Kapitel 3: Was zum Teufel?

71 5 1
                                    

Svenjas Sicht:

Ich atme tief ein und will gerade springen , als mich plötzlich jemand zurückreißt und ich hart auf dem Dach lande. Wtf?! Ich stöhne frustriert auf und fluche vor mich hin, während ich mich aufrappel und mir den Staub von der Hose klopfe. Warum ? Warum hat es denn jetzt schon wieder nicht geklappt? Ich blicke mich nach dem Übeltäter um, der meinte er müsse den Helden spielen .Und da lag er, direkt vor meinen Füßen. Niemand anderes als Louis Tomlinson. Einer der Leute die mich gerne bloßstellen.

Ich glaub das nicht! Dieser Penner! „Was soll der Scheiß? Sach mal willst du mich eigentlich verarschen?“, motzte ich ihn an . Er rappelte sich auf und sah mich irritiert an. „Ich weiß nicht was du meinst. Du solltest dich eigentlich bei mir bedanken , Geek.“, sagte er selbstgefällig. Ich wurde immer wütender. „Wofür soll ich mich denn zur Hölle  bedanken, Du Penner?“ , schrie ich . „Hallo?! Du wärst gerade eben fast vom Schuldach gefallen, weil du wahrscheinlich einen Schwindelanfall hattest und hätte ich dich nicht zurückgerissen, würdest Du jetzt da unten zermatscht liegen!“ ,motzte er ungeduldig. Was zur Hölle hat der Typ genommen? Schwindelanfall? Oh man ich glaubs nicht ! Wie kann man den bitte schön so dämlich sein und an so etwas glauben? Ich klatsche mir mit der Hand gegen die Stirn und drehe im den Rücken zu. Ich darf ihn jetzt bloß nicht ansehen, sonst komm ich noch auf die Idee ihn zu erwürgen! „Du bist so ein verdammter Idiot , wenn du denkst, ich hätte einen Schwindelanfall gehabt, aber bitte glaub ,was du willst. “, knurrte ich, hob meinen Abschiedsbrief auf und ging in Richtung Tür. Toll wirklich ganz toll! Wie kommt der Idiot überhaupt darauf ,mich retten zu müssen? Schwindelanfall hin oder her , er hätte mich nicht retten sollen! Ich meine Hallo , er ist Louis Tomlinson, der heißeste Typ der Schule , der meint ,dass er was besseres ist! „Stimmt Du wolltest dich bestimmt umbringen ,ne? Mist! Ich hätte dich springen lassen sollen, Geek! Dann wären wir dich wenigstens los gewesen und müssten deine hässliche Visage nicht ertragen! Maan, dass nächste mal las ich dich springen!“,rief weit hinterher. Es versetzte mir einen leichten Stich, was er sagte, aber ich schob die Gefühle beiseite. Er hat ja schließlich recht und das was er gerade gesagt hatte ,war nichts neues für mich. Ich zog die Tür hinter mir zu und ging schnell zu meinem Schließfach zurück. Ich holte meine Sachen wieder herraus und machte mich auf den Weg zu meinem Stammplatz. Aber bevor ich auch nur da ankommen konnte ,klingelte es auch schon. Shit! Unterricht... Ich hab keine Hausaufgaben gemacht. Na toll! Jetzt kann ich mich aufs Nachsitzen freuen! Ich schlurfte mit hängenden Schultern zum Klassenraum. Ich schaue nicht auf ,bis ich am Klassenraum angekommen bin. Ich lasse mich auf meinen Platz fallen und höre ein unheilvolles „Knack“ als sich mein Hintern auf den Stuhl sänkt. Oh verdammt! Ich schaue seitlich auf meine Sitzfläche und sehe ,wie eine gelbe Flüssigkeit auf den Boden tropft. Eigelb. Scheiße, Scheiße, Scheiße! Warum heute? Dieser Tag scheint ja gerade zu „perfekt“ zu werden ! Ich vergraben frustriert meinen Kopf in den Armen und höre, wie das Gelächter der anderen über mir wie eine Flutwelle zusammenschlägt. Die reinste Hölle!

Äpfel

Die Stunden zogen nur so an mir vorbei und ich nahm Kommentarlos hin, wie mir ein Lehrer nach dem anderen nachsitzen aufbrummte. Das Ei an meiner Hose war mittlerweile getrocknet. Aber die Kommentare blieben mir nicht erspart. Früher habe ich immer gehofft, dass sich jemand für mich einsetzt. Ich habe immer gehofft, dass mein Bruder mich beschützt, dass er mich endlich aus diesem Mobbing-Teufelskreis rausholt. Ich hoffte und hoffte und hoffte, aber vergeblich. Er hat mir nie geholfen. Er hat nur zugekuckt ,wie ich leide . Dann habe ich aufgehört auf irgendetwas zu hoffen. Ich haBe aufgehört tiefere Gefühle, als Hass oder Frustration zu fühlen.. Es tat einfach zu weh :vergeblich zu hoffen, jeden Tag verletzt zu werden und einen Bruder lieb zu haben, der einen verabscheut.

Ich machte mich nach dem Unterricht auf zum nachsitzen und versuchte mir meine Abneigung nicht anmerken zu lassen , als ich sah , wer außer mir noch in dem Klassenraum saß. Louis. Habe ich heute nur Pech?  Ohne ihn auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen , setzte ich mich ganz nach vorne.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 27, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

The Truth about meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt