Kapitel 2: Die Königin

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Reginas Sicht:

Seit dem Emma den Fluch gebrochen und die ganze Stadt dafür gesorgt hat, mir alle meine Missetaten heim zuzahlen, habe ich alles daran gesetzt, mich zu ändern. Mir wurde bewusst, was für ein Monster ich war, als mein Sohn Henry sich von mir abwandte. Ich sah es in seinen Augen, in dem Moment als alles ans Licht kam. Abscheu, Verachtung, Angst. Es verletzte mich zutiefst, vom einzigen Lichtstrahl in meinem dunklen Leben so angesehen zu werden. Und das wusste er. Ich sperrte mich selbst einige Tage in meine Gruft, aus Angst, was geschehen würde, wenn ich mich meinen Problemen stelle.
Jedoch hatte er mich nicht komplett aufgegeben. Nach einziger Zeit und einer zweiten Chance half mir mein kleiner Prinz, mich zu ändern. Mit Erfolg.
Von Tag zu Tag wurde ich stärker Nicht magisch stärker, sondern emotional und Geisteskraft stärker. Meine dunkle Seite verschwand von Tag zu Tag mehr.

Selbst die Retterin half mir nach einiger Zeit. Ja... Die Retterin. Meine einzge Rivalin gab die Hoffnung nicht auf, aus mir wieder eine gute Person zu machen. Oder wie Henry sagen würde, eine Heldin.

Es wäre so schön eine Heldin zu sein, jedoch weiß ich genau, dass in mir immer dieser Teil des Bösewichts vorhanden sein wird.

Einige Zeit später

Ich lief durch die Straßen Storybrookes und sah die Leute glücklich redend in Cafés sitzen oder fröhlich mit ihren Liebsten spazieren gehen. Ich lächelte leicht, da ich nun weiß, dass es so eindeutig besser war, aber dennoch war ich ziemlich neidisch.
Henry hat nun beschlossen, mehr Zeit mit Emma zu verbringen, was ich keines Falls schlimm finde, jedoch vernachlässigt er mich mehr und mehr.
Er besucht mich nur ab und zu, nur um ein paar Comichefte oder der gleichen zu holen, da ihm der Lesestoff ausgeht. Ich vermisse ihn. Ja, sehr sogar. Auch wenn wir uns manchmal begegnen, zeigt er keine Liebe mehr. Keine Umarmung, kein aufrichtiges oder zärtliches Lächeln. Es ist als wäre ich für ihn eine Fremde. Oder besser gesagt, noch immer die böse Königin. Es tut weh.

Ich merkte nicht, wie sehr ich in Gedanken versunken war, als ich plötzlich in jemanden hinein lief.

"Oh, Verzeihung.."

"Regina?"

Diese Stimme. Ich erhob den Blick und sah in zwei wunderschön grün glänzende Augen. Emma Swan. Und neben ihr Henry. Ich sah die beiden an und entschuldigte mich ein weiteres Mal.

"Das passiert doch jeden einmal. Wie geht es dir?"

Emma lächelte mich zärtlich an. Ich war etwas irritiert und  kam gar nicht dazu zu antworten, als Henry sich zu Wort meldete.

"Ich geh schon mal zu Granny's und bestelle die heiße Schokolade mit Sahne und Zimt."

Er verschwand. Ich sah ihm traurig hinterher und spürte wie mein Herz ein weiteres Stück zerbrach...

a swanqueen storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt