicht. Er antwortete und wir verabredeten uns für diesen Abend. Ich wollte ihn endlich fragen, wie er uns sieht. Freunde? Brüder? Oder was? Seit langem empfand ich etwas für ihn, was ich noch nicht wirklich zuordnen konnte.
4 Stunden später saßen wir am Fluss, der durch unseren Ort fließt. Ich rückte näher zu ihm und legte meine Hand auf den Boden. Langsam legte auch er seine Hand auf den Boden und in diesem Moment nahm ich die Chance und nahm seine Hand. Wir hielten jetzt so gesehen Händchen. Er sagte nichts dazu und so schwiegen wir eine Viertelstunde, bis ich es nicht mehr aushielt. "Yuri?", fragte ich, "Wie siehst du uns eigentlich?" Puh, endlich hatte ich diese Frage gestellt. Ich war verdammt erleichtert. Jetzt nur noch auf die Antwort warten...
DU LIEST GERADE
Teenager-Findungsphase
FantasiEs geht um zwei Jungen, die sich selbst finden und sich dabei gegenseitig verletzten.