ELEVEN

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Pov Kate

Nachdenklich schaue ich die Tasche an. Wie das Kleid wohl aussieht? Ob es mir passt, oder überhaupt meine Farbe ist? Langsam greife ich in die Tasche und ziehe das Kleid vorsichtig hervor.

Als ich das Kleid betrachte, bleibt mir vor Erstaunen der Atem weg. In meinen Händen befindet sich ein wunderschönes, dunkelblaues und knielanges Kleid. Es hat einen V-Ausschnitt und perfekt positionierte Glitzersteinchen am unteren Teil des Kleides.

In der Tasche befinden sich auch noch zum Kleid dazu passende schwarze Schuhe und etwas Schmuck. Ich ziehe alles an und betrachte mich im Badezimmerspiegel. Wie erstarrt schaue ich mich an. So schick habe ich mich schon lange nicht mehr gemacht.

Ob ich ihm gefallen werde? Naja, ich hoffe es zumindest. Ich ziehe das Kleid, die Schuhe und den Schmuck wieder aus und nehme mir frische Sachen von seinen Klamotten, die er mir mal herunter gebracht hat.

Als ich die weite Jogginghose und das viel zu große weiße Shirt angezogen habe, lege ich mich gemütlich ins Bett. Ich schaue auf die Uhr, die oberhalb der Türe hängt und bemerke, dass es erst 10:24 Uhr ist. Na dann habe ich ja noch ein paar Stunden zeit, bis er wieder nach Hause kommt und mich abholt.

-

Müde öffne ich meine Augen und schaue zur Uhr. Erschrocken hüpfe ich auf und raufe mir die Haare. Fuck, es ist schon halb 6, um 6 will er mich doch abholen. Schnell renne ich ins Badezimmer und fange an mich zu duschen. Nachher föhne ich mir meine Haare, mache mich noch etwas schick und zieh mir mein Kleid an.

Plötzlich werde ich an eine starke, durchtrainierte Brust gedrückt. ,,Du siehst so umwerfend aus. Es gibt einfach keine Wörter die beschreiben können wie unfassbar schön du gerade aussiehst." Ich werde sofort rot wie eine Tomate. Es ist so schön diese Worte aus seinem Mund zu hören, dass er mich als schön empfindet.

Langsam drehe ich mich um, schaue ihm beschämt in die Augen und wispere ein leises ,,Danke."

,,Nichts zu danken mein wunderschöner Engel. Also, wollen wir?" Er legt seine Handfläche vorsichtig vor mich damit ich meine Hand in seine legen kann. Ich zögere etwas doch lege meine Hand dann doch sanft in seine. Er zieht mich zur Tür und legt seine andere Hand auf die Türklinke. Bevor er diese öffnet dreht er sich zu mir und schaut mir Tief in die Augen.

,, Versuche ja nicht zu fliehen, du hast keine Chance. Wenn du es doch tust wirst du es bereuen, hast du verstanden?" stellt er mit seiner tiefen Stimme, die mir die Haare am Nacken aufstellen lässt, fest. ,,Ob du verstanden hast hab ich gefragt!" Erschrocken und ängstlich antworte ich leise ,,Ja, hab ich."

Ein böses grinsen legt sich auf seine Lippen und ich schaue beängstigt auf den Boden. Warum ist er gerade so? Muss er mir umbedingt drohen? Ich hatte doch ohnehin nicht vor abzuhauen, oder? Allmählich werde ich verrückt hier, obwohl, eigentlich bin ich es ja schon. Jeder normale Mensch würde sich wehren und gegen ihn ankämpfen, doch irgendwie mag ich ihn doch auch.

Wenn da nicht noch diese Dunkle Seite in Ihm währe, wenn ich sie nur aus ihm heraus boxen  könnte, dann wäre alles so viel leichter.

CapturedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt