seltsam

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Wenn das Feuer erlischt.
Asche.

Erloschen die Funken, die das letzte Licht, die Wärme in Finsternis und Kälte verwandelten.

Der Schein des Mondes auf der glatten Oberfläche der eisigen Gestalt. So kaltblütig und ausdruckslos. so ungemütlich und betrüblich.

Harsch das Eis, das aus dem selben Wasser gefrierte, das mein Feuer erlischt hatte.

Grotesk.



Wenn die Fassade einstürzt.
Schutt.

Zersprungen die Teile, in sich zerfallen, begraben unter Schutt ich komm hier nicht raus.

So viele Teilstücke wie es Sterne gibt, ein Puzzle das nie wieder erlaubt zusammen zu  gehören.

Kaputt der Schutt, der mal eins war, der mal ich war, der mal echt war.

Absurd.



Wenn die Scheibe zerspringt.
Scherben.

Zersplittern und glitzern wie Kristalle die entstehen durch die winzig kleinen Bruchteile.

Die Sonne spiegeln sie, die Kristalle.

So wunderschön und zerbrechlich.

Letzten Endes so verletzlich.

Gefährlich die Scherben, die mal ganz waren, doch jetzt nur noch unberechenbar.

Paradox.


Wenn die Mauer bröckelt.

Bruchstücke.

Aufgelöst der Putz, der alles zusammenhielt. 

Woran soll ich mich halten, wenn alles zerfällt.

Fragmente verschwinden, entziehen mir den Boden, letzter Halt jetzt verschwimmt alles im freien Fall.

Überall verstreut die Bruchstücke meiner Mauer, die einmal zusammen hielt was jetzt nicht mehr zusammen gehört.

Bizarr.





ClarityWhere stories live. Discover now