Sie ist ein Gewitter aus Gefühlen, gefangen in zarter Haut. Isoliert lebt sie, aus Angst, dass sie zerbricht. Ihre Wunden reichen tief ins Fleisch, berühren ihre inneren Unruhen. Ihre tiefste ist die Einsamkeit selbst. „Es ist an der Zeit, wieder glücklich zu sein." wispert die Stille, die sie umgibt. „Ich wüsste nicht, warum." erwidert das Mädchen trocken. „Es gibt immer einen Grund. Du musst ihn nur finden." Doch sie hatte zu viel Angst, was neue Wunden in ihr Fleisch schnitt. Gedanken zerfressen sie von innen und von außen. Aus dem Gewitter wird grauer, scheinbar nie endender Regen. Der Rabe nahm ihr alles, was sie hatte und gab, was sie nie besaß. Aus dem Niederschlag wurden wenige Wolken, welche langsam vorüber zogen. Er tat alles, nur für ein Lächeln ihrerseits, denn es heilte seinen Schmerz. Corvin hoffte, sie ebenfalls zusammenflicken zu können. Versuchte ihr zu zeigen, dass man Narben mit dem Stolz trägt, das Unheil überstanden zu haben, hinter allen Hindernissen sich selbst gefunden zu haben, oder auf dem Weg dahin zu sein. „Yukiko" sprach er still und lächelte.
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Die Architektin der Träume
Short StoryAlles ist perfekt geplant, doch das Leben zieht dir einen Strich durch die Rechnung, welchen du nur schwer ausradieren kannst. Manchmal brauchst du nur einen Freund, der dir Halt unter dem Boden gibt. (Kurze Kapitel)