Schon seit einer halben Stunde beobachte ich Sophia wie sie grinsend auf ihr Handy starrt und mit jemandem schreibt. Eigentlich wollten wir uns einen schönen Filme Abend machen, da endlich Wochenende war, doch beachtet Sophia nur wenig den Film und mehr ihr Handy. Das sie an ihrem Handy war kam aber in den letzten drei Tagen des öfteren vor. „Sag mal, mit wem schreibst du da eigentlich?",frage ich sie irgendwann. Ich habe zwar schon eine Vorahnung, doch will ich es genau wissen. „Was? Ach nicht so wichtig.", meint sie ausweichend.
„Ich dachte man kann die Konzertkarten erst bald haben?"
„Was meinst du?", fragt sie mich, da ich sie damit aus dem Konzept gebracht hatte.
„Na komm schon, es ist offensichtlich das du mit Harry schreibst!", lache ich. „Woher?", ertappt blickt sie mich an. „Mathe schätzchen.",meine ich nur und sie guckt mich verwirrt an. Ich lache los. „Du hast Harry's Nummer seit vier Tagen, beziehungsweise drei, da der erste Tag nur ein Abend war. Jedenfalls bist du seit drei Tagen ständig am Handy, da ist die Gleichung ziemlich einfach zu lösen.", erkläre ich nur und zwinker ihr zu. „Du bist blöd.", lachend wirft sie mir ein Kissen ins Gesicht. Gespielt geschockt sehe ich sie an. „Wer ist hier blöd?! Ich erzähle dir alles über mein nicht vorhandenes Liebesleben und du Verräterin verschweigst mir alles. Und dann bewirfst du mich unschuldiges, armes Wesen mit einem Kissen!"
„Wieso Liebesleben?! Wir schreiben nur. Was daran ist ein Liebesleben, zudem müsste man verliebt sein um ein LIEBESleben zu haben.", empört sieht sie mich an, „und vor allem, was heißt hier unschuldig? Du bist mal so gar nicht unschuldig!"
„Gut ok, das unschuldig nehme ich zurück, aber lenk hier nicht vom Thema ab!", meine ich. „Welchem Thema denn? Du ziehst voreilige Schlüsse.", sagt sie mit neckendem Unterton. „Was nicht ist, kann ja noch werden.", besserwisserisch sehe ich sie an. „Meine Güte Cle, erstens wir schreiben nur, zweitens wird es höchst wahrscheinlich beim schreiben bleiben, da er drittens berühmt ist und damit sind wir bei viertens, er garantiert nicht an mir interessiert ist!", zählt sie ihre Argumente auf. „Aber du magst ihn!", rufe ich aus, nicht auf das gesagte eingehend. Sie starrt mich ungläubig an. „Wie soll ich ihn auf diese Weise mögen, wenn wir uns gar nicht richtig kennen?", wirft sie ein.
„Deswegen schreibt ihr ja und außerdem kann man das ändern!"
„Cle, er ist berühmt! Er ist unerreichbar und ich will auch gar nichts von ihm!", meint sie. „Er ist nicht unerreichbar. Er wäre unerreichbar, wenn er nicht an dir interessiert wäre, was er aber offensichtlich ist, sonst würde er nicht mit dir im Kontakt bleiben!", gebe ich zu bedenken. „Das er mit mir im Kontakt bleibt hat nichts zu bedeuten. Vielleicht fand er uns nur ganz nett und nach dem Konzert ist es wahrscheinlich eh vorbei.", sagt sie zweifelnd. „Woher willst du das wissen? Du kannst es eben nicht wissen! Aber gut, brechen wir das ganze mal runter. Findest du ihn attraktiv?", frage ich einfühlsamer. „Ähm ja! Cle, hast du ihn mal angesehen?", sagt sie spielerisch. Ich lache daraufhin. „Ok gut hast recht. Nächste Frage, findest du ihn nett?"Sie nickt. „Ja, ich finde ihn sehr nett, jedenfalls war er es beide male als wir uns gesehen haben und beim schreiben."Lächelnd sehe ich sie an. „Okay letzte Frage, magst du ihn?" ich sehe wie sie direkt einwerfen möchte das sie nicht verliebt ist und füge direkt hinzu „Ich meine nicht mögen mögen. Ich frage dich einfach nur ob du ihn magst" Sie ist kurz leise und denkt nach. „Ja, doch ich glaub ich mag ihn. Ach keine Ahnung! Ich finde ihn in jedenfalls nett und ich glaub ich mag ihn aber keine Ahnung!", leicht verzweifelt vergräbt sie ihren Kopf in einem Sofa Kissen. Ich rücke zu ihr rüber und streiche ihr über den Rücken. „Hey, du musst dir doch im Moment gar nicht über deine Gefühle komplett im klaren sein! Ihr lernt euch doch gerade erst kennen. Das wichtigste ist erstmal doch, dass du ihn magst und ihn gerne kennenlernen möchtest! Und genau das könnt ihr doch erstmal tun und dann gucken was sich daraus entwickelt.",beruhige ich sie.
„Ich will mich nicht verlieben!"
„Guckt doch erstmal was sich daraus entwickelt. Es muss doch nicht auf verlieben herauslaufen. Weißt du noch, wo ich dachte ich würde mich verlieben und du gesagt hast ich sollte ihn erstmal kennen lernen? Letztenendlichs sind wir nur gute Freunde geworden und ich bin verdammt froh das wir uns näher kennengelernt haben, da ich einen wirklich guten Freund dadurch gefunden habe.", rede ich ihr gut zu. Sie hebt ihren Kopf und lächelt mich etwas zittrig an. „Ja das weiß ich noch. Du hast ein ziemliches Drama gemacht.", sie lacht leicht. Ich stimme in ihr Lachen mit ein. „Ja, das habe ich wohl. Aber es zeigt nur das du ihn erstmal kennen lernen solltest! Und selbst wenn du dich verlieben solltest? Was ist daran so schlimm?"
„Das erstens ich keine Lust darauf habe ein gebrochenes Herz zu haben und dann kommt das ganze berühmt sein oben drauf. Es lieben ihn Milliarden an Mädchen! Eine von vielen zu sein ist nicht schön.", sie seufzt, „Aber egal, du hast recht. Erstmal wäre es schön ihn richtig kennenzulernen." Sie setzt sich aufrecht hin, weswegen ich sie direkt in den Arm nehme und doll an mich drücke. Sie quietscht kurz und lacht dann auf. „Ich hab dich lieb." murmle ich in ihre Haare. Sie drückt mich so gut es geht ebenso an sich und murmelt „Ich dich auch"
Müde tapse ich in die Küche und hole mir was zu trinken. Ich hasste Kaffee, das Gesöff ist widerlich! Gestern hatten wir es doch noch geschafft einen Filme Abend zu machen und dementsprechend war ich nun müde, obwohl es bereits elf Uhr war. Ich fange an den Tisch zu decken und warte auf Sophia, welche auch kurz darauf vollkommen angezogen in die Küche kam. „Morgen", murmle ich.„Morgen"
Wir setzten uns an den Tisch und fangen an zu frühstücken, wobei Sophia die ganze Zeit auf die Uhr guckt. „Hast du noch was vor?", frage ich sie und ziehe die Augenbrauen hoch. „Ähm, naja" sie wird vom klingeln der Haustür unterbrochen und springt auf.
„Guten Morgen Sophia!", höre ich eine Stimme und reiße die Augen auf. „Guten Morgen Harry", erwidert Sophia und kommt dann tatsächlich mit Harry in die Küche. „Morgen Claire!", freundlich lächelt Harry mich an. Im Moment etwas überfordert erwidere ich seinen Morgengruß. „Ähm, Sophia?", stelle ich die Frage offen in den Raum. Diese wird etwas rot, antwortet dann aber. „Ähm Harry hatte mich gestern Abend noch gefragt ob ich heute etwas mit ihm machen möchte.", erklärt sie die Situation. „Ach sooo", ich ziehe das ‚o' etwas in die länge und muss mir ein schmunzeln unterdrücken. So viel zum kennenlernen.„Hast du denn schon gefrühstückt Harry?", wende ich mich an diesen. „Äh, ja hab ich schon, danke.", antwortet er. Ich nicke. „Was wollt ihr denn machen?"Die beiden schauen sich etwas ratlos an und zucken dann mit den Schultern. „Wissen wir noch nicht", meint dann Sophia. Innerlich grinsend den Kopf schüttelnd, schlage ich etwas vor. „Wie wäre es mit Lasertag? Das wollten wir doch schon lange mal wieder machen und es ist dunkel, das heißt die Leute erkennen wahrscheinlich eher weniger Harry." „Das find ich ne gute Idee! Was meinst du Harry?", äußert sich meine beste Freundin. „Ich finde die Idee auch gut, nur wenn ihr das schon länger machen wolltet solltest du auch mit Claire, also falls du willst. Ich könnte dann auch einfachmal Liam, Louis, Zayn und Niall fragen ob sie mitkommen wollen.", bietet Harry an. „Ich würde gerne mitkommen, wenn's nicht stört. Und lade die anderen ruhig ein, je größer die Gruppe, je größer der Spaß.", sage ich, „Ich würde vorher aber gerne mein Brot zu ende essen." scherze ich noch. „Oh ähm, klar. Ich wollte euch nicht beim Frühstück stören!", meint Harry, „Ich ruf dann mal die anderen an." Damit verzieht er sich aus der Küche und Sophia setzt sich zu mir, um auch ihr Brot zu Ende zu essen. „Und da hat sich gestern noch jemand sorgen gemacht.", necke ich sie. Sie wird rot erwidert dann aber, „Ich mach nur das was du mir geraten hast. Ich lerne ihn kennen."
„Jaja", lache ich und grinse sie an. Sie wirft mir nur einen leicht beleidigten Blick zu und beißt dann in ihr Brot. Wir essen noch zu ende und räumen gerade ab, als Harry wieder in die Küche kommt. „Die anderen kommen gerne mit. Zudem war gerade noch Josh bei ihnen, wenn's ok ist würde er auch mitkommen.", bringt er uns auf den neusten stand. „Ich habe zwar keine Ahnung wer Josh ist, aber klar.", sage ich während ich die Teller in die Spülmaschine einräume. „Oh ja sorry, das ist unser Drummer.", erklärt Harry und hilft wie selbstverständlich beim Abräumen. „Wir treffen uns in einer halben Stunde mit den anderen vor der Lasertag Halle. Ich nehme euch mit dem Auto mit.", sagt Harry noch. Und damit war es beschlossene Sache, wir würden mit One Direction und ihrem Drummer Lasertag spielen gehen.
-------------------------------------
Heyho, ich hoffe das Kapitel gefällt euch! Wenn es zu langweilig wird müsst ihr mir bescheid sagen, dann ziehe ich das Tempo chronologisch etwas an! Noch eine schöne Restwoche :)
DU LIEST GERADE
Meine Geschichte mit One Direction
FanfictionClaire lebt ihr leben ganz normal, hat eine WG mit ihrer besten Freundin in London und studiert dort. Gleichzeitig versucht sie den Kontakt zu ihren Freunden aufrechtzuerhalten, welche alle woanders sind nach der Schule. Alles ganz normal. Jedoch än...