Kapitel 4: Eine neue Bedrohung

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Reginas Sicht:
Ich weiß ja, dass die Retterin mir nur helfen will, aber Henry will nichts mehr mit mir zu tun haben und dies zeigt er ganz offen. Was genau ich ihm angetan habe, sodass er sich so mir gegenüber verhält, weiß ich einfach nicht.

Ich wollte nachhause, aber dort fühlte ich mich immer so allein. Bevor Henry in mein Leben kam, war mein großes Haus leer und still. Henry brachte Leben hinein und nun, seit dem er weg ist, ist es alles wie früher. Ich spüre diese Leere von Tag zu Tag mehr und langsam breitet sie sich auch wieder in meinem Herzen aus. Dieser Junge hatte mich zu einer Guten gemacht und die Böse verdrängt, doch diese schafft es nun nach und nach sich wieder an die Oberfläche zu graben. Ich kämpfe jeden verdammten Tag dagegen an, aber es zerrt an meinen Kräften und ich werde immer schwächer. Wenn meine guten Kräfte mich verlassen, erscheint sie wieder. Die böse Königin. Doch ich will so bleiben, wie ich gerade bin, beziehungsweise vor einer Weile war. Eine starke Frau auf dem Weg zu einer Heldin zu werden.

Ich bog ab, auf die Straße, die zum Friedhof führt als ich etwas spürte. Es war Magie, aber nicht solche, die man ständig in Storybrooke spürt. Nein, sie war eindeutig viel dunkler.
Plötzlich fing der Boden an zu beben und ich konnte mich gerade so noch auf den Beinen halten.

Ich sah mich wachsam um und versuchte zu ermitteln, wo das Zentrum dieses Bebens war. Es scheint vom Wald zu kommen, weshalb ich sofort los rann, um die Sache unter Kontrolle zu bringen.

Als ich ankam, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Vor mir stand Dr. Facilier, ein Voodoo-Zauberer aus einem anderen Land, den ich noch von früher aus meiner Zeit als böse Königin kannte. Unsere Geschichte ist nicht die beste, sie besteht aus Hass und "Liebe".

Als er mich entdeckte, fing er einfach nur an zu grinsen.

Facilier: Meine Königin..

Er verbeugte sich übertrieben höflich.

Regina: Was zur Hölle willst du hier?

Facilier: Dich besuchen kommen, was sonst? Ich habe lange nichts mehr von dir gehört und wollte nachsehen, wie es dir so geht.

Regina: Verschwinde! Du bist hier unerwünscht und unsere Geschichte ist längst Vergangenheit.

Er sah mich an ohne noch etwas zu sagen. Sein Blick ist durchdringend. So hat er es früher immer geschafft, mich in die Knie zu zwingen. Doch diesmal gab ich nicht auf. Ich hielt seinem Blick stand, auch wenn dies sehr kräftezerrend ist.

Wir starrten uns schon eine ganze Weile an, ohne dass jemand von uns nachgibt als plötzlich hinter mir ein Ast knackte. Ich fuhr erschrocken herum und sah in wundervoll grüne Augen. Nicht sie wieder.

Regina: Emma, was tust du hier?

Emma: was wohl? Meine Arbeit. Ich bin der Sheriff und die Retterin. Und wenn etwas Ungewöhnliches passiert, bin ich die Erste die nachsehen muss.

Sie erblickte Facilier und sah ihm mit finsteren Blick an.

Emma: was wollen Sie? Verschwinden Sie!

Facilier antworte nicht, sondern verschwand grinsend in einer dunkel-lila farbigen Wolke.
Emma dreht sich zu mir und sah mich mit großer Sorge an.

Emma: Alles in Ordnung? Hat er dir etwas getan? Du siehst fertiger aus als sonst. Ich werde diesen Kerl finden und eigenhändig aus Storybrooke verbannen.

Sie kam auf mich zu, um mich in den Arm zu nehmen, doch ich wich zurück. Ich weiß nicht einmal, wieso, denn ihre Umarmungen, nein, selbst nur kleine Berührungen ihrerseits, ließen mich sofort entspannen. Sie sah mich verwirrt an, aber ich sah starr auf den Boden vor meinen Füßen. Auch wenn Facilier nicht der beste Umgang in meinem Leben war, war es immer etwas einfacher, wenn er an meiner Seite stand.
Als böse Königin bin ich sehr oft zu schnell ausgerastet und er hat mich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt ohne mich in irgendeiner Weise zu kränken. Er hat meinen Untertanen viel Unheil erspart, was jedoch trotzdem nicht zu rechtfertigen ist, denn er hat mir auch geholfen, Unheil anzurichten.

Meine Gefühle spielten durcheinander und ich wusste nicht, was ich nun tun sollte.

Emma: na komm, bringen wir dich nachhause. Oder möchtest du nicht doch mit ins Granny's kommen?

Regina: Emma.. Bitte, lass mich einfach in Ruhe.

Emma nickte leicht und ging ohne Widerworte, was für sie eigentlich ziemlich seltsam ist. Ich machte mir aber keine weiteren Gedanken und zauberte mich in meine Gruft, wo Facilier schon wartete...

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