~10~Die Krönung~

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„Weißt du Jay... mir ist, entschuldige bitte meinen Ausdruck, aber mir ist es wirklich scheiß egal wer dein Vater ist und was er getan hat. Für mich bist du Jay... ein Junge der begeisterter Sportler ist... und ein Junge... in den ich mich verliebt habe."
Ich wollte ihn nicht ansehen, seine Reaktion fürchtend. Aber dann ergriff er meine Hand und ich sah ihn dann doch an. In seinen Augen lag ein Ausdruck von... Liebe?
„Ich habe mich auch in dich verliebt, Ava."
Er lehnte sich zu mir und dann spürte ich seine Lippen auf meinen.


Als wir uns küssten, jubelte die Menge und ich konnte sogar welche pfeifen hören. Wir unterbrachen den Kuss und ich errötete. Meine Wangen waren förmlich am glühen. Jay hatte ein Lächeln auf seinem Gesicht.
Die Kutsche fuhr weiter bis zur Kirche und stoppte vor den Treppen. Jay stieg als erstes aus der Kutsche und half mir dann runter. Ich hakte mich bei ihm ein und wir gingen die Treppen hoch, wo König Biest und Königin Belle auf uns warteten.
„Ava", grüßte Belle mich mit einem Lächeln.
Die beiden sahen uns für einen Moment lang an. Dann brach Jay plötzlich das Schweigen.
„Was am Familientag passiert ist-"
„Ist nicht weiter von Bedeutung", unterbrach ihn König Biest und lächelte.
Ich bemerkte wie Jay erleichtert ausatmete.
„Also dann. Es ist Zeit. Ich werde dich begleiten", meinte Belle zu mir.
Sie ging mit mir die Treppen zum Eingang hinauf.
„Aufgeregt?"
„Und nervös."

Die Holztüren vor uns wurden geöffnet und wir würden mit Chorgesang begrüßt. Alle verbeugten sich als wir an ihnen vorbeiliefen. Beinahe am Altar angekommen, konnte ich Jay vorne stehen sehen, zusammen mit Mal und Ben. Ich lächelte Jay kurz zu und wandte mich wieder nach vorne. Ein paar Stufen ging ich hoch und kniete mich auf das kleine Kissen, das vor mir lag, hin. Wir wollten ja schließlich nicht das Kleid ruinieren oder dass meine Knie am Ende wehtuen würden. Die gute Fee kam  hervor und stellte sich vor Belle. Diese hielt ein blaues Kissen mit einem Diadem. Es war wunderschön. Die gute Fee setzte mir das Diadem auf meinen Kopf. Dann hatte sie auch schon ihren Zauberstab in der Hand.
„Schwörst du feierlich, das Volk von Auradon mit Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu regieren, solange du Königin bist?" fragte mich die gute Fee.
„Ich schwöre feierlich", gab ich die Antwort.
„Dann ist es mir eine Ehre und eine Freude unsere neue Königin zu segnen."
Sie hob den Zauberstab, aber er wurde ihr ganz plötzlich aus der Hand gerissen. Alle waren erschrocken als ein weißer Magiestrahl durch ein Fenster der Kirche nach draußen schoss. Alle wichen zurück und Belle nahm mich an der Hand zurück.
„Was tust du da?!" schrie die gute Fee.
Ich drehte mich um und sah Jane mit dem Zauberstab in der Hand.
„Wenn du mich nicht schön machst, dann mach ich das selbst! Bibbidi Babbidi Boo!!!"
Mal sprang nach vorne und versuchte Jane den Zauberstab abzunehmen.
„Sei vorsichtig Mal!" rief Belle.
Aber irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl. Sie schaffte es Jane den Stab wegzunehmen.
„Mal?"
Ben stellte sich vor sie.
„Gib mir den Stab."
„Geh zurück. Ben, ich sagte geh zurück!!"
„Wusste ich's doch!" rief Audrey.
Jay, Carlos und Evie stellten sich nun hinter Mal. Ich stellte mir gerade die Frage, ob alles nur gespielt war. Die Freundschaft... die Liebe... Ich sah zu Jay der den Blick überall hinbewegte außer zu mir. Anscheinend war mein Gedanke richtig. Es war alles nur gespielt.
„Los, lass uns gehen... Zeit für Rache."
„Wollt ihr das wirklich tun?"
„Wir haben keine Wahl. Unsere Eltern-"
„Eure Eltern haben ihre Wahl getroffen. Jetzt trefft ihr eure eigene."
„Ich denke ich will gut sein."
„Du bist gut."
„Woher willst du das wissen?!" rief Mal.
„Weil... weil ich auf mein Herz höre", antwortete Ben.
Er liebte sie anscheinend wirklich.
„Ich möchte auch auf mein Herz hören. Und mein Herz sagt mir, dass wir nicht unsere Eltern sind."
Sie drehte sich zu den anderen drei.
„Carlos, Hunde machen dich glücklich, wer hätte das gedacht? Und Evie. Du musst dich nicht dumm stellen um einen Typen abzukriegen. Du bist so klug.
Und Jay. Sachen stehlen macht dich nicht glücklich. Tourney und Siegespizza mit dem Team macht dich glücklich."
„Die Welt übernehmen macht keinen von uns glücklich. Ich möchte zur Schule gehen. Und mit Ava zusammen sein", fuhr Jay fort.
Er hatte sich mir zugewandt und lächelte mich jetzt warmherzig und verliebt an.
„Weil sie macht mich am meisten glücklich."
Nun ergriff Mal wieder das Wort.
„Ich wähle das Gute."
Sie streckte ihre Hand in die Mitte. Es vergingen einige stille Momente wo man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Aber dann hielten die anderen drei nacheinander ihre Hand in die Mitte. Sie drehten sich dann zu Ben und mir um. Ben ging sofort zu Mal und legte einen Arm um ihre Schulter. Es herrschte Stille als mich alle ansahen.
Aber ich ignorierte all die Blicke die nun auf mir lagen. Ich ignorierte die Kameras die alles live ausstrahlten. Und ich ignorierte, dass sie alle meine Tränen sehen konnten. Ich rannte auf Jay zu und zerquetschte ihn fast in meiner feste Umarmung.
„Sekunde", unterbrach Carlos den Moment, „wir müssen uns auch keine Sorgen machen wie wütend unsere Eltern sein werden? Ich glaube sie werden richtig wütend sein."
„Eure Eltern können euch hier nichts tun", sagte ich und lächelte zu Jay auf.
Er lehnte sich einfach runter und küsste mich. Die Menge fing an immer lauter zu klatschen und zu jubeln. Aber plötzlich unterbrach ein sehr lauter Donner den Jubel und grüner Nebel flog durch das Loch im Fenster in die Kirche. Als er sich lichtete, kam Maleficent zum Vorschein.
„Ich bin zurück!"

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948 Wörter

Jays Prinzessin (#SunsetAward18)(#SummerAward18)(#LatiAward18)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt