Kapitel 24

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Ich gebe ihr einen Kuss und atme einmal tief ein. Sie streicht mir die Tränen von den Wangen und lächelt mich an. Doch plötzlich verändert sich ihr Gesichtsausdruck.

„ Cristiano wir müssen noch etwas erledigen", sagt sie total ernst.

Verwirrt und etwas ängstlich zugleich schaue ich sie mit großen Augen an.

„ Was müssen wir denn erledigen?"

„ Ich habe dieser Frau versprochen sie dort rauszuholen."

„ Ja aber wo soll sie denn sein?"

„ In dem Haus!"

„ Das kann nicht sein."

„ Wieso nicht?"

„ Als du mich angerufen hast hat die Polizei dein Handy geortet. Und in dem Haus war sie nicht. Und du auch nicht. Das verstehe ich nicht."

„ Sie hatten so einen versteckten unteren Keller. Der Zugang zu diesem extra Keller war mit einem Teppich überdeckt. Dort hielten sie mich und diese Frau fest als die Polizei reinkam. Sie hielten uns den Mund zu und richteten ihre Pistolen in unsere Richtung. Uns blieb nichts anderes übrig als still zu bleiben. Ein Ton und sie hätten losgedrückt."

Bei diesem Satz läuft mir eine Träne die Wange runter. Ich hätte nicht ohne sie leben können.

Nach einer kurzen Pause spricht sie weiter.

„ Als die Polizei weg war hielten sie uns noch für 2 Stunden in dem Raum gefangen. Dann gingen sie weg und wir schliefen ein. Am morgen war ich alleine in dem Raum. Später kam die Frau mit Essen und Trinken in den Raum. Sie meinte das heute meine Chance wäre da rauszukommen, weil die Männer weg waren. Ich versprach ihr dass ich sie holen werde und das müssen wir jetzt auch tun Cristiano!"

„ Okey dann machen wir das. Aber wir sollten zuerst zur Polizei fahren und denen das alles erzählen. Wir könnten Hilfe gebrauchen. "

„ Gut worauf warten wir dann noch?"

Wir ziehen uns an und fahren sofort los. Nicole erzählt den Polizisten die ganze Geschichte während ich uns beiden Kaffee kaufe. Sie hatte recht, das wird eine sehr lange Nacht.

Nachdem Nicole fertig erzählt hat, haut sich der Polizist auf die Stirn.... doch er verfehlt. Er trifft seine Nase und bekommt darauf hin Nasenbluten. Ein ,,scheiße" ist wohl kaum zu überhören. Obwohl die Situation gerade sehr ernst ist schaffen ich und Nicole es trotzdem zu lächeln wegen der Umstände.

Die große Frage in meinem Kopf ist gerade wieso dieser Polizist sich selbst in die Fresse gehauen hat.

Der Polizist holt ein Taschentuch raus und wischt sich das Blut ab.

„ Wir hätten einen Hund zu der Suche mitnehmen sollen. Das haben wir vergessen."

Aaaaah!

„ Wir waren ja bereits an diesem Ort also wird das wohl eher kein Problem für uns sein die Dame aufzufinden. Sie können nach Hause fahren wir werden sie informieren wenn wir die Frau finden."

Erleichtert steigen wir ins Auto und fahren nach Hause. Ich gehe in mein Zimmer und glaube eigentlich, dass Nicole in ihr Zimmer geht, doch sie folgt mir. Ich drehe mich zu ihr um, nehme ihre Hand und laufe dann mit ihr zusammen in mein Zimmer. Wir legen uns aufs Bett und ich decke uns beide zu. Ich ziehe sie zu mir, sodass sie an meiner Brust dran gelehnt ist und ich lege meinen Arm um ihren Bauch, der schon sehr viel dicker geworden ist.

Plötzlich spüre ich einen Tritt und öffne sofort meine Augen. Es ist dunkel doch trotzdem fangen ich und Nicole in der selben Zeit an zu lachen.

Anders als gedacht (Cristiano Ronaldo Ff.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt