Als Jungkook von Taehyung angeschrieben wird, ahnt dieser noch nicht, dass hinter Taehyungs Verhalten etwas ganz anderes steckt, als er vermutet.
»Wie kommst du damit klar, Taehyung?«
»Es ist wie ein Fallschirmsprung. Ich fange immer ganz oben an, d...
Ich hätte es mir ja schon denken können, dass er es abstoßend finden würde, mit mir ein Bett zu teilen, aber es jetzt so richtig zu spüren bekommen war schlimmer.
Säuerlich und traurig zugleich ließ ich mich auf das weiche Bett fallen und drehte mich mit dem Rücken zu Jungkook.
Den ersten Tag hatten wir Gott sei Dank frei bekommen, was soviel bedeutete, wie dass wir nun tun und lassen konnten was wir wollten.
Ich schloss die Augen. Nur kurz wollte ich entspannen. Vergessen das mich alle eklig fanden. Doch da hatte ich meine Rechnung ohne Jungkook abgeschlossen, denn im nächsten Moment spürte ich einen warmen Atem in meinem Nacken, was mir einen Schauer über den Körper huschen ließ.
Ich hatte meine Augen weit aufgerissen. Wollte fliehen, als ich das rascheln der Bettdecke hörte und sogleich spürte, wie die Matratze etwas nachgab. Mein Verstand schrie mich an aufzustehen und wegzurennen, doch mein Herz schüttelte stur den Kopf, was der Grund dafür war, dass ich regungslos liegen blieb.
Das nächste, was ich mit schnell hüpfenden Herzen bemerkte, war der warme Körper Jungkooks, der sich von hinten an meinen schmiegte.
»Es ist alles andere als schlimm für mich, mir mit dir ein Bett zu teilen«, hauchte er in mein Ohr und war somit der Grund für meine Gänsehaut. Doch seine nächsten Worte ließen mich komplett schwach werden.
»Es ist schlimm für mich, weil ich dir so nah bin und doch nicht an dich herankomme«, meinte Jungkook und zog mich in seine starken Arme. Mein Rücken wurde fest an seine harte Brust gedrückt und mit gemischten Gefühlen ließ ich es zu. Es fühlte sich unglaublich gut an, diese Nähe zu Jungkook und ich konnte gar nicht anders als dieses neue Gefühl zu genießen.
Doch im nächsten Moment wurde mir bewusst was wir da taten. Was ich zuließ! Ich war gerade dabei mit Jungkook zu kuscheln!
Ich brach meine innerliche Abmachung mit mir selbst. Dass ich ihn nicht an mich heranlassen würde, um ihn vor mir zu schützen. Vor meiner bipolaren Störung die mein ganzes Leben kaputt gemacht hatte.
Das alles zusammen brachte mich auch dazu, mich aus Jungkooks gemütlichen Armen zu befreien, um schnell ins Bad zu rennen. Ich musste dafür zum Glück nicht an Yoongi und Jimin vorbei. Ich hätte Yoongi auch nicht von eben erzählen wollen...
Das Bad war klein aber schick. Trotzdem hinderte es mich nicht daran, dass ich in Tränen ausbrach. Ich ließ mich mit dem Rücken an der geschlossen Tür auf den Marmorboden sinken und schluchzte auf.
Wieso musste alles so kompliziert sein?
Wieso war ich so scheisse?
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