Am morgen verlasse ich um 8 Uhr unsere Studenten-WG und mache mich auf dem Weg zur Uni. Diese liegt nur zwei Straßen weiter, daher ist es entspannt. Einen Kopfhörer im Ohr, den anderen herunterbaumelnd laufe ich die Straße entlang. Summend steige ich in das neue Lied ein. „Oh I just wann take you any way that you like, we could go out any day any night" singe ich in meinem Kopf die Lyrics von ‚Kiss You' von One Direction mit. Es ist Mitte November, also ist die Take Me Home Tour der berühmtesten Boyband der Welt gerade zu Ende. Ich mag ihre Musik, würde mich selbst aber nicht als Directioner bezeichnen sondern einfach als ein Fan ihrer Musik. Ich freute mich auch auf das nächste Album von ihnen Midnight Memories, welches in den nächsten Tagen rauskommen sollte. Weiterhin die Lyrics in meinem Kopf singend, betrete ich das Gelände der Uni. Überall stehen Studenten herum, halten ihre Kaffe-to-go Tassen in der einen und ihre Unterlagen in der anderen Hand, während sie mit ihren Freunden plaudern. Ich begebe mich Richtung meines Saals und gehe dank meiner Größe, oder eher nicht Größe, fast in der Menge unter. „Claire!",ertönt eine Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und sehe Mira, welche auf mich zu kommt. An der Hand zieht sie ihren Freund Lars mit. „Hey Mira, wie gehts?", frage ich und nehme sie, dank der vielen Sachen umständlich, in den Arm. Wir haben uns in einer ziemlich langweiligen Vorlesung kennengelernt und uns gut verstanden. Lustigerweise haben wir fast alle Vorlesungen gemeinsam, da sie so wie ich Biologie und Englisch auf Lehramt macht. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie noch Physik und ich hingegen Chemie belege.
„Danke, mir gehts super, mal von den anstrengendem lernen abgesehen". Grinsend sieht sie mich an. Ihre kurzen hellbraunen Haare fallen ihr ins schmale Gesicht, welche sie mit einer geschmeidigen Bewegung zurückstreicht. „So schlimm ist es doch noch nicht. Ich meine die Examen kommen erst noch, und ihr seid erst im ersten Semester! Es wird noch viel schlimmer." wirft Lars ein. „Na danke." meine ich sarkastisch und sehe zu dem blonden Kerl hoch. „Das mach mir jetzt richtig Mut..." Doch Lars grinst mich nur an wendet sich dann Mira zu. „Wir sehen uns nach der Vorlesung. Bis später." damit küssen die zwei sich kurz und Lars wendet sich, nachdem er mich noch flüchtig angelächelt hat, zum gehen. „Na dann mal auf in den Kampf." meint Mira und zieht mich in den Saal.
Nach der Vorlesung, welche doch recht interessant gewesen war, treffen Mira und ich Lars in einem kleinen Café. Wir sind hier öfters, da es ruhig ist und man entspannt arbeiten oder reden kann. Über den Tag verteilt habe ich noch zwei weitere Vorlesungen, bis ich mich dann um 16 Uhr auf dem Weg nach Hause begebe. Ich bin kurz vor meiner Wohnung, als mich jemand anrempelt und ich zu Boden falle. Mein Handy fällt mir dabei aus der Jackentasche und reißt mir meine Kopfhörer aus den Ohren. Vor schreck schreie ich kurz auf. „Oh Gott Entschuldigung!",höre ich eine raue, tiefe Stimme, „Das wollte ich nicht! Ich hab dich nicht gesehen!" Ich schaue auf und erkenne einen großbewachsenen jungen Mann, mit Mütze und Schal ins Gesicht gezogen. „Alles gut, ist ja nichts passiert",erwidere ich nur und rappel mich auf. Der junge Mann bückt sich schnell nach meinem Handy und reicht es mir. Er wirkt dabei irgendwie gehetzt und schaut sich des öfteren um. „Danke", sagte ich als er mir das Handy gibt. Er nickt nur und schaut sich weiter gehetzt um. „Es tut mir wirklich leid!", meint er nochmals. Diese raue, tiefe und doch sanfte Stimme kommt mir irgendwie total bekannt vor. Ich weiß nur nicht wieso. Genauer mustere ich den Mann vor mir, bis es mir auffällt. Die brauen Locken, welche unter der Mütze hervorschauen und die Stimme oder die grünen Augen. Vor mir steht wahrhaftig Harry Styles. Meine Augen werden groß und Erkenntnis zeichnet sich in meinem Gesicht ab. Auch Harry scheint das zu bemerken. „Hey, bitte kreisch jetzt nicht laut los! Bitte! Ich hab die anderen Fans gerade abgehängt!", bittend schaut er mich an. Ich schüttle den Kopf um mich zu sammeln. „A-alles gut. Ich hatte nicht vor zu kreischen.", meine ich und unterdrücke ein Lachen. Erleichtert sieht Harry mich an. Doch diese Erleichterung entweicht leichten Entsetzten, als wo anders her ein kreischen ertönt. „AAAH ich glaub da ist Harry Styles!" Harry will gerade schon loslaufen, da packe ich ihn, von einem Einfall erfasst am Arm. „Du kannst kurz zu mir kommen. Meine Wohnung ist gleich da. Dann rufst du deinen Bodyguard oder so und sie holen dich ab. Ist besser als durch die halbe Stadt zu jagen." kurz sieht er mich zweifelnd an, nickt dann aber.
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Meine Geschichte mit One Direction
FanfictionClaire lebt ihr leben ganz normal, hat eine WG mit ihrer besten Freundin in London und studiert dort. Gleichzeitig versucht sie den Kontakt zu ihren Freunden aufrechtzuerhalten, welche alle woanders sind nach der Schule. Alles ganz normal. Jedoch än...