Tick Tack. Die Uhr. Ihre Zeiger machen das selbe Geräusch. Tick Tack. Jede Sekunde. Jede Sekunde bewegt sich der lange dünne Zeiger. Tick Tack. Wie lange bin ich hier schon drin? 6 Jahre? 7? Wie alt bin ich jetzt? Wie alt war ich damals? Tick Tack. Die Geräusche holen mich in die Wirklichkeit zurück. Auf den kalten Fliesenboden. Auf den Hellgrauen Fliesenboden. Die Rillen dazwischen sind pechschwarz. Dort wo mein Leben ist prangert dieser Farbfleck. Pechschwarz. Tick Tack. Wie lange, wie lange kommt es mir schon vor als wäre ich tot? 6 Jahre? 7? Dieser Alltag, die Tabletten. Alles. Ich kenne das. Alles. Jeden Tag, alle 3 Stunden, diese rote Pille. Tick Tack. Rot. Die Farbe, die reife Äpfel haben welche an den Bäumen hängen und warten gepflückt zu werden. Die Farbe von schönen Tulpen, welche am Rand einer unbefahrenen Straße wachsen. Glückliches Blut, welches fließt wenn man als Kind auf den Boden gefallen ist, kurz nachdem man gefangen wurde. Trauriges Blut, welches fließt wenn man als traurige Seele die langen Schnitte an seinem Arm zu oft gesehen hat. Wenn man trotzdem nocheinmal reinschneidet. Wenn ich nocheinmal reinschneide. Wenn mein trauriges Blut auf diesen hellgrauen Fliesen zwischen die pechschwarzen Rillen fließt. Tick Tack. Wach auf! Schreit mein Unterbewusstsein. Lebe! Aber ich höre nicht zu, denn meine gesamte Aufmerksamkeit wird auf die weißen Wände gerichtet. Sie warten dass ich etwas sage, sie warten das ich spreche. Ich weiß es. Sie denken ich wüsste es nicht, doch für bekanntlich weiß jeder das Wände Ohren haben.
Tick Tack.