ONE

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Pov Tyler

Wieder ein neuer Tag, ohne meine geliebte Mutter. Seit Monaten lebe ich jetzt schon alleine mit meinem Vater, da meine Mutter vor ein paar Monaten verstarb. Sie war noch viel zu jung, um zu sterben, aber irgend ein betrunkener Idiot musste sie ja überfahren. Die Rettung kam sofort, aber da war es schon zu spät. Sie verstarb am Ort des Geschehens.

Seit diesem Tag lebe ich alleine mit meinem Vater in unserem Haus. Einzelkind war ich schon immer, obwohl ich mir so gerne einen Bruder gewünscht hätte. Seit dem Tod meiner Mutter wurde mein Vater drogenabhängig. Deshalb ist er in letzter Zeit auch so aggressiv und schlägt mich auch öfters.

Heute in der Früh stehe ich auf und gehe in die Küche. Ob mein Vater heute wohl zuhause ist? Hoffentlich nicht. In der Küche mache ich mir ein Müsli und gehe damit zu unserem Esstisch und setze mich. Wie geht mein Leben jetzt eigentlich weiter? Ich will nicht mehr mit meinem Vater zusammen leben. Ich will diesen Schmerz nicht mehr ertragen müssen, wenn er so wie immer besoffen ist und wieder auf mich einschlägt. Ich habe ihm doch nichts getan oder? Meine Augen werden glasrig und mir rollt eine kleine Träne über die Wange.

Als ich meinen Vater runterkommen höre, wische ich mir sofort meine Tränen weg und esse weiter. Mein Vater kommt auf mich zu und schlägt mir mit seiner Faust ins Gesicht. Mein Kopf fliegt zur Seite und ich falle vom Stuhl. ,,Du kleines Stück Scheiße!" Schreit er mir ins Gesicht und schlägt weiter auf mich ein. Ich schreie auf und spüre dann wie etwas Blut , das sich mit meinen Tränen mischt,über meine Wange fließt. Als er endlich aufhört auf mich einzuschlagen stehe ich blutüberflossen auf und hole mir ein Messer aus der Küche. ,,Leg das Messer sofort weg!" schreit mich mein Vater an. Ich gehe ein paar Schritte auf ihn zu. ,,Tyler!" Ich richte das Messer auf meinen Vater und renne auf ihn zu. Ich springe auf meinen Vater und steche auf ihn ein. Mein Vater schreit und versucht sich zu wehren, doch wegen des großen Blutverlustes schafft er es nicht und bleibt nach einiger Zeit regungslos am Boden liegen. Da liegt er also, von einer großen Blutlacke umgeben. Mein Vater ist tot, und ich bin sein Mörder...

10 Jahre später

Schon wieder sitze ich im Park und beobachte Leute. Ich liebe es einfach nur seelenruhig dazusitzen und anderen bei dem was sie gerade tun, zuzusehen. Andere würden sagen ich stalke, aber so würde ich es nicht beschreiben. Ich bin eher beim Beobachten. Es wird schon langsam dunkel, und es sind immer weniger Leute, die hier im Park sind. Ich will gerade aufstehen, als ich eine interessante Stimme höre. Ich drehe mich sofort zu dieser Stimme, und da sehe ich sie.

Ein Mädchen, um die 17 ungefähr. Sie hat wunderschöne dunkel Braune lange Haare und eine herausstechend schöne Figur. Sie kommt immer näher und an ihrer Hand hält sie ein kleines Mädchen. Ihre kleine Schwester, vermute ich. Als sie an mir vorbei geht, sehe ich ihre schönen Blau leuchtenden Augen.

Sie bemerkt mich erst, als sie schon fast an mir vorbeigegangen ist, und dreht dann ihren Kopf in meine Richtung. Jetzt schauen wir uns für einen kurzen Augenblick gegenseitig an, aber dann dreht sie ihren Kopf wieder weg und geht weiter.

Ich muss mehr über sie herausfinden. So ein hübsches Mädchen ist mir schon lange nicht mehr begegnet, aber lange dauert es nicht mehr, denn dann gehörst du nur mir.

CapturedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt