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Lost

Langsam gehe ich die Straße herunter und trotzdem weiß ich nicht, wo ich hingehe, wo ich hin soll, wo ich hingehöre. Wie weit kann mich mein Weg führen? Wie weit wird er mich führen? Werde ich jemals das finden, was ich suche?
Ich blicke die Straße entlang. Da läuft sie, diese eine Person. Denkt sie noch manchmal über mich nach? Oder hat sie mich bereits vergessen?
Was ist nur passiert? Was hat sich verändert?
Früher war es so unkompliziert, früher waren wir uns so nah...
Und heute ist alles vorbei. Kaputt. Und alles... das alles ist meine Schuld. Ich weiß es.
Ich denke an die alte Zeit zurück, als noch alles in Ordnung war. Bevor das geschah, was alles zerstörte. Bevor ich wurde, was ich jetzt bin.

Du blickst zu mir rüber und ich weiß, du würdest jetzt gerne rüberkommen. Ich weiß aber auch, dass ich diejenige bin, wegen der du es nicht schaffst.
Ich habe mich verändert. Für dich. Für mich. Für ihn. Und jetzt bin ich anders. Ich habe mich verloren. Ich habe meinen Weg verloren.

Und jetzt laufe ich hier. Alleine. Und in meiner tiefsten Not... treffe ich auf dich.
Wir sehen uns schweigend an. Keiner wagt es, auch nur einen Schritt näher zu kommen. Wir stehen da und kennen unsere Geschichten.

Meine Geschichte... dank der ich alles verloren habe, dank der ich hier stehe.
Du hast das Leben, das ich wollte. Ich wollte sein, wie du.
Eifersucht. Verzweiflung. Erinnerungen. Schmerz. Leid.
Und jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als mich umzudrehen und meinen Weg zurück zu finden. Alleine.
Aber innerlich hoffte ich, dass mich eine Hand halten würde, um mich auf meinen Weg zurück zu ziehen...
Doch diese Hand schien sich Zeit zu lassen.
Wird sie meine noch ergreifen?