Kapitel 3: Die Retterin

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Emmas Sicht:

Henry und ich wollten wie jeden Tag, nachdem Henry aus der Schule kommt, ins Granny's, um eine heiße Schokolade mit Sahne und Zimt zu trinken und über unseren Tag zu reden, über sein Märchenbuch oder was auch immer.

Wir unterhielten uns gerade über das neue Mädchen in seiner Klasse, auf die Henry anscheinend ein Auge geworfen hatte. Violett war ihr Name. Plötzlich stieß ich mit einer Person zusammen, die ich nicht bemerkt hatte, da ich zu sehr in das Gespräch vertieft war. Sie entschuldigte sich und erst jetzt wurde mir klar, wer es war. Regina. Sie habe ich schon seit längerem nicht mehr gesehen. Sie realisierte wahrscheinlich erst jetzt, dass Henry und ich es waren. Ich lächelte sie nur zärtlich an, um ihr das Gefühl zu vermitteln, dass alles in Ordnung sei. Henry hat sich seit längerem von seiner Adoptivmutter entfernt. Ich habe keine Ahnung, weshalb, aber ich wusste, dass Henry das alles nicht ohne Grund tut. Er versuchte so wenig Augenkontakt wie möglich zu Regina herzustellen, weshalb er auch sofort weiter ging.

Ich sah ihm nach und richtete dann mein Blick wieder auf Regina. In ihrem Gesicht erkannte man ganz klar, dass sie durch diese Aktion sehr verletzt wurde. Sie tat mir so leid. Auch sah sie an sich nicht wirklich gut aus. Eher erschöpft, müde, total ausgelaugt. Nun geschah es wieder. Große Besorgnis breitete sich in mir aus und ich wollte einfach alles tun, um ihr zu helfen.

"Regina, er meint es nicht so.."

"Er meint es nicht so? Er wendet sich von mir ab. Er will lieber Zeit mit dir verbringen. Ich habe alles dafür getan, mich für ihn zu ändern! Um für ihn eine bessere Mutter zu sein!"

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ja, es stimmt. Sie tat so viel, um ihrem Ruf als 'böse Königin' zu entkommen. Sie hat es sehr weit geschafft und das erkannte ich.

Nun bildeten sich Tränen in ihren Augen, während sie mir weiterhin Sachen an den Kopf wirft, von wegen ich wäre dafür verantwortlich. Das meiste meint sie offensichtlich nicht ernst. Das war der Schmerz, der sich in der letzten Zeit in ihr angesammelt hat und nun endlich den Weg ans Licht fand. Ich ließ es über mich ergehen und als sie immer mehr in Tränen ausbrach, zog ich sie in einer tröstende Umarmung. Zunächst wehrte sie sich stark, doch dann verließ sie ihre Kraft und erwiderte nun.

Für einen Moment schien es, als wäre die Zeit in Storybrooke wieder zum  Stehen gebracht wurden.
Regina beruhigte sich und löste sich dann.

"Du solltest zu Henry. Es reicht, wenn eine von uns schon nicht bei ihm ist."

Ich wollte sie bitten, mitzukommen, doch als könne sie meine Gedanken lesen, hob sie eine Hand, verabschiedete sich und ging Richtung Friedhof.
Ich sah ihr nach und wusste, dass sie nicht mit sich reden lässt in dem Zustand, weshalb ich es einfach ließ und mich auf den Weg zu Henry machte.

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