Zwölf Jahre war es nun her, seitdem das Jugendschutz Amt mich von meiner Familie getrennt hat.
Nicht dass ich was dagegen hätte. Im Gegenteil.
Erinnern konnte ich mich zwar nicht mehr so gut, aber ich spürte immer noch den Schmerz.
Mein Vater ist abgehauen, da er eine andere gefunden hatte.Daraufhin fing meine Mutter an zu trinken.
Sie konnte es nicht verkraften, zu wissen, dass sie diesen einen Menschen für immer verloren hat.
Sie brüllte mich an, dass sie wünschte, das ich nie geboren wäre und das von einer Mutter zu hören, von deiner eigener Mutter, war wie ein Schlag ins Gesicht.
Manchmal kam Kaya gar nicht mehr nach Hause, sondern pennte in den Kneipen.
Sie gab mir die Schuld, dass Vater gegangen ist und schlug mich bis es blutet.Jedes Mal brannte es höllisch.
Nicht nur körperlich, nein auch seelisch.
Irgendwie hat das Jugendschutz Amt davon Wind bekommen und sie steckten mich in ein Waisenhaus.
Nur einige Monate dauerte es und ich wurde adoptiert.
Elf ganze Jahres Läufe lebte ich bei dieser Familie.
Sie schlossen mich schon in den ersten Sekunde ins Herz.
Sie gaben mir das Gefühl willkommen zu sein.Nach einiger Zeit nahmen sie noch ein zweites Mädchen auf.
Ihr Nähme war Amy, und war fünfzehn Jahre alt.
Doch sie war der Teufel höchstpersönlich. Vor unseren Pflegeeltern spielte sie immer die Rollte eines kleinen Engels.Lügen fing sie an über mich zu erzählen, dass ich sie geschlagen habe, bis sie geweint hat.
Meine Eltern hätten es besser wissen müssen.
Immerhin kannten sie mich schon elf ganze Jahre, doch sie bevorzugten Amy meilenweit.
Denn sie war das perfekte Kind.
Sie sah perfekt aus, machte immer gute Noten, spielte Geige und wollte wenn sie das College abgeschlossen hat, Ärztin werden.Ich dagegen war nicht annähernd so.
Ich lebte lieber etwas zurückgezogen, so dass ich meine Ruhe hatte.
Freunde hätte ich auch kaum. Doch mein bester Freund war Bryson und glücklicherweise auch gerade unser Nachbar.
Er war nur ein Jahr älter als ich und wir verstanden uns ohne Worte.
Und er war der einzige, der merkte, was für eine falsche Schlange Amy war.Als mir acht war nahm mich Bryson mal mit zu seinem Boxtraining und es weckte in mir sofort Begeisterung.
Manchmal ging ich auch heimlich mit zum Training, bis ich irgendwann mal alle Grundlagen kannte.
Jeden Tag übte ich zwei Stunden lang.
Natürlich fanden meine Eltern heraus, was ich in all dieser Zeit trieb.
Dies war ein weiterer Grund mich wieder ins Waisenhaus zu schicken.Am schwersten fiel es mir Abschied von Bryson zu nehmen.
Ab und zu schrieben wir einander, doch auch das hörte mit der Zeit auf.
Als ich sechzehn war wurde ich schon wieder adoptiert.
Diesmal von einem etwa vierzig jährigem, reichem Schnösel.Das erste Halbjahr war ganz ok.
Aber wie schon gesagt: der Schein trügt.
Was ich vorher auch nicht wusste, dass es an einer Selbsthilfegruppe teilnahm, da er anscheinend Aggressionen hätte.
Mit der Zeit aber, versank er immer mehr in seiner eigenen Welt.
Darum wurde er auch gefeuert, weil er zu nichts mehr zu gebrauchen war.Und dann kamen seine Aggressionen zum Vorschein.
Ich dachte, dass alldieweil Leiden endlich hinter mir ist, dass ich endlich eine normal e Familie hatte.
Es scheint schon fast unmöglich so tief in dieses Schlamassel zu sinken.
Er fing an mich zu schlagen, bis überall auf meinem Körper blaue Flecken zu sehen waren.
Viele Male konnte ich vor Schmerzen kaum noch atmen.
Wieso ich es niemandem gesagt habe?
Erstens, ich hatte zu viel Angst, dass jemand wusste was hier passierte und nichts dagegen machte.
Zweitens, davor hatte ich am meisten Panik, hat er mir gedroht, Leute zu verletzen,die mir etwas bedeuteten.Beim Gedanke er könnte Bryson etwas antun drehte sich mein Magen um.
Und ich hatte keine Zweifel daran, dass er es herausfinden würde.
So ein kranker Psychopath wie er ist, traue ich ihm alles zu.Jedes Mal wenn ihm mal was nicht gepasst hat, fing er an auf mir Hiebe zu verteilen.
Da er keinen Job mehr hatte verdiente ich mein Geld mit Strassenfights.An manchen Tagen nahm er auch Drogen zu sich und wenn der Rausch langsam verebbte, startete erst recht die Hölle.
Nach wenigen Wochen habe ich mich zum ersten Mal zu wehren versucht.iChat dachte ich könnte gewinnen, da ich ja jahrelang Kickboxen gemacht habe, jedoch lag ich damit gewaltig falsch.
Er bewarf mich mit seinen leeren Bierflaschen, so dass sie zersplitterten und sich die Glasscherben tief in mein Fleisch bohrten.
Man sah bis heute noch die Narbe.
Zum Glück sind sie schon etwas, verblasst, aber sie sind immer noch da und werden auch immer da sein. Seitdem trage ich nur noch langärmelige Sachen.Es ist nicht so, dass ich mich für meine Narben schämen würde.
Ich wollte einfach nicht, dass die Leute anfangen Fragen zu stellen oder mich anders behandeln würden.Eines Tages war ich in der Schule zusammen gebrochen.
Ich blieb so lange bewusstlos, bis sich jemand sorgen gemacht hatte und mich in ein Krankenhaus fuhr.
So hat man heraus gefunden, was mir in den letzten Monaten angetan wurde.Man liess ihn verhaften.
Einige Wochen darauf steckten sie mich wieder in eine neue Familie.
Sie scheinte nett zu sein, doch ich liess nicht wieder so schnell jemanden an mich ran.
Die Familie wusste nicht genau, was mir widerfahren ist, aber sie wussten, dass ich keine leichte Vergangenheit hinter mir hatte.
Sie haben noch einen leiblichen Sohn namens Dean.
Er war ein Jahr älter, also achtzehn.Ich habe ihn noch gar nicht gesehen, weil er bei ein paar Freunden übernachtet.
Morgen werde ich die neue Schule besuchen auf die er geht.Im Moment habe ich grade gar kein Bock auf Schule.
Ich wollte einfach schlafen und warten bis alle Wunden verheilt sind.————————————————————————————————————————
Danke, das ihr meine Geschichte bis jetzt gelesen habt ( oder einfach bis Nach unten gesgrollt habt😂)
Freue mich auf Feedbacks und Kommis😊😘

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Fight for it
Ficção AdolescenteEvie's Kindheit war die reinste Hölle. Nirgends war sie willkommen. Sie hat gelernt niemand so schnell an sich ranzulassen,Denn sie wurde schon viel zu viele Male verletzt. Sie verdiente ihr Geld mit Streetfights, unter dem Namen dark elve. Und si...