Als Jungkook von Taehyung angeschrieben wird, ahnt dieser noch nicht, dass hinter Taehyungs Verhalten etwas ganz anderes steckt, als er vermutet.
»Wie kommst du damit klar, Taehyung?«
»Es ist wie ein Fallschirmsprung. Ich fange immer ganz oben an, d...
Gerade als ich zu meiner Lieblingsbank am Waldrande spazierte, sah ich eine Person, zusammengekauert, auf der Bank sitzen. Ich konnte nicht erkennen ob es ein Junge oder ein Mädchen war. Die Person hatte die Kapuze ihres schwarzen oversized Hoodies tief ins Gesicht gezogen. Die andere Hälfte des Gesichts wurde von einem Mundschutz verdeckt.
Je näher ich der Person kam, je größer wurde die Neugierde, wer diese Person war. Schließlich setzte ich mich neben den Jungeb, den ich anhand des Kleidungstils als Junge einschätzte. Ich starrte ihn von der Seite an. Hatte er mich wirklich nicht bemerkt?
Sanft legte ich meine Hand auf seine Schulter. Erschrocken zuckte der Junge zusammen und starrte mich entgeistert aus seinen großen Augen an, die ich immer wieder erkennen würde. Es waren die Augen Taehyung's.
Aus Reflex schüttelte er meine Hand von seiner Schulter und rutschte ein wenig weg von mir, was mir einen kleinen Stich versetzte. War ich so unerträglich, dass man nicht einmal neben mir sitzen konnte?
»Jungkook«, entfuhr es ihm und ich konnte nicht anders als den Klang meines Namens von seiner Stimme schön zu finden. »Was machst du hier?«, fragt er darauf hin und wandte den Blick ab.
»Ich wollte spazieren gehen und das hier ist meine Lieblingsbank. Hier komme ich immer hin wenn ich nachdenken muss«, fange ich an, doch werde von Taehyung unterbrochen. »Über was musst du nachdenken?«, fragte er gerade heraus. Sah mir wieder in die Augen.
Wollte ich ihm wirklich erzählen, dass ich an einem neuen song schreiben wollte, der von ihm handeln sollte? Wohl kaum. Es würde ihn ohnehin nicht interessieren.
Ich sah in zweifelnd an. »Es interessiert dich doch nicht wirklich, oder?«, fragte ich verunsichert, da er keine Miene verzog. »Ich bin vielleicht nicht immer nett oder scheine interessiert, aber jetzt will ich es wissen.« Er drehte sich wieder weg und lehnte sich zurück.
»Ich wollte Inspirattion finden«, begann ich langsam zu erzählen und linste zu Taehyung, der die Augen geschlossen hatte und offensichtlich die Strahlen der Sonne genoss. »weil ich gerne Songs schreibe«, fuhr ich fort und da öffnete er mit einem Ruck die Augen und seine Aigen schossen zu mir, bevor er sich aufmerksam zu mir lehnte.
»Kennst du Seagull Bunny?«
In dem Moment, als er meinen peinlichen Künstlernamen aussprach, verschluckte ich mich auf Grund meiner Dummheit an meiner eigenen Spucke und begann heftig zu husten, weshalb Taehyung mir beruhigend auf den Rücken klopfte. Als es wieder ging fuhr er unberrührt fort.
»Ich liebe seine Stimme und die Songs die er immer so gefühlvoll singt«, er sah schon beinahe verträumt aus, wie er da von meinem Hobby sprach und kurz schoss mir der Gedanke durch den Kopf, ihm einfach zu zu sagen, dass es sich um mich handelte, aber dann wäre sein Gesichtsausdruck wohl kaum so verträumt wie jetzt. Also nahm ich ihm nicht die Freude an meinen Songs und fragte ihn stattdessen etwas, was mir schon ewig auf der Seele brannte.
»Wieso hast du so oft Stimmungsschwankungen?«
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