⛧⛧⛧⛧⛧⛧ Kapitel 10 ⛧⛧⛧⛧⛧⛧
Meine Motivation an diesem Morgen aus dem Bett zu steigen, könnte nicht geringer sein. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir solche Angst macht daran zu denken, dass ich gleich in der Schule erneut mit Lizas Tod konfrontiert werde. Und doch ist meine Angst größer, als ich erwartet hätte.
Mit einem verzogenen Gesicht trete ich vor meinen Kleiderschrank und suche mir ein paar Kleidungsstücke für den Tag heraus. Ich weiß nicht, was angemessene Kleidung für den Tag ist, doch da ich sowieso ausschließlich dunkle Kleidung trage, fällt mir die Auswahl nicht sonderlich schwer. Ich ziehe mir über meine Unterwäsche einen schwarzen, flauschigen Pullover und eine schwarze Skinny-Jeans. Meine Lederjacke und meine Schuhe befinden sich im Flur, sodass ich mir darum keine Gedanken machen muss. Außerdem werde ich jetzt ersteinmal Frühstücken. Mir ist vorhin aufgefallen, dass nicht wirklich etwas im Kühlschrank übrig ist, obwohl ich Freitag erst einkaufen war. Allerdings hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass ich für meine Eltern und einen Erzengel zusätzlich einkaufen muss. Immerhin war weder die Anwesenheit meiner Eltern, noch die Anwesenheit eines Erzengels geplant.
Unten auf der Treppe rieche ich schon Rühreier und Bacon, was dafür sorgt, dass ich verwirrt inne halte. Ich weiß ziemlich genau, dass wir keine Eier und auch keinen Bacon mehr im Kühlschrank hatten.
Als ich in die Küche eintrete, halte ich erstaunt inne, als ich den gedeckten Frühstückstisch entdecke. Meine Eltern und Gabriel befinden sich schon hier, weswegen ich noch verwirrter aussehe und einen Blick auf meine Uhr werfe. Meine Eltern sind um so eine Zeit schon wach? Und woher kommen die Sachen für das Frühstück? War bisher schon jemand einkaufen? Es haben doch aber noch gar keine Läden geöffnet, oder?
Gabriel scheint mir meine Verwirrung anzusehen, denn er kommt auf mich zu und legt mir sanft eine Hand auf den Rücken, dann schiebt er mich auffordernd auf den letzten freien Platz am Küchentisch.
„Ich war so frei euch allen ein Frühstück zu machen.", erklärt Habriel mir, so als wäre es etwas völlig selbstverständliches, dass er ein Frühstück für uns zubereitet hat, ohne, dass wie die entsprechenden Zutaten besitzen.
„Das hast du selbst zubereitet?", frage ich ihn verwirrt und lasse mich auf den Stuhl sinken. Ich greife nach einem Brötchen, während mir Gabriel einen Teller mit Rührei und Bacon vor die Nase stellt.
„Nein. Ich habe einen Abstecher in mein Lieblingsdiner gemacht."
„Das ist wirklich nett von dir, Gabriel. Danke." Während ich mein Brötchen belege, mustere ich meine Eltern unauffällig. Sie sehen heute schon wieder deutlich besser aus und wenn ich sie so sehe, dann würde ich nicht darauf kommen, dass uns am Freitagabend all dies geschehen ist. Sie sehen wieder deutlich gesünder aus und vor allem meine Mutter strahlt wieder richtig. Außerdem kann ich ihr ansehen, wie angetan sie davon ist, dass Gabriel uns dieses Frühstück zubereitet hat.
Während des Frühstücks betreiben wir alle leichten Smalltalk und als wir fertig sind, schickt Gabriel mich in den Flur um mir meine Schuhe und meine Jacke anzuziehen, während er mit einem Schnippsen seiner Finger den Tisch wieder abräumt.
Als Gabriel und ich das Haus verlassen und zu meinem Auto gehen, steht es offensichtlich kurz davor zu regnen. Ich hätte beinahe zynisch aufgelacht, als ich das bemerkt habe. Eine filmreife Stimmung für meinen momentanen emotionalen Zustand. Dass Gabriel immer wieder unauffällig zu mir sieht, zeigt mir, dass er spürt, was in meinem Kopf vorgeht. Ich danke ihm in Gedanken, dass er mich nicht darauf anspricht. Außerdem glaube ich, dass ein so mächtiges Wesen wie Gabriel sich denken kann, was in meinem Kopf vorgeht.
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Demons || Gabriel SPN
Fanfiction„Als Vater uns Erzengel schuf, da wusste er wahrscheinlich schon, dass sich nicht alle seine Kinder verstehen können und werden. Du musst wissen, dass wir Erzengel die mächtigsten Waffen des Himmels sind, nicht auszumalen, was passieren würde, wenn...